LED-Lampen: "Kassensturz" kolportiert Öko-Test-Käse (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 28.06.2017, 13:21 (vor 2704 Tagen)

Wolfgang Maes, zwielichtiger Elektrosmog-Berater des Magazins Öko-Test, hat einiges auf dem Kerbholz, wie hier im Forum dokumentiert. Jede anständige Zeitschrift müsste auf der Stelle die Zusammenarbeit mit Maes aufkündigen. Doch bei Öko-Test darf der Mann seinen unqualifizierten Senf weiter ungehindert unters Volk bringen, zuletzt vor wenigen Wochen.

Das ist schlimm. Schlimmer noch ist aus meiner Sicht, wenn der Stuss von Maes von anderen Magazinen unkritisch übernommen wird. Eine solche Kolportage leistete sich unlängst die schweizer Fernsehsendung "Kassensturz" (SRG). Verbraucher durch Kolportage von Desinformation zu verunsichern kann mMn nicht Aufgabe von Konsumentenmagazinen sein. Warum sie es dennoch tun müsste einmal untersucht werden. Vermutlich werden dann Kompetenzdefizite in den Redaktionen entdeckt. Oder es gibt handfeste Interessenkollisionen, wie bei der sogenannten Bayerischen Staatszeitung, die auf amtlich macht und diskret die Interessen eines Familienmitglieds des Chefredakteurs bedient.

Maes ist bekanntlich ein auf Verbandsebene sehr aktiver "Baubiologe". Dass seine unaufhörlichen Warnungen vor Elektrosmog die Geschäftsgrundlage seiner Branche stärken, scheint den Chefredakteur von Öko-Test nicht die Bohne zu stören. Dies unterscheidet die Stiftung Warentest wohltuend von dem SPD-Blatt Öko-Test. Bei den Berlinern wäre eine solche Seilschaft, wie sie die Frankfurter seit langem zulassen, nicht möglich.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Interessenkonflikt, Desinformation, Oeko-Test, Seilschaft, Kolportage, Bayerische Staatszeitung, Copy-Past


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