Egerwald et al.: Hausbesuche bei elektrosensiblen Bäumen (Medien)
Auszug aus der Zusammenfassung eines Aufsatzes von Dr. med. Horst Eger und Dr. med. Waldmann-Selsam in UMG.
Über den Gesundheitszustand von Bäumen im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen liegen erst wenige Veröffentlichungen vor. Diese weisen auf schädigende Einflüsse hin.
Daher wurde zwischen 2007 und 2013 der Zustand von Bäumen an 620 Mobilfunkstandorten dokumentiert. Im Funkschatten von Gebäuden oder anderen Bäumen blieben die Bäume gesund. Im Strahlungsfeld der Sendeanlagen hingegen wurde das Auftreten von Baumschäden beobachtet. Einseitig beginnende Kronenschäden auf der Seite, die dem Sender zugewandt ist, stellen ein weiteres, starkes Indiz für einen kausalen Zusammenhang mit Hochfrequenzimmissionen dar. Im Folgenden werden Beispiele von Kronenschäden und von vorzeitiger Blattfärbung dargestellt. Die Autoren halten die wissenschaftliche Überprüfung dieser Beobachtungen für dringend notwendig.
Nachricht von: Helmut Breuning
Hintergrund
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Kommentar: Spontan fällt mir dazu ein ...
- Untersucht wurden rd. 0,9 % der Standorte in Deutschland
- Was qualifiziert die beiden Allgemeinärzte, Baumschäden zu diagnostizieren?
- Beide Autoren sind extrem voreingenommen (selektive Wahrnehmung)
- Es gibt kein anerkanntes Wirkmodell, wie die Schäden entstehen sollen
- Gegenteilige wissenschaftliche Befunde wie der von G. Käs werden ignoriert
- Gegenteilige unwissenschaftliche Befunde werden ignoriert
- Unzureichende Berücksichtigung von Störgrößen (z.B. Schädlinge)
- Es sind immer dieselben, die die EMF-vs.-Baum-These ins Gespräch bringen wollen
- Schwache Reputation der Publikationsplattform UMG
- Wissenschaftliche Untersuchung des Egerwald-Verdachts wäre Steuergeldverschwendung
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –