Wissenschaftskritik in der Praxis (Forschung)

AnKa, Sonntag, 28.03.2010, 12:33 (vor 5397 Tagen) @ H. Lamarr

... aber Ihr potenzieller Prozessgegner hat meinen Einwand "zufällig" zum Anlass genommen, nun seinerseits los zu legen und sich - auf seine bekannte Art - Ihrer Übersetzung anzunehmen.

Ja, dieser Beitrag ist eine Glanztat des wuff. Und ich hatte schon gedacht, er lässt nach. Beispielhafte Elemente aus seinem jüngsten Elaborat, die mir auffielen:

1. „wuff“ hält ein Plädoyer für die Genauigkeit im Leben:

„Ich schreibe das hier – anders als ’Sektor3’ in http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=39057 behauptet – nicht als Verteidiger von Prof. A., sondern weil mich ungenaue und verfälschende Übersetzungen ganz einfach ärgern.“

2. „wuff“ hält ein Plädoyer für das Gefühlsmäßige im Leben:

„Rüdiger und Prof. A. haben nicht geschrieben, dass man den Comets ansieht, ob eine Befeldung vorangegangen ist. Sie haben sinngemäss geschrieben, dass wer solche Proben häufig genug ausgewertet hat, es sozusagen auf einen ersten Anblick sozusagen gefühlsmässig erkennt, ob mehr oder weniger ausgeprägte Comets sichtbar sind, und damit auch, ob die Zellen im der Probe insgesamt wohl eher verändert oder unverändert sind, bzw. ob sie befeldet wurden oder nicht.“

3. „wuff“ hält ein Plädoyer für das Subjektive im Leben:

„Genau dieses haben Rüdiger/Prof. A. ausgedrückt, nämlich, dass der (richtige) subjektive erste Eindruck der Auswerterin von der Probe eine Entblindung bewirkt habe, die wiederum zu subjektiv gefärbter Ermessenseinschätzung der Comets geführt hat, die ihrerseits eine unnatürliche Annäherung an die „Soll“-Mittel-Werte für befeldete Proben führte.“

Gigaherzens Erkenntnisschule (deren einziger Vorsteher bekanntlich jemand ist, der sich „wuff“ zu titulieren pflegt) bringt uns also in leicht verständlicher Sprache folgende Einsichten nahe:

- Der „subjektive erste Eindruck“ ist stets der „richtige“.
- Erkenntnis findet „sozusagen auf einen ersten Anblick sozusagen gefühlsmässig“ statt, sonst ist sie keine.
- Ungenauigkeit ist, im Gegensatz zu "subjektiv gefärbter Ermessenseinschätzung", schlicht ein Ärgernis.

Ich sagte es schon einmal:

Dieser „wuff“ ist ein Phänomen. Damit er auch der Nachwelt und hier insbesondere dem schweizerischen Wissenschaftsnachwuchs erhalten bleiben möge, sollte man ihn irgendwann ausstopfen, wahlweise plastinieren, und in einer noch zu errichtenden Halle der Großen Wissenschaftskritiker des Schweizerischen Volkes zu Dornach ausstellen.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)


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