Die unbekannte Strahlung (Allgemein)

KlaKla, Freitag, 22.02.2019, 10:40 (vor 2334 Tagen)

Von Thomas Hödlmoser

Auszug

Für das 5G-Funknetz werden wohl Tausende neue Sendeanlagen montiert werden. Warum es um das Thema so still ist, Ärzte alarmiert sind und der Rechnungshof Schutzmaßnahmen verlangt ...

… Es scheint, als wäre all das kein Thema mehr. Kinder und Jugendliche hängen heute stundenlang vor den Smartphones, viele Erwachsene ebenso. Und dass sich heute noch jemand über einen Handymast beschwert, kommt selten vor. Wieso ist es um die möglichen negativen Folgen der Funkstrahlung so ruhig geworden?

Gerd Oberfeld gerät bei dieser Frage ins Grübeln. Der Salzburger Umweltmediziner war jahrelang gefragter Experte, wenn Pläne für neue Sendeanlagen bekannt wurden und Bürgerinitiativen Rat bei ihm suchten. In den vergangenen Jahren aber wurde es ruhig um die Handystrahlung …

Kommentar: Es kann daran liegen, dass die Bürger verstanden haben, dass sie verarscht wurden. Siehe Skandal um den verschwundene C-Netz Sender, Dr. Oberfeld und die Wissenschaft von Hörensagen oder die Seilschaft Oberfeld – Verband Baubiologie, IBN

Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen und das ganze Volk einen Teil der Zeit. Aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen. Milwaukee Daily
Journal, 29. Oktober 1886

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Meine Meinungsäußerung

Die unbekannte Strahlung ist bestens bekannt

H. Lamarr @, München, Freitag, 22.02.2019, 11:57 (vor 2334 Tagen) @ KlaKla

Von Thomas Hödlmoser
[...]
In den vergangenen Jahren aber wurde es ruhig um die Handystrahlung …

Wer hier mitliest weiß, dass Thomas Hödlmoser hier einer Wahrnehmungsverzerrung unterliegt. Es wurde keineswegs überall ruhig um die Handystrahlung. Im Gegenteil: Die üblichen Verdächtigen haben ihre Anstrengungen, die Bevölkerung zu beunruhigen sogar noch verstärkt und versuchen mit neuen Mitteln (Videos, Kinofilme) einen Fuß in die Tür zu bekommen. Tatsächlich schwächer geworden ist lediglich die Resonanz in den Medien. Dies liegt mMn daran, dass eine gewisse Ermüdung sich ausbreitet, wenn stets dieselben Alarmisten mit stets denselben Bedenken auftreten – ohne dass die seit Jahren beschworenen Risiken sich bewahrheiten. Wer ständig Feueralarm verbreitet, ohne dass es brennt, manövriert sich selbst ins Abseits.

Der starke kommerziell interessierte Flügel der Anti-Mobilfunk-Szene steckt in der Zwickmühle, denn er ist aufs nimmermüde Klappern angewiesen, um seine Geschäfte am Laufen zu halten. Die damit einhergehende Ermüdung ist für diesen Flügel existenziell gefährlich. Deshalb erwarten diese Gauner sehnsüchtig jede neue Welle an Funkanwendungen, um das Spiel mit der Angst von Neuem zu beginnen, ohne dass sich argumentativ irgendetwas substanziell verändert hat. Nachdem zuletzt W-Lan ausgelutscht wurde, gilt jetzt 5G als Hoffnungsträger und auch von Smart-Metern und IoT versprechen sich skrupellose Geschäftemacher neuen starken Auftrieb. Schade, dass Thomas Hödlmoser nur an der flachen Oberfläche der Mobilfunkdebatte herumplantscht, ohne in die dunklen Tiefen der Ursache dieser Debatte herab zu tauchen. Hödlmoser bedient mit der Titelzeile "Die unbekannte Strahlung" mustergültig die Strategie der Geschäftemacher. Dabei ist auch 5G nur Funk, der bis auf weiteres mit unwesentlich höherer Trägerfrequenz (3,6 GHz statt 2,6 GHz) stattfindet und deshalb bestens bekannte "Strahlung" ist.

Hintergrund
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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