Die Waldorfbewegung und die Corona-Krise (Allgemein)
Panorama Beitrag: Die deutschen Waldorfschulen stehen vor eine Zerreißprobe: Wie umgehen mit dem Corona-Virus?
Anthroposophen Eltern gegen die Maskenpflicht. 6 Kinder in einer Klasse mit einen Attest Befreit von Maskenpflicht.
Waldorf Lehrer Thomas Brunner: Wir haben keine außergewöhnliche Pandemie erlebt, wir haben eine im natürlichen Verlauf in dem Sinne ist die Panik das eigentlich verwerfliche!
Virologe Drosten wolle die Weltherrschaft
Der Anthroposoph, Eurythmie-Tänzer und Waldorf-Funktionär Thomas B. bezeichnet sich am Anfang seiner Rede schlicht als „Kulturwissenschaftler und Lehrer für Kunst und Deutsch“. Lehren darf er jedoch wohl nur an Waldorfschulen, da B. von Hause aus kein Pädagoge, sondern Biologe ist.
Der Bund der Freien Waldorfschulen (BdFWS) distanziert sich ausdrücklich von allen Versuchen, die Pandemie zu verharmlosen. Das schließt die Aussagen von Thomas Brunner, die ausschließlich seine Privatmeinung wiedergeben, ein.”
Technikfeindlichkeit bei Waldorf und Co.
Wie kämpfen Anthroposophen gegen moderne Technik?
Natürlich können Anthroposophen als Argument gegen Technik heute nicht überall offen die Störung ihrer Hellseherfähigkeiten anführen oder von Naturwesen, Geistern und Dämonen sprechen. Solches bespricht man lieber nur intern, liest dazu in anthroposophischer Fachliteratur oder im hauseigenen Waldorf-Magazin. In der Öffentlichkeit müssen dann ganz andere Argumente gegen die bösen Medien gefunden, oder oftmals auch: erfunden werden.
Petition „Digital-KITA? NEIN!“
Die „Vereinigung der Waldorfkindergärten“ startete 2016 eine Petition mit dem Namen „Digital-KITA? NEIN!“. Nicht nur die kreative Verwendung von Versalien überrascht hier, auch der Inhalt ist brisant: Digitales muss man mit aller Macht aus den Kindergärten fernhalten – ob Computer dort überhaupt ein existierendes Problem sind, darf bezweifelt werden. Aber!
Die negativen Folgen „zu früher Gewöhnung an digitale Medien“ seien „wissenschaftlich längst erwiesen“, die Folge sei nicht weniger als „kriminelles Verhalten“ und „Suchtverhalten“. Gut, geschenkt: Da heute mehr als 95% der Deutschen einen Fernseher besitzen, wird man schwerlich einen Drogenabhängigen finden, der als Kind nicht ferngesehen hat.
Der Vorstand der „Vereinigung der Waldorfkindergärten“, Michael Wetenkamp, behauptet zudem in seiner Petition:
„Die am häufigsten von 6-Jährigen in Deutschland verwendete App ist Facebook.“ (Michael Wetenkamp, „Digital-KITA? NEIN!„, 2016) ...
Seilschaft verbindet Anthroposophen und Diagnose:Funk
Online-Petition: Nein zur digitalen KiTa!
Die Aktion der Waldorfkindergärten unterstützen
In einem Aufruf und einer Online-Petition wendet sich die Vereinigung der Waldorfkindergärten gegen die Digitalisierung der Erziehung an den KiTas.
diagnose:funk schließt sich diesem Aufruf an und bittet Sie, ihn Online zu unterzeichnen: ...
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Meine Meinungsäußerung
Versagt Medienkompetenz in der freien Waldorfschule Dresden?
Schon früh fixte Ulrich Weiner Waldorf-Schüler mit seinen Geschichten an. Auch Diagnose:Funk wollte aus der sprudelnden Quelle trinken. Anthroposophen und/oder Waldorfschulen gewinnen sie als Partner. Statt Weiner kommen der spröde Peter Hensinger oder der eloquente Baubiologe Jörn Gutbier, um ihre Vorträge vor Laienpublikum zu halten. Anfangs kostenlos für die Zuhörer, später gegen Spende, dann Eintritt 10,- Euro. Die Initiative zu den Vorträgen kommt von Eltern oder Pädagogen. Dazu begleitend werden Artikel oder Werbung für/von Diagnose:Funk in den Online-/Print-Medien der Waldorfschulen platziert. Und hier eine Folge der Kooperation:
Fazit: Mit dem Schreiben dieser Arbeit ist mir klar geworden, dass Mobilfunkstrahlung bzw. Elektrosmog auf keinen Fall zu unterschätzen ist. Durch das Interview mit Frau Kalbe habe ich ein sehr authentisches praktisches Beispiel, welches die Wichtigkeit dieses Themas nochmal unterstrichen hat. Es gibt so viele Studien, die klar beweisen, dass Mobilfunkstrahlung unsere Gesundheit negativ beeinflusst.
Kommentar: Nicht anders zu erwarten, wenn man sich die Quellennachweise anschaut. Der Punkt geht an die Lobbyabteilung von Diagnose:Funk. So generiert der Baubiologe Kundschaft für Morgen.
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Meine Meinungsäußerung
Wie tief verwurzelt ist das esoterische Denken?
Impfgegnerschaft und Alternativmedizin: Die Antroposophie Rudolf Steiners definiert sich nicht als Religion, hat aber parallelgesellschaftliche Züge entwickelt. Wie weit diese reichen, zeigt sich im Zuge der Demonstrationen von Gegnern der Anti-Corona-Maßnahmen besonders deutlich.
Bunte Röcke flatterten durch die Luft, als die Organisatoren von "Querdenken 711" zum Protest gegen die Corona-Maßnahmen aufriefen. Dass die Demonstration vom 29. August merkwürdig "grün" geriet, erstaunte etablierte wie alternative Medien, die eine Querfront von Esoterikern und Verschwörungstheoretikern mit anderen Corona-Demonstranten ausmachten. Zuvor war es schon in Baden-Württemberg zu Allianzen zwischen Gegnern der Corona-Maßnahmen und esoterischen Waldorfschulen gekommen. Pendel, Tarot und Wahrsagerei sind dabei keine Erscheinungen eines überkommenen Aberglaubens. Im Gegenteil: Die Esoterik hat sich in den letzten Jahrzehnten professionell organisiert. Ihre wichtigste Strömung ist die Anthroposophie, die in Deutschland ein weitreichendes Netzwerk aus Firmen, Stiftungen und öffentlichen Einrichtungen unterhält.
Begründer ist der Esoteriker Rudolf Steiner
Der Begründer der Anthroposophie ist der österreichische Esoteriker Rudolf Steiner (1861-1925). Steiner galt als Hellseher, der "höhere Welten" erblicken konnte. Der damalige Zeitgeist, der von der asiatischen Reinkarnationslehre, okkultem Geheimwissen und Goetheverehrung ebenso geprägt war wie der Rassentheorie, schlug sich deutlich in seinen Lehren nieder. Aber gerade wegen seiner auf "Ganzheit" angelegten "Weltanschauung" bleibt Steiner, dessen schriftlicher Nachlass 340 Buchbände umfasst, schwer einzuordnen. 4.500 Vorträge sind stenografisch erhalten: Steiner war zu Lebzeiten ein Phänomen, dem auch Prominente wie Christian Morgenstern und Michael Ende erlagen. Von seinen Anhängern wird Steiner häufig als "der Doktor" tituliert. Anthroposophen zitieren seine Aussagen salbungsvoll wie Bibel- oder Koranverse.
... Noch im September 2018 warben die Grünen für ein Treffen mit Robert F. Kennedy, der die Eröffnungsrede auf einer Veranstaltung der Grünen im EU-Parlament zum Thema Glyphosat hielt. Der Neffe des US-Präsidenten trat auch bei der Berliner Demo als Aushängeschild der Impfgegnerbewegung auf und bekräftigte Verschwörungstheorien über die gefährliche Wirkung des Mobilfunkstandards 5G.
Waldorfschulen und Ken Jebsen
2015 ... „Highlight am Montag sollte Ken Jebsen sein, mit gleich zwei Vorträgen: vormittags (“Medien”) und abends (“Krieg und Frieden”). Der erste Vortrag sollte im “Uditorium” Uhingen, der letztere im nah gelegenen anthroposophischen “Insitut Eckwälden” stattfinden. Jebsen ist selbst ehemaliger Waldorfschüler und vor allem – nachdem ihm antisemitische Äußerungen vorgeworfen wurden – entlassener RBB-Moderator. Inzwischen betreibt er sein eigenes dubioses Medienportal “KenFM”. Seine Affiliationen und Brüche reichen weit ins neurechte Lager: zu Elsässers “Compact-Magazin” über den russischen Propagandasender RT-deutsch und Montagswahnmachen zum völkischen “Friedenswinter”. Jebsens Sprache ist deutlich, wenn er etwa vom Mossad erzählt…“
Waldorfschulen und Ken Jebsen
Die ‚Freien Waldorfschulen‘ und die Grenzziehungen der Freiheit auf faktenbefreiter, aber dafür sehr gerüchtepflegender Basis. Eine berechtigte Besorgnis in Richtung neuer ‚Nationalismen‘ wird mitsamt plumper Assoziations-Verschränkungen mit „Verschwörungstheorien“ und „Neurechten“ sowie „Reichsbürgern“ in einen reichlich diffamierenden Kontext zur Person’Ken Jebsen‘ gebracht.
Zur Info: Henning Kullak-Ublick, Vorstand der Freien Waldorfschulen, hat sich, nach dem es einigen Unmut aufgrund seines Aufrufs an die Freien Waldorfschulen – aus der Waldorfszene gab, bei Ken Jebsen entschuldig mit dem Hinweis, dass es ihm nicht bewusst war, dass das Wörtchen „Verschwörungstheoretiker“ solch ein Schimpfwort ist…
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