Mensch-ärgere-Dich in Thann: Alternativstandort vom Tisch (Allgemein)
H. Lamarr , München, Montag, 11.11.2013, 11:03 (vor 4055 Tagen)
Alle wollen mobil telefonieren. Doch keiner will einen Sendemasten vor seiner Haustür haben. Im bayerischen Thann (bei Kehlheim) führte das Mensch-ärgere-Dich-Spiel um einen Sendemasten zum Streit und zur Verkantung der Streitparteien. Aus dem Dilemma soll am 19. November eine Informationsveranstaltung mit "unabhängigen Experten" helfen. Wahrscheinlich wieder eine Goldgrube für die kommerziell orientierten Platzhirsche der Anti-Mobilfunk-Szene. Alles deutet darauf hin, dass dort sinnfrei Geld verpulvert wird, um ein Risiko, das keines ist, abzuwenden (sozusagen Stahlhelme gegen Sternschnuppen). Dabei *seufz* sollte inzwischen auch im bayerischen Hinterland längst klar sein: Nicht die Masten sind das Problem ... Vielleicht liegt dies auch daran, dass es in der Gegend dort einen "Hexenagger" samt Schloss gibt .
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Volksaufstand, Alternativstandorte
Mensch-ärgere-Dich in Thann: Alternativstandort vom Tisch
cassandra, Dienstag, 19.11.2013, 11:07 (vor 4047 Tagen) @ H. Lamarr
Jetzt ist erst einmal der heutige Informationsabend abgesagt. Das ganze scheint dort von Seiten der BI richtig eskaliert zu sein. Mal sehen, wie die Entwicklung weitergeht...
Mensch-ärgere-Dich in Thann: Alternativstandort vom Tisch
H. Lamarr , München, Dienstag, 19.11.2013, 11:47 (vor 4047 Tagen) @ cassandra
Jetzt ist erst einmal der heutige Informationsabend abgesagt. Das ganze scheint dort von Seiten der BI richtig eskaliert zu sein. Mal sehen, wie die Entwicklung weitergeht...
Auszug aus der Meldung:
Der Zorn des Ortssprechers entzündet sich an der Art und Weise der Absage. Die Mitteilung der Stadt unterstellt ihm seiner Meinung nach, für die Absage zumindest mitverantwortlich zu sein. Etwas, das Bauer so nicht stehen lassen will. „Ich habe den Termin nie abgelehnt“, betont der Ortssprecher. Er habe mit dem Münchener Physikprofessor Klaus Buchner lediglich einen weiteren Referenten vorgeschlagen.
Meine Meinung: Wie kommt es nur, dass Ferkel so gerne ausgerechnet Metzger als Referenten einladen wollen, wenn sie dumpfen Ängsten über ihren Fortbestand entfliehen möchten?
Klaus Buchner ist als Referent seit rd. zehn Jahren stigmatisiert, ein starrsinniger Hardliner zu sein, der mit teils atemberaubend unsachlicher Mobilfunkkritik seiner ödp (vergeblich) aus dem Tal der Stimmen helfen wollte.
Einem neutralen LfU-Referenten einen überzeugten Mobilfunkgegner an die Seite zu stellen ist nicht ausgewogen. Wenn schon, dann müsste jetzt zusätzlich noch ein Vertreter des Mobilfunk-Betreibers zu Wort kommen dürfen, damit die Zusammensetzung stimmt. Oder Buchner bleibt daheim und der LfU-Referent referiert allein, auch das wäre in Ordnung. Dann wäre es ehrlich, und das ist es ja, was die Bewohner laut der frischen Meldung dort wollen.
[Admin: Fortsetzung dieser Geschichte wegen Ortswechsel von Thann nach Eggersberg hier]
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Hardcore-Kritiker, Rentner, Buchner, Ko-Ini, Beratungsresistent, Mobber
Mensch-ärgere-Dich in Thann: Alternativstandort vom Tisch
Trebron, Dienstag, 19.11.2013, 18:14 (vor 4047 Tagen) @ H. Lamarr
Ist doch ganz einfach: Die LÄfU und vergleichbare Ämter schicken ihre qualifizierten Fachleute nicht mehr zu Veranstaltungen, wo diese sich durch aufgeheizte Wutbürger sowieso nur eine blutige Nase holen. Und damit neben ihrer eigenen beruflichen Motivation auch noch indirekt das von ihnen vertretene Amt beschädigen. Wo in Sieg und Niederlage gedacht wird („Der Mast muss weg!“) und Sachkenntnis durch schrille Plakate, Luftballons und Krawall ersetzt werden, da sind die besten Argumente vergeudet.
Es gehört zu den ganz selbstverständlichen Spielregeln, dass ein Referent den Charakter und die Mitspieler der Veranstaltung vorher verlässlich genannt bekommt. Da kann dann nicht ein Ehrenamtlicher, der selbst nicht mal Veranstalter und Einladender ist, einfach daher kommen und alles ein wenig verschlimmschönern wollen. In einem solchen Fall sagt das Fach-Amt, auch extrem kurzfristig, eben wieder ab. Und das ist gut so, denn warum sollte letztlich der Steuerzahler die Gaudi für ein paar wenige Unbelehrbare bezahlen?
Sankt Florian in Thann
Radioburst, Sonntag, 24.11.2013, 21:55 (vor 4042 Tagen) @ H. Lamarr
Bemerkenswert ist das Verhalten der Thanner, Thann ist ein 2km entferntes Nachbardorf [zu Eggersberg, Anm. spatenpauli].
Sobald bekannt wurde, dass die Wasserreseve bei Thann (höchster Punkt) als Ausweichstandort genannt wurde, lief man dort mit Unterschriftenlisten zur Abwehr herum.
Doch jeder in Thann hat selber ein Handy.
Florian verschon mein Haus, zünd andere an.
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Sankt-Florian-Prinzip
Mensch-ärgere-Dich auch ohne Antenne
Radioburst, Dienstag, 26.11.2013, 23:22 (vor 4040 Tagen) @ H. Lamarr
[Admin: Posting von Strang "Eggersberg" hierher verschoben am 27.11.13, 2:40 Uhr]
Die Gaudi geht weiter.
Wie berichtet wurde als Alternativstandort die Wasserreserve nahe des Nachbarortes Thann vorgeschlagen, was natürlich die Thanner zum Protest bewegte. Doch der Standort wurde nie ernsthaft erwogen. Die Thanner könnten also zufrieden sein. Weit gefehlt! Richtige Niederbayern sind für ihre Streitsucht bekannt, gibt es mal einen Anlass, möchte man auch was davon haben.
Zitat aus der morgigen Ausgabe des Donaukuriers:
"Thann (sja) Die Bürger in Thann sind sauer. Auch nachdem die Telekom den Hochbehälter unweit des Ortsteils als Alternativstandort für die Mobilfunkanlage im Schloss abgelehnt hat, ist der Ärger groß. Das bekamen Rathauschef Michael Schneider (CSU) und die Stadträte bei der Bürgerversammlung zu spüren."
Man lese selber nach, hier:
Thann: Obwohl ein Mobilfunkmast beim Hochbehälter längst vom Tisch ist, sitzt der Ärger in Thann tief - Lesen Sie mehr auf:
http://www.donaukurier.de/lokales/riedenburg/Thann-mobilartikel-Der-Zorn-ueber-die-Alternative;art602,2848410#plx1517807075
Mensch-ärgere-Dich auch ohne Antenne
KlaKla, Mittwoch, 27.11.2013, 09:01 (vor 4039 Tagen) @ Radioburst
Thann: Obwohl ein Mobilfunkmast beim Hochbehälter längst vom Tisch ist, sitzt der Ärger in Thann tief - Lesen Sie mehr auf:
http://www.donaukurier.de/lokales/riedenburg/Thann-mobilartikel-Der-Zorn-ueber-die-Alternative;art602,2848410#plx1517807075
Aus dem Artikel: „Was da im Stadtrat gelaufen ist, stößt bei uns in Thann sauer auf“, kritisierte einer der Bewohner den Beschluss des Gremiums. Vor allem der fehlende Informationsfluss stört die Bürger – und dass sie vor dem Vorschlag des Stadtrats niemand nach ihrer Meinung gefragt hatte.
Der Staat sollte dringend mehr Geld in Bildung investieren.
Fehlender Informationsfluss ist relativ und das Einholen von persönlicher Meinung geht im Wunschkonzert aber nicht bei politischen Entscheidungen. Auch die Bürger von Thann dürfen ihre Volksvertreter wählen. Diese werden nach demokratischer Ordnung gewählt und haben verantwortungsvoll zu handeln. Demokratische Entscheidungen sind oft Kompromisse. Damit tun sich Wutbürger schon schwer aber veraltete Funkgegner mit Dr.-Titel sehr schwer. Daher benötigen sie immer wieder nützliche Idioten die sich vor den Karren spannen lassen. Nach getaner Arbeit zieht man einfach weiter.
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