Zweite Anti-5G-Kundgebung in Bern mit 1000 Teilnehmern (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 22.09.2019, 17:42 (vor 1888 Tagen) @ Gustav

Ich habe mir tatsächlich den Spass erlaubt und versucht die Leute auf dem Bild zu zählen. Ich komme auf 230 Zuschauer!

Oups, das sind aber verdammt wenig!

Mit dem Aufmacherfoto auf watson.de (siehe oben im Strang) habe ich es so gemacht:

1. Foto von der Website in ein Bildverarbeitungsprogramm geladen.
2. Über das gesamte Foto ein grobes Gitter eingeblendet (horizontal 20 Maschen, vertikal etwa 10).
3. Typische "Personenfüllung" von Gittermaschen ausgemacht (im konkreten Fall waren es zwei) und die Anzahl der Personen gezählt, die in diesen beiden Maschen mehr oder weniger gut zu erkennen sind. Im Zweifel habe ich lieber mehr als weniger gezählt.
4. Anzahl der Maschen gezählt, die zu jeder typischen Masche passen, mit der jeweiligen Personenanzahl der typischen Masche multipliziert und die so entstandenen beiden Zahlenwerte zur Gesamtsumme aufaddiert.

Den genauen Wert weiß ich nicht mehr, es war einer irgendwo zwischen 700 und 800. Den habe ich dann zugunsten der Veranstalter auf 1000 "gerundet".

Wenn man sich überlegt, dass Frequencia in seiner Medienmitteilung titelt ...

Bevölkerung fordert 5G-Moratorium und ein Ende der Zwangsbestrahlung

... dann ist die Gleichsetzung von höchstens 1000 Teilnehmern der Veranstaltung mit der Bevölkerung der Schweiz (8,5 Mio.) nichts anderes als eine bodenlose Frechheit.

Frequencia fügt sich damit gleich zu Beginn seiner Existenz nahtlos in die Reihe der überflüssigen Anti-Mobilfunk-Vereine ein. Überflüssig, weil keiner dieser Vereine ernst zu nehmen ist, sie sind in ihren Übertreibungen, Verdrehungen und Verfälschungen deckungsgleich und deshalb beliebig austauschbar. Ich hätte erwartet, dass Frequencia als später Nachzügler irgendetwas Besonderes zu bieten hätte, etwas was die anderen nicht haben (Ehrlichkeit, Fachkompetenz, Dialogfähigkeit ...) – doch von so einem Alleinstellungsmerkmal ist nichts zu erkennen. Liegt vielleicht daran, dass Uwe Dinger seine Finger auch bei Frequencia mit im Spiel hat, Dinger, lange Jahre "Geschäftsführer" von Diagnose-Funk, Deutschland, ist meines Wissens der einzige hauptberufliche Mobilfunkgegner in der D-A-CH-Region.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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