Initiative will Sendemast verhindern (Allgemein)

Gast, Mittwoch, 03.12.2008, 08:06 (vor 5808 Tagen)

... Grund zur Sorge liefert der Mobilfunk-Turm, den der Betreiber E-Plus am Wetternweg/Ecke Buxtehuder Straße in Estebrügge errichten will. Damit liegt er in unmittelbarer Nähe zur Grundschule, aber auch zum DRK-Kindergarten. Nur 300 Meter trennen Schulhaus und Mast. Notwendig sei der zweite Sendemast - auf der Königreicher Elbe-Ost-Halle gibt es bereits einen -, um das Funkloch zu schließen, argumentieren Netzbetreiber und der Jorker Bürgermeister Rolf Lühmann. Bereits innerhalb der nächsten vier Monate soll der Mast eingespeist werden. Doch diese Begründung lassen die Mitglieder der Bürgerinitiative, die sich in diesen Tagen unter dem Namen "Wellenbrecher" formiert, nicht gelten. "Wir haben hier ausreichenden Handyempfang", widerspricht Martin Kirsch von den "Wellenbrechern". Bislang haben sich etwa 30 Estebrügger - Anwohner und Eltern - zusammengeschlossen. Diesen Freitag, 5. Dezember, treffen sich die Gegner des Funkmastes um 20 Uhr im Gemeindehaus Estebrügge, um ihren weiteren Protest zu organisieren. Einen Anwalt haben sie bereits zu Rate gezogen, sagte Kirsch gestern dem Abendblatt.

Für Verstimmung hatte nicht nur die mögliche Strahlenbelastung durch den Mast geführt, sondern auch der unzureichende Informationsfluss seitens der Jorker Verwaltung. Bereits im Oktober 2005 hatte der Jorker Verwaltungsausschuss den Bau abgenickt, die Öffentlichkeit jedoch erfuhr erst durch die Fundamentlegung für den Mast von dem Vorhaben. Bürgermeister Lühmann reagierte nun und plant in zwei Wochen eine Informationsveranstaltung, zu der auch Vertreter von E-Plus eingeladen werden. Die Estebrügger Bürgerinitiative will sich auf diesen wichtigen Termin schnellstmöglich vorbereiten, um dann einen Alternativstandort auszuhandeln. /nana

© Copyright Hamburger Abendblatt erschienen am 1. Dezember 2008

Tags:
Funkloch, Kindergarten


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