Prof. Klaus Buchner, ein Experte der Sonderklasse (Allgemein)
Alexander Lerchl , Samstag, 14.12.2013, 10:36 (vor 4022 Tagen)
In dem völlig aus dem Ruder geratenen Streit um die Mobilfunkanlage im Schloss Eggersberg spielt die Splitterpartei ÖDP und ihr ehemaliger Vorsitzender Klaus Buchner eine tragende, weil völlig grundlos Angst machende Rolle.
Nun habe ich mir mal eben angeschaut, was der Experte Buchner denn so an Veröffentlichungen zum Thema in begutachteten (sog. peer-reviewed) Zeitschriften vorweisen kann (Literatursuche in PubMed). Ich fand keine einzige.
Zur Kontrolle habe ich die femu-Datenbank befragt. Ergebnis: 0.
[Nachtrag Moderator: Aus der Verbandszeitschrift, Rimbach 2011: Buchner & Eger legen Abschlussbericht vor. und hier seine wissenschaftliche Publikation aus dem Jahr 2011]
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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
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Europaparlament, Splitter, Peer-Review, Buchner, ÖDP, Publikation, MdEP, PubMed, Sonderbotschafter, Pseudowissenschaftler, DF-Mitglied, Eggersberg, Wanderprediger, Aktivität
Prof. Klaus Buchner, ein Experte der Sonderklasse
Kuddel, Samstag, 14.12.2013, 11:15 (vor 4022 Tagen) @ Alexander Lerchl
bearbeitet von Kuddel, Samstag, 14.12.2013, 11:38
Laut Wikipedia ist Dr. Klaus Buchner Astrophysiker und nicht Biologe oder Mediziner. Daher dürfte es unwahrscheinlich sein, dass eine seiner wissenschaftlichen Arbeiten aus seiner aktiven Schaffenszeit als promovierter Forscher in den Jahren 1970 bis 1973 (an drei verschiedenen Instituten ) den Weg in "PubMed" gefunden hat.
Denn den überwiegenden Teil seiner berufstätigen Zeit seit 1973 war er offenbar nicht als "Physiker" tätig, sondern als Mathematikdozent und Professor an der TU München,wobei offenbar genug freie Zeit blieb, um nebenher ab 1983 bei der Gründung von Bürgerinitiativen zu helfen und an seiner politische Karriere bei der ÖDP zu basteln.
(So zumindest liest sich in meinen Augen seine Vita in Wikipedia...)
K
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Mobilfunkexperte
Prof. Klaus Buchner zum Stand der Forschung
H. Lamarr , München, Samstag, 14.12.2013, 11:17 (vor 4022 Tagen) @ Alexander Lerchl
In dem völlig aus dem Ruder geratenen Streit um die Mobilfunkanlage im Schloss Eggersberg spielt die Splitterpartei ÖDP und ihr ehemaliger Vorsitzender Klaus Buchner eine tragende, weil völlig grundlos Angst machende Rolle.
Ja, da haben Sie leider recht, mir liegt ein Dokument vor, in dem ein Vertreter der Stadt Riedenburg die tragende Rolle von Klaus Buchner bestätigt.
Auf freundschaftlicher Ebene sind er und meine Frau und ich immer gut miteinander ausgekommen, Klaus ist keineswegs ein Unmensch, sondern ein netter höflicher Mann, der als Hobby alte Radios sammelt. Aber: Für seine ödp tut er alles, auch populistisch Panik schüren, um ein paar Verängstigte in den Schoß der Partei zu lotsen. Zum Bruch zwischen ihm und uns kam es vor Jahren wegen unüberbrückbarer Differenzen in der Frage über gesundheitlich unerwünschte Nebenwirkungen des Mobilfunks.
Im Donaukurier hat Klaus am 13. November 2013 einen Leserbrief zum Thema eingestellt, bei dem sich mir stellenweise die Nackenhaare sträubten. Leider ist ausgerechnet zu diesem Leserbrief kein Kommentar möglich. Deshalb habe ich nachfolgend eine Kopie eingefügt, die ich heut' abend mit einer berichtigenden Entgegnung kommentieren möchte. Ich hoffe, der DK sieht's gelassen und pocht nicht auf seine Rechte. Von der Authentizität des Leserbriefes kann sich jeder hier überzeugen (Google-Cache, da das Original gegenwärtig ins kostenpflichtige Archiv des DK entschwunden ist).
******************** Beginn Leserbrief ********************
Telekom widerspricht internationalen Forschungserebnissen
Zu den Artikeln „Um Schloss Eggersberg tobt Sturm der Entrüstung“ und „Keine Auswirkungen“ vom 1./2./3. November:
„Die Telekom schließt gesundheitliche Beeinträchtigungen durch die von Mobilfunkanlagen erzeugten elektromagnetischen Felder bei Einhaltung der gesetzlichen Mindestabstände definitiv aus.“ wird die Bilanz des Briefs der Telekom an den Ortssprecher von Eggersberg zitiert. Diese Aussage steht im krassen Widerspruch zu den internationalen Forschungsergebnissen. So hat 2011 der Europarat, das höchste europäische Gremium, aufgrund der neuesten Resultate einen Grenzwert gefordert, der (bei UMTS) 100 000-mal niedriger ist als der jetzt in Deutschland gültige.
Bereits zehn Jahre zuvor hat die STOA-Kommission des EU-Parlaments denselben Grenzwert eingefordert. Auch die Europäische Umweltagentur und viele ausländische Gremien warnen vor den schädlichen Wirkungen, so auch die IARC, ein Gremium der Weltgesundheitsorganisation WHO, welche die Handystrahlung sogar als „möglicherweise Krebs erzeugend“ eingestuft hat – auf demselben Niveau wie Chloroform und DDT.
Der im Vergleich zu Deutschland 100 000-fach niedrigere Grenzwert leitet sich aus Experimenten ab, die zeigen, dass selbst bei dieser niedrigen Strahlung noch wichtige Funktionen im menschlichen Körper gestört werden, so zum Beispiel die Erzeugung der Neurotransmitter Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin und PEA. Auch die Produktion wichtiger Sexualhormone wird beeinträchtigt. Weil die Strahlung den Körper auf der Ebene der Zellen angreift, verursacht sie Schäden in ganz unterschiedlichen Bereichen.
Das Deutsche Mobilfunk-Forschungsprogramm des Bundesumweltministeriums, auf das der Telekom-Sprecher in seinem Schreiben an den Ortssprecher hinweist, zeigt die Struktur amtlich abgesegneter „Forschung“. An der Ausgestaltung dieses Programms war der damalige oberste Strahlenschützer auf diesem Gebiet maßgeblich beteiligt, der bisher fast immer den Standpunkt der Industrie vertreten hat, kritische Wissenschaftler persönlich mehrmals angegriffen hat, und der von der oben erwähnten IACR von der Beteiligung an deren Forschungs-Auswertung ausgeschlossen worden ist. Dieses Deutsche Mobilfunk-Forschungsprogramm wurde von mehreren Seiten als nicht objektiv beurteilt, dient aber zur Rechtfertigung der extrem hohen Mobilfunk-Grenzwerte.
Professor Klaus Buchner,
München
********************* Ende Leserbrief *********************
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Prof. Klaus Buchner zum Stand der Forschung
Kuddel, Samstag, 14.12.2013, 11:51 (vor 4022 Tagen) @ H. Lamarr
... So hat 2011 der Europarat, das höchste europäische Gremium, aufgrund der neuesten Resultate einen Grenzwert gefordert, der (bei UMTS) 100 000-mal niedriger ist als der jetzt in Deutschland gültige.
...
Professor Klaus Buchner
Meint er etwa die Resolution 1815 ?
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Huss, Resolution 1815
Prof. Klaus Buchner zum Stand der Forschung
Peter, Samstag, 14.12.2013, 18:15 (vor 4022 Tagen) @ H. Lamarr
"Für seine ödp tut er alles, auch populistisch Panik schüren, um ein paar Verängstigte in den Schoß der Partei zu lotsen."
Alleine dieser Satz zeigt deutlich auf, dass Herr Buchner und seine Gefolgsleute zu den schlimmsten, amoralischen Rattenfängern gehören, die man finden kann. Die Art und Weise, wie hier von diesen "Herrschaften" gearbeitet wird, hat deutliche Denunzianten- und Blockwartmerkmale. Nein, hier gibt es kein Pardon mehr. Diese Personen gehören entlarvt und aus dem öffentlichen Leben entfernt.
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Rattenfänger
Leserbrief von Klaus Buchner in der Detailkritik (I)
H. Lamarr , München, Sonntag, 15.12.2013, 01:04 (vor 4022 Tagen) @ H. Lamarr
Telekom widerspricht internationalen Forschungserebnissen
Ob den Tippfehler in der Titelzeile Klaus Buchner zu verantworten hat, oder ein Redakteuer des DK, weiß ich nicht, deshalb hier kein Minuspunkt.
[...]
„Die Telekom schließt gesundheitliche Beeinträchtigungen durch die von Mobilfunkanlagen erzeugten elektromagnetischen Felder bei Einhaltung der gesetzlichen Mindestabstände definitiv aus.“ wird die Bilanz des Briefs der Telekom an den Ortssprecher von Eggersberg zitiert.
Ich wette einen Kasten Franziskaner, der Ortssprecher hat den Brief der Telekom ganz ungeniert an die Presse gegeben, ohne sich vorab des Einverständnisses des Absenders zu versichern. Kein guter Stil. Habe ich in meiner Zeit als Mobilfunkgegner allerdings nicht viel anders gehandhabt - deswegen kann ich da keine allzu großen Töne spucken.
Diese Aussage steht im krassen Widerspruch zu den internationalen Forschungsergebnissen.
Da bin ich aber gespannt was jetzt kommt! Denn mWn steht die Aussage der Telekom voll im Einklang mit dem Stand der seriösen internationalen Wissenschaft und mit den Bewertungen durch nationale Expertenkommissionen. Überleg' doch mal, Klaus: Wäre der von dir behauptete "krasse Widerspruch" wahr, der Mobilfunk hätte das Schicksal von Asbest erlitten. Hat er aber nicht.
So hat 2011 der Europarat, das höchste europäische Gremium, aufgrund der neuesten Resultate einen Grenzwert gefordert, der (bei UMTS) 100 000-mal niedriger ist als der jetzt in Deutschland gültige.
Interessant, du bringst tatsächlich als erstes den Politclub Europarat als Beleg für "internationale Forschungsergebnisse". Hast du nichts Besseres? Und was willst du uns sagen mit der Behauptung, der Europarat sei das "höchste europäische Gremium"? Ist nicht der Europäische Rat der EU um ein Vielfaches mächtiger? Aber lassen wir das. Der Europarat bestand am 27. Mai 2011, als er seine Elektrosmog-Forderungen verabschiedete, aus gerade einmal 29 Personen, von denen 26 zustimmten. Nicht sonderlich beeindruckend. Und wer hat den Antrag überhaupt eingereicht? Ein Wissenschaftler? Nein, ein ausgemachter Mobilfunkgegner, der in Luxemburg einem Anti-Mobilfunk-Verein vorsteht und vorzügliche Kontakte in die Baubiologenszene hat. Kannst du alles in epischer Breite in dem aufwendig recherchierten IZgMF-Beitrag zur Resolution 1815 des Europarats nachlesen. Hast du versäumt, daher 1 Minuspunkt.
Bereits zehn Jahre zuvor hat die STOA-Kommission des EU-Parlaments denselben Grenzwert eingefordert.
Schämst du dich denn gar nicht, diese olle Karmelle auszugraben? Deine Behauptung ist nicht nur steinalt (2001), sie ist auch grundfalsch. Glaubst du nicht? Dann überzeuge dich selbst. Wegen deiner Skrupellosigkeit, das STOA-Märchen den Eggersbergern noch immer aufzutischen, gibt es 5 Minuspunkte.
Auch die Europäische Umweltagentur und viele ausländische Gremien warnen vor den schädlichen Wirkungen, so auch die IARC, ein Gremium der Weltgesundheitsorganisation WHO, welche die Handystrahlung sogar als „möglicherweise Krebs erzeugend“ eingestuft hat – auf demselben Niveau wie Chloroform und DDT.
Mensch Klaus, ich kann nicht glauben, dass das deine Belege für den "krassen Widerspruch" sein sollen. Du widerlegst dich damit unfreiwillig selbst. Also, die EU-Umweltagentur hat nicht geforscht, sondern sich allein auf den anrüchigen BioInitiative-Report berufen. Anrüchig, weil entstanden unter dem Management der US-amerikanischen Baubiologin Cindy Sage. EMF-Expertenkommissionen weltweit haben diesen Report begutachtet und mit dem Vermerk "wissenschaftlich keine neuen Erkenntnisse" zu den Akten gelegt. Einer der Autoren des Reports (David Gee) arbeitet für die Umweltagentur, er war dort der Infektionsherd. Und warum die Umweltagentur auch sonst als Elektrosmog-Belastungszeuge keine imponierend gute Figur macht, das erfährst du hier. Ich gehe davon aus du bist mit 1 Minuspunkt einverstanden.
Die "vielen ausländischen Gremien", die angeblich warnen, die benenne doch bitte einmal, mir nämlich sind nach rd. 11 Jahren Teilnahme an der Mobilfunkdebatte so gut wie keine bekannt. Jedenfalls keine ernst zu nehmenden. Aber bitte ... Wenn du deine Behauptung belegen kannst, dann tu' das bitte, z.B. in einem weiteren Leserbrief an den Donaukurier - oder besser gleich hier an Ort & Stelle.
Die IARC hätte ich an deiner Stelle nicht genannt, denn mit ihr schießt du dir ins Knie. Die Krebseinstufung der IARC gilt, so schreibst du es, und so ist es auch bei der WHO nachzulesen, nicht für Sendemasten, sondern für Handys. In Eggersberg aber geht es den Bürgern einzig und allein um einen Sendemasten. Und wenn dank deiner Desinformation der Antennenträger nun wider Erwarten nicht unterm Schlossdach montiert wird, sondern irgendwo im Wald, dann müssen Handys unnötig stark senden, um den weit(er) entfernten Masten zu erreichen. Dann bist du es, der den Eggersbergern möglicherweise den Krebs bringt, nicht der Sendemast. Und dafür bekommst du 20 Minuspunkte wegen Rücksichtslosigkeit. Auch deshalb, weil du, ganz Alarmkritiker, die Gruselchemikalien "Chloroform und DDT" nennst, den Konsumartikel "Kaffee" aber, der ebenfalls dort eingruppiert ist, verschweigst. Entweder nennst du keinen der Stoffe, oder alle drei. Alles andere ist unseriös.
Der im Vergleich zu Deutschland 100 000-fach niedrigere Grenzwert leitet sich aus Experimenten ab, die zeigen, dass selbst bei dieser niedrigen Strahlung noch wichtige Funktionen im menschlichen Körper gestört werden, so zum Beispiel die Erzeugung der Neurotransmitter Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin und PEA.
Ziemlich viel Biologie für einen Astrophysiker, meinst du nicht auch? Du sprichst hier von Experimenten in der Mehrzahl und redest doch nur von deiner ersten und einzigen Elektrosmog-Studie. Leider hast du in einem Journal publiziert, das unter Wissenschaftlern weithin unbekannt ist, eine kompetente Auseinandersetzung mit deiner Arbeit findet daher nicht statt. Gemäß Google-Schoolar wurde deine Arbeit nur 3-mal zitiert, davon 2-mal durch Olle Johansson! Nein, Klaus, das ist alles andere als weltbewegend, sondern wissenschaftlich am Rande der Bedeutungslosigkeit, auch wenn du Laien damit beeindrucken kannst.
Weil du uns deine eigene Arbeit heimlich als Grenzwertsenker ersten Ranges unterjubeln wolltest, und den wissenschaftlichen Status-quo bezüglich "Neurotransmitter Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin und PEA" verschweigst, gibt es 5 Minuspunkte.
Auch die Produktion wichtiger Sexualhormone wird beeinträchtigt.
Und was bitte willst du uns damit sagen, außer unterschwellig Fortpflanzungsängste zu wecken? Ich bezweifle abermals, dass du objektiv den wissenschaftlichen Gesamtstand nennst und vermute, dass du wieder nur eine einzelne Studie zitierst, nur weil diese dir in den Kram passt.
Weil die Strahlung den Körper auf der Ebene der Zellen angreift, verursacht sie Schäden in ganz unterschiedlichen Bereichen.
Die Bioelektromagnetiker suchen seit Adam & Eva nach einem widerspruchsfreien Wirkmodell für athermische Effekte, und du als Astrophysiker willst es kennen? Klaus, ich bitte dich, etwas mehr Respekt vor den Lesern deines Briefes!
Fortsetzung in Teil II
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Leserbrief von Klaus Buchner in der Detailkritik (II)
H. Lamarr , München, Sonntag, 15.12.2013, 01:05 (vor 4022 Tagen) @ H. Lamarr
Das Deutsche Mobilfunk-Forschungsprogramm des Bundesumweltministeriums, auf das der Telekom-Sprecher in seinem Schreiben an den Ortssprecher hinweist, zeigt die Struktur amtlich abgesegneter „Forschung“.
Aha. Was immer das auch jetzt zu bedeuten hat. Ich betrachte diese Äußerung als ziemlich unqualifiziert, billiger Populismus, um Misstrauen gegenüber staatlichen Überwachungsämtern zu säen.
An der Ausgestaltung dieses Programms war der damalige oberste Strahlenschützer auf diesem Gebiet maßgeblich beteiligt, der bisher fast immer den Standpunkt der Industrie vertreten hat, kritische Wissenschaftler persönlich mehrmals angegriffen hat, und der von der oben erwähnten IACR von der Beteiligung an deren Forschungs-Auswertung ausgeschlossen worden ist.
Klaus, du redest dich um Kopf und Kragen. Den Namen von Prof. Lerchl traust du dich anscheinend nicht mehr zu nennen, hast du Sorge, dass du vor Gericht deine Behauptungen nicht gut genug belegen kannst - oder was ist der Grund für deine Rücksichtnahme? Zu deiner Information: Das Deutsche Deutsche Mobilfunk-Forschungsprogramm lief von 2002 bis 2008. Lerchl war erst seit 2005 in der SSK, ab 2009 als Vorsitzender des Ausschusses "Nichtionisierende Strahlung". Deiner Behauptung fehlt daher auch hier, wie so oft, jede nachvollziehbare Grundlage. Für deinen niederträchtigen Versuch, Lerchl etwas frei Erfundenes ans Zeug zu flicken, kassierst du 10 Minuspunkte.
Dieses Deutsche Mobilfunk-Forschungsprogramm wurde von mehreren Seiten als nicht objektiv beurteilt, dient aber zur Rechtfertigung der extrem hohen Mobilfunk-Grenzwerte.
Dass ich nicht lache, "mehrere Seiten"! Ich kann mir schon vorstellen, wen du hier zu verschleiern versuchst: ödp, Sigi Zwerenz von der Bürgerwelle, den Astrologen von Diagnose-Funk und ähnliche Selbstdarsteller, deren wissenschafliches Gewicht, alle zusammen genommen, auf ungefähr 10 Prozent des Gewichts einer Daunenfeder kommt. Hör' doch bitte mit solchen albernen Spielchen auf, mit geheimnisvollen Andeutungen Eindruck schinden zu wollen. Du kannst kein Rad wie ein Pfau schlagen, wenn du ein Perlhuhn bist. Also gilt auch hier: Belege, am besten wieder öffentlich, wer die "mehreren Seiten" sind. Und wenn da auch nur ein einziger ernst zu Nehmender dabei ist, dann entschuldige ich mich bei dir. Kannst du es nicht belegen, entschuldige dich beim BfS für deine Trickserei, die mir 5 Minuspunkte wert ist.
Professor Klaus Buchner
Du hast vergessen zu erwähnen, dass du schon vor ein paar Jahren in den Ruhestand verabschiedet wurdest.
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Prof. Klaus Buchner, ein Experte der Sonderklasse
Robert, Samstag, 14.12.2013, 19:45 (vor 4022 Tagen) @ Alexander Lerchl
In dem völlig aus dem Ruder geratenen Streit um die Mobilfunkanlage im Schloss Eggersberg spielt die Splitterpartei ÖDP und ihr ehemaliger Vorsitzender Klaus Buchner eine tragende, weil völlig grundlos Angst machende Rolle.
Der Herr Buchner war zu meiner Zeit an der TU München ein geachteter Hochschullehrer im Bereich Mathematik und bei denjenigen, die seine Vorlesungen gehört haben, sehr beliebt.
Vermutlich erfreut er sich dort immer noch höchster Wertschätzung.
Als ich begann, mich für das Thema Mobilfunk zu interessieren (BI aktiv vor Ort), habe ich diverse Protagonisten der Mobilfunkdebatte sehr schnell durchschaut.
Das Wort von Herrn Buchner dagegen hatte für mich lange Gewicht, da ich bei einem TU-Professor immer erwartete, er würde soweit wie möglich objektiv auf Grundlage aller verfügbarer Fakten urteilen.
Dieses Bild bekam aber mit der Zeit tiefe Risse. Zum Beispiel gab es vor diversen Jahren in der Nähe eine “Informationsveranstaltung” der ödp zum Thema Atomkraft, bei der Herr Buchner referierte.
Ich habe seine Zahlen aus dem Zeitungsbericht überprüft, die Quellen entsprachen nicht immer dem, was man eine seriöse wissenschaftliche Arbeit nennen kann. Aber es waren die, welche die höchsten Opferzahlen, Schäden etc vermeldeten. Auch behauptete er, Krypton 85 sei ein Klimagift, werde von Kernkraftwerken emittiert und sei viel schlimmer als CO2. Ich habe ihn dann unter Nennung meines vollen Namens angeschrieben und um eine Quelle dazu gebeten. Es kam nie eine Antwort. Mittlerweile gibt es das nicht mehr auf der ödp-Seite, glaube ich. Man findet die Geschichte aber noch im Netz auf eher dubiosen Seiten.
Auch auf Veranstaltungen zum Thema Mobilfunk ist Herr Buchner unverdächtig, ausgewogen und objektiv zu informieren. Ich hab mir das mal selbst angehört.
Seinen Leserbrief fand ich sehr ärgerlich. Zum einen braucht es den “Professor” unter dem Text nicht, weil er – wie A. Lerchl zu Recht feststellt – keinerlei Forschungsaktivität auf dem Gebiet vorweisen kann. Er agiert also nicht auf Augenhöhe mit Leuten wie Lerchl. Durch seine Voreingenommenheit und fehlende Bereitschaft, neue Ergebnisse (auch solche, die nicht in seine Sichtweise passen – ein aufrichtiger Wissenschaftler müsste das tun) aufzunehmen und in seine Vorträge einfließen zu lassen, agiert er halt nicht anders als ein interessierter Laie.
Mit Schlagworten wie “van der Waals Kräfte, Spin-Flip bei freien Radikalen, Proteinfaltung, versucht er, kritische Stimme abzuwürgen. Warnke-like, funktioniert aber leider nicht mehr.
Oder “Es ist sinnlos auf diesem Niveau mit Leuten zu diskutieren, die nicht einmal die biophysikalischen Grundlagen kennen”. Es ist erbärmlich, das von jemandem zu lesen, der sich konsequent seit vielen Jahren jeglicher Diskussion mit Leuten anderer Meinung entzieht. Diskutieren Sie das doch bitte hier mit Dr. Ratto und A. Lerchl, sehr verehrter Herr Buchner!
Das Agieren der ödp-ler hat heftige Konsequenzen vor Ort.
Das ist bitter und traurig.
Die betroffenen Menschen tun mir leid.
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Niemand ist unnütz.
Man kann zumindest noch als schlechtes Beispiel dienen.
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KlaKla, Sonntag, 15.12.2013, 11:30 (vor 4021 Tagen) @ Alexander Lerchl
Zur Kontrolle habe ich die femu-Datenbank befragt. Ergebnis: 0.
Ich hab da einen Treffer Buchner K
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Meine Meinungsäußerung
Prof. Klaus Buchner, ein Experte der Sonderklasse
Alexander Lerchl , Sonntag, 15.12.2013, 11:49 (vor 4021 Tagen) @ KlaKla
Zur Kontrolle habe ich die femu-Datenbank befragt. Ergebnis: 0.
Ich hab da einen Treffer Buchner K
Deswegen habe ich ja auch im Ursprungsposting geschrieben: "Nun habe ich mir mal eben angeschaut, was der Experte Buchner denn so an Veröffentlichungen zum Thema in begutachteten (sog. peer-reviewed) Zeitschriften vorweisen kann ..."
Dass in UMG mal ein Artikel als "peer reviewed" bezeichnet wird*, ändert nichts daran, dass die Zeitschrift es nicht ist. Deshalb ist sie nicht im "Web of Science" oder in "PubMed" zu finden.
* "Der obige Beitrag ist als Wissenschaftlicher Originalbeitrag
gekennzeichnet und unterlag einem speziellem Peer-Review-
Verfahren unter Beteiligung des Wissenschaftlichen Beirats."
Der "Wissenschaftliche Beirat" ist eben nicht der Gruppe der "peer" (fachkundige Kollegen, je nach Manuskript andere) zuzurechnen.
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Senioren: So mutig, wie sie nie waren ...
H. Lamarr , München, Dienstag, 17.12.2013, 12:18 (vor 4019 Tagen) @ Alexander Lerchl
Befinden sich Wissenschaftler auf Seiten der Mobilfunkgegner, handelt es sich ausschließlich um Senioren jenseits der 70 oder knapp davor, Beispiele neben Klaus Buchner wären Ulrich Warnke, Franz Adlkofer, Karl Richter, Devra Davis ... Mir will kein einziger noch im Berufsleben stehender Wissenschaftler auf Seiten der Mobilfunkgegner einfallen, die gesamte Szene wird von Alten dominiert. Sie können sich mutig aus dem Fenster lehnen, denn ihre Karriere ist ohnehin vorüber und viel gibt es für sie nicht mehr zu verlieren, zu gewinnen ist für die ausrangierten Akademiker hingegen mühelos die Anhimmelung durch laienhafte Mobilfunkgegner. Dieses Phänomen der Seniorenmacht ist anscheinend auch anderswo im Kommen. Der "Spiegel" kündigt einen Artikel über "Der Weisheit letzter Schluss" an mit den Worten:
Altpolitiker kommentieren in Talkshows und Büchern die Leistungen der Nachfolger – und sind so mutig, wie sie nie waren.
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Senioren: So mutig, wie sie nie waren ...
Dr. Ratto, Dienstag, 17.12.2013, 13:51 (vor 4019 Tagen) @ H. Lamarr
Mir will kein einziger noch im Berufsleben stehender Wissenschaftler auf Seiten der Mobilfunkgegner einfallen,
Wilhelm Mosgöller und Michael Kundi sind nicht ganz so alt und in Wien noch aktiv.
Außerhalb von Wien wird es schwieriger.
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Prof. Klaus Buchner: Handy ferngesteuert einschalten
H. Lamarr , München, Dienstag, 17.12.2013, 12:41 (vor 4019 Tagen) @ Alexander Lerchl
Wenn ein Handy ausgeschaltet wird (nicht Standby, sondern aus), ist es aus. Dachte ich bislang. Aus in dem Sinne, dass sich das Handy auch aus dem Netz ausgebucht hat, bevor es zur Ruhe ging. Am 26. Oktober 2013 aber sagte Dr. Klaus Buchner etwas anders, nachzuhören ab Minute 2:30. Ist ferngesteuertes Einschalten eines Handys nun technisch wirklich machbar (wie?) oder nur verschwörerischer Humbug (mit Beleg in einem fernen Land), um sich als wissender Insider präsentieren zu können, und nebenbei dem Intimfeind Mobilfunkindustrie eins überzubraten?
Die Technik von Buchners Ferneinschaltung will mir nicht einleuchten. Denn ein ausgebuchtes Handy ist dem Netz unbekannt, keiner weiß, in welcher Funkzelle es momentan ist, und daher ist auch ein geheimer Befehl "Einschalten!" nicht gezielt an das Zielhandy abzusetzen. Im Standby, mag das durchaus anders sein, doch dabei ist ein Handy nicht "aus" und es sendet sowieso regelmäßig mit voller Sendeleistung einen kurzen Impuls ans Netz (PLU), um zu signalisieren: Stopp, bucht mich bloß nicht aus, ich bin nur im Standby und mein Akku ist noch nicht leer. Ist der Akku dann irgendwann leer, bleibt dieser Impuls aus. Das Netz erkennt das und bucht jetzt das Handy zwangsweise aus (dann Anrufumleitung auf Mailbox).
Die Geschichte vom Handy, das, obwohl ausgeschaltet, heimlich vor sich hin sendet, begleitet mich seit 2002, sie wird frei nach dem Motto "nichts ist unmöööglich" immer mal wieder in der Anti-Mobilfunk-Szene kolportiert, um nagende Zweifel zu wecken.
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Prof. Klaus Buchner: Handy ferngesteuert einschalten
Kuddel, Dienstag, 17.12.2013, 21:32 (vor 4019 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Dienstag, 17.12.2013, 22:22
Ist ferngesteuertes Einschalten eines Handys nun technisch wirklich machbar (wie?) oder nur verschwörerischer Humbug (mit Beleg in einem fernen Land), um sich als wissender Insider präsentieren zu können, und nebenbei dem Intimfeind Mobilfunkindustrie eins überzubraten?
Ich habe gehört, dass es schon vor Jahren möglich war/ist, bestimmte Telefon-Modelle so zu manipulieren, dass bei Anruf von einer bestimmten Nummer das Klingeln unterdrückt wird und das Gerät automatisch das Gespräch annimmt...mit dem Ergebnis, daß ein Aussenstehender heimlich mithören kann. Möglicherweise war es ein Gerücht, aber durchaus im Bereich des technisch Machbaren.
Mit modernen Smartphones sind solche Ausspähmöglichkeiten noch viel weitreichender und einfacher zu implementieren. Das eingebaute GPS ermöglicht, ohne Wissen des Benutzers ein Bewegungsprofil zu erstellen und (heimlich) auszusenden. Die eingebaute Kamera könnte per Fernabfrage sogar Bilder liefern...
Neue Telefone haben einen Fingerabdrucksensor, der zugleich der Einschaltknopf ist. Gibt es irgendeine Garantie, daß die "Fingerabdrücke" der Benutzer nicht automatisch und unerkannt in irgend einer Datenbank der Herstellers oder der NSA landen ?
Bezüglich des ferngesteuerten Einschaltens als serienmäßige Funktion (=jederzeit ohne "Vorbereitung") habe ich Zweifel.
voraussetzung wäre, dass das Empfangsteil auf "Bereitschaft" ist und auch die Basisstation "weiss", dass sich das Gerät sich im Umfeld befindet.
Diese ständige Empfangbereitschaft würde recht stark am Akku zehren. Ergo würde der Akku trotz ausgeschaltetem Zustand nach einigen Tagen leer sein. Man kann davon ausgehen: Irgendwer würde es merken, wenn eine solche Fernsteuermöglichkeit "serienmäßig" bei allen Geräten aktiv wäre.
Was ich aber durchaus für möglich halte:
Dass sich Mobitelefone (insbesondere Smart-Phones) nach Empfang eines "Spionage -Einschalt-Befehls" (installiert per Virus-Infektion oder sogar serienmäßig durch "NSA" in Kooperation mit dem Hersteller) nicht mehr wirklich ausschalten lassen, sondern den Ausschalt-Zustand nur simulieren, so dass es im Standby bleibt und sich in diesem Zustand jederzeit unerkannt "fernsteuern" läßt, obwohl der Benutzer "glaubt" dass das Gerät ausgeschaltet ist.
Erschwerend kommt hinzu, daß sich der Akku in neueren Modellen nicht entfernen läßt.
Einzige Möglichkeit sich davor zu schützen, wäre das Gerät in einer Abschirmbox oder einer Abschirm-Tasche aufzubewahren, nachdem man es ausgeschaltet hat.
Eine neue Zubehör-Marktlücke im Zeitalter der Smartphones ?
Werbeslogan: Wenn ich schon bei eingeschaltetem Zustand per AGB akzeptieren muss, dass Apple, Google, Facebook, NSA und diverse "APPS" mich ausspähen, dann will ich wenigstens im ausgeschalteten Zustand "sicher" sein.
Insofern man Herr Buchner sogar Recht haben, dass es "technisch möglich" ist.
Eine Alterntive wäre, sich ein gewöhnliches (>10 Jahre altes) GSM Telefon ohne "Schnick Schnack" zuzulegen....Ich denke, die sind "am sichersten", sofern man nur "Mobil telefonieren" möchte.
Verschwörungstheoretiker könnten anführen: Die NSA hat ja schon längst die vielen als "Spendenaktionen" oder "Rabattaktionen" getarnten Alt-Geräte-Einsammelaktionen gestartet, um diesen lästigen, weil Spionage-Resistenten Alt-GSM-Geräten mit "ROM"-Betriebssystem den Gar aus zu machen.
K
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Spionage-App: für 50 Euro einen Monat lang spionieren
H. Lamarr , München, Mittwoch, 18.12.2013, 10:41 (vor 4018 Tagen) @ Kuddel
Auf diesen Seiten sind Informationen verfügbar, die das Abhören und Ausspionieren von Handys auf einfachste Art und Weise ermöglichen.
Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, daß in Deutschland zum Abhören von Telefonen und mobilen Engeräten das Einverständnis der abzuhörenden Person erforderlich ist.
Hintergrund
http://www.02elf.net/allgemein/nsa-kann-so-gut-wie-alle-handys-abhoeren-318385
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Handy ferngesteuert einschalten
H. Lamarr , München, Samstag, 21.12.2013, 11:29 (vor 4015 Tagen) @ Kuddel
Was ich aber durchaus für möglich halte:
Dass sich Mobitelefone (insbesondere Smart-Phones) nach Empfang eines "Spionage -Einschalt-Befehls" (installiert per Virus-Infektion oder sogar serienmäßig durch "NSA" in Kooperation mit dem Hersteller) nicht mehr wirklich ausschalten lassen, sondern den Ausschalt-Zustand nur simulieren, so dass es im Standby bleibt und sich in diesem Zustand jederzeit unerkannt "fernsteuern" läßt, obwohl der Benutzer "glaubt" dass das Gerät ausgeschaltet ist.
Ich habe bei dem Anbieter der Spionage-App nachgefragt und er teilt Ihre Einschätzung. Meine Frage war: "Da Sie offensichtlich mit der Materie vertraut sind, erlauben Sie mir bitte eine technische Frage: "Ist es möglich, ein ausgeschaltetes Handy durch einen heimlich erteilten Funkbefehl einzuschalten, damit es sich ins Netz einbucht und so der ungefähre Standort der Person geortet werden kann?"
Die Antwort von Herrn Haase lautet:
" [...] ich muss gestehen, da bin ich mir nicht 100% sicher, da ich nicht der Softwareentwickler bin, aber ich vermute, daß es tatsächlich möglich ist, ein Handy per Software zu aktivieren, wenn es ausgeschaltet ist. Das Ein- und Ausschalten ist ja in Wirklichkeit kein phsyikalischer Vorgang, sondern aktiviert per Tastendruck nur einen Softwarebefehl.
Es ist beispielsweise mit dieser Software möglich, das Handy komplett zu blockieren (beispielsweise bei Verlust oder Diebstahl) oder auch alle Handydaten zu löschen, selbst wenn es ausgeschaltet ist."
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Handy ferngesteuert einschalten
Kuddel, Samstag, 21.12.2013, 19:05 (vor 4015 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Samstag, 21.12.2013, 19:46
" [...] ich muss gestehen, da bin ich mir nicht 100% sicher, da ich nicht der Softwareentwickler bin, aber ich vermute, daß es tatsächlich möglich ist, ein Handy per Software zu aktivieren, wenn es ausgeschaltet ist. Das Ein- und Ausschalten ist ja in Wirklichkeit kein phsyikalischer Vorgang, sondern aktiviert per Tastendruck nur einen Softwarebefehl.
Das mit dem Softwarebefehl ist richtig, aber aus Stromspargründen (Akku-Laufzeit im ausgeschalteten Zustand) läuft der Prozessor im ausgeschalteten Zustand auf "Sparflamme" (herunter-getaktet) und ist extrem langsam...zu langsam zum Empfangen von Fernsteuerbefehlen, daher bucht sich das Telefon aus, bevor es in diesen Zustand wechselt.
Der Stromverbrauch eines Empfängers beträgt ein Vielfaches eines "Prozessors auf Sparflamme", so dass sich ein Weiterbetrieb des Empfängers zwecks Entgegennahme eventueller Fernsteuerbefehle verbietet.
Man kennt diesen "Stromverbrauchs-Effekt" von Tablet-PC, Netbooks und Smartphones mit WLAN: Aktivierte Bluetooth oder WLAN Unterstützung reduzieren bereits IM BETRIEB die Akkudauer spürbar, selbst wenn keine Daten übertragen werden und würden ebenso im ausgeschalteten Zustand signifikant Strom verbrauchen.
Gleiches gilt für Mobilfunkempfänger. Letzterer verfügt zwar über spezielle "standby" stromsparmodi,in welchen sich der Empfänger für eine gewisse Zeit "schlafen" legt und nur gelegentlich nach der Basis schaut, aber aus technischen Gründen sind den Abständen, in welchem dieses "Nachschauen" funktioniert, Grenzen gesetzt, d.h. man kann sie nicht beliebig verlängern, sonst verliert das Mobiltelefon die "Synchronisation" zur Basisstation.
Daher ist eine Fernsteuermöglichkeit im "ausgeschalteten" Zustand (Ein-Aus-Taste beim Ausschalten nicht nur kurz-, sondern lange gedrückt => Gerät bucht sich aus) so gut wie ausgeschlossen.
Drückt man die Taste nur kurz, wird das Telefon ja gar nicht ausgeschaltet, sondern lediglich das Display und die Tastatur zwecks Stromsparen deaktiviert und eventuell laufende Apps "schlafen" gelegt ("Standby" = immer noch eingebucht, aber nicht "aus" =ausgebucht)
Ein Mobiltelefon müßte sonst ja im "richtig" ausgeschalteten Zustand weiter Kontakt zu einer Basisstation halten, d.h. auch bei Zellwechseln. Auf welchem Weg soll das Mobiltelefon denn sonst "Fernsteuerkommandos" entgegennehmen, wenn die Basisstationen nicht wissen, "wohin" (in welche Zelle) "wann" (wann ist der Empfänger des Mobiltelefons empfangsbereit) und "wie oft" (was ist, wenn der Empfänger den Befehl nicht mitbekommt) sie das Fernsteuerkommando senden sollen ?
Es ist beispielsweise mit dieser Software möglich, das Handy komplett zu blockieren (beispielsweise bei Verlust oder Diebstahl) oder auch alle Handydaten zu löschen, selbst wenn es ausgeschaltet ist."[/i]
Im "Standby" (=Gerät bleibt eingebucht) ja, aber m.M.n. nicht im ausgeschalteten Zustand (=Gerät ausgebucht).
Wie will der Vertreiber der APP denn geprüft haben, ob das Handy "blockiert" ist, ohne es einzuschalten ?
Für wahrscheinlicher halte ich:
Im Falle eines Diebstahls wird eine SMS an das gestohlene Gerät gesendet. Ist das Mobiltelefon eingeschaltet, werden die Anti-Diebstahl-Aktionen sofort ausgeführt. Ist das Gerät ausgeschaltet, verbleibt die SMS in "Wartestellung" auf den Servern der Provider, bis das Gerät eingeschaltet wird. Mit dem ersten Einbuchen gelangt die SMS vom Server des Providers auf das Mobiltelefon. Die installierte "Anti-Diebstahl-APP" wertet sie automatisch aus und sperrt erst dann das Mobiltelefon, sendet eine Lokalisierungs-SMS aus und löscht ggf den Telefon-Speicher.
Gleiches könnte die App tun, wenn z.B. die Einschalt-PIN dreimal falsch eingegeben wurde.
K