Thomas Marwein wirbt für Anti-Mobilfunk-Verein (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 10.05.2015, 16:00 (vor 3236 Tagen) @ KlaKla

Auf der privaten Website von Thomas Marwein erscheint erst Monate später im Dez. 2014 ein Beitrag zum Fachgespräch. Auf der Webseite der Fraktion der Grünen findest du nichts dazu.

Der Abgeordnete Marwein wirbt auf seiner Website ungeniert für den Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk, also für einen Verein, der einen Diplom-Astrologen aus der Schweiz als Geschäftsführer beschäftigt und der im begründeten Verdacht steht, den kommerziellen Interessen von Nutznießern der Elektrosmog-Angst dienlich zu sein. Die Werbung mit dem Diagnose-Funk-Signet befindet sich in der Portalsäule rechts unten (siehe Screenshot). Andere Vereine bewirbt der Abgeordnete der "Grünen" gegenwärtig nicht.

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Wäre diese Werbung nur in der Mobilfunkecke von Marweins Website, könnte man sich wundern und weiterblättern. Doch so ist es nicht. Diese Werbung kriegt jeder Besucher der Site zu sehen, auch diejenigen, die sich für ganz andere Themen auf der Website des Abgeordneten interessieren wie "Binnenschifffahrt", "Rheintalautobahn" oder "Lärm". Herr Marwein überschreitet damit für mich die Grenze zur Mauschelei zwischen ihm und dem fragwürdigen Verein.

Die Verbindung zu einem anderen fragwürdigen Verein (radikale Abtreibungsgegner) hat dem ödp-Politiker Markus Hollemann erst kürzlich den bereits sicher geglaubten Posten des Umweltreferenten der Stadt München gekostet (... weil neutrale Schwangerschaftsberatung Bestandteil des Jobs gewesen wäre). Dass diese Vereinsnähe Hollemann zu Fall brachte, so beklagt es die ödp, sei u.a. das Ergebnis einer "gnadenlosen Diffamierungskampagne" der Münchener "Grünen" gewesen. Die ödp vertauscht hier Ursache und Wirkung: Denn es war ein taktischer Fehler Hollemanns, auf seiner eigenen privaten Website seine Sympathien für die Abtreibungsgegner öffentlich zu bekunden, so wie Marwein dies jetzt mit seinen favorisierten Mobilfunkgegnern noch heftiger macht.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Anti-Mobilfunk-Verein


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