Bienensterben: Orientierungsverlust durch Pestizide (Forschung)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 05.09.2012, 22:36 (vor 4461 Tagen) @ H. Lamarr

Doch Hans-Ueli gibt nicht auf!

Hans-U. Jakob beharrt verbissen darauf, dass seine "Bienenstudie" das Gegenteil bewiesen habe und der Mobilfunk schuld am Bienensterben sei. Und selbstverständlich ist nicht er, der einsame Rufer in der Wüste, derjenige, der sich irrt, sondern es sind die Bundesämter, die jetzt auf den neuen Forschungsstand aufmerksam machen.

Im verlinkten Beitrag schreibt Herr Jakob:

"Nach 2 Monaten hatten die Versuchsvölker die grossen Vorräte aufgezehrt und die Bienenmenge hatte trotz guten Sommermonaten ab- statt zugenommen. Was ist passiert? Viele Sammelbienen verloren offensichtlich im EM-Feld die Orientierung und kehrten mit dem geernteten Nektar und den Pollen nicht mehr in den Stock zurück. In den Bienenstöcken gab es weder Varroabefall noch andere Krankheiten. Die Bienen verschwanden einfach."

Für dieses Verschwinden der Bienen haben französische Forscher jetzt eine Erklärung gefunden, die mit Elektrosmog nicht das Geringste zu tun hat.

In diesem 6-Minuten-Beitrag des MDR auf dem Nachrichtenkanal tagesschau24 (Sendung "Exakt" vom 5.9.2012) berichtet Mickael Henry vom Nationalen Institut für Agarforschung (Frankreich) ab Minute 2:50, dass Bienen, die eine kleine Menge Pestizide bekommen, Schwierigkeiten haben, ihren Weg zurück zum Stock zu finden. Normalerweise legten Bienen mindestens 1 km bis 1,5 km Weg zurück. Die Forscher hätten versucht, (behandelte) Bienen aus dieser Distanz zum Bienenstock zurückfliegen zu lassen. Viele Bienen aber wären nicht in der Lage gewesen, ihren Weg zu finden, sie seien verschwunden.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Bienen, Pestizide, Orientierung, Orientierungsverlust, Verschwinden


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