Sparen erhöht den Energiebedarf (Allgemein)

Kuddel, Dienstag, 02.12.2008, 22:07 (vor 6079 Tagen) @ krause99

Meinen Sie, dass bei Home-Zone & Co die Betreiber auf einmal freiwillig mehr Gewissen zeigen als heute im Freien und freiwillig Geld zur Minimierung in die Hand nehmen?
Ich rechne lieber mit realen, nach max. Profit strebenen Menschen und verzichte auf Home-Zone & Co, solange es keine auf Risikovorsorge ausgerichtete Gesetze, Regeln und Institutionen gibt.

Es stimmt, daß die Mobilfunk-Basisstationen deshalb "aufdrehen" und den Wohngebieten näher rücken, um dem Festnetz Kunden abjagen zu können.
Home-Zone fürs Mobiltelefon und auch die neuen Datendienste (Internet per UMTS) erforden ein kräftiges "Durchdringen" der Wohnungen und aus frequenzökonomischen Gründen eine Nähe zum Nutzer.

Was mich daran stört ist zum einen die Verschandelung der Hausdächer und auch der ökologische Aspekt: Der Energiebedarf einer Mobilverbindung ist um ein Vielfaches höher, als einer Festnetzverbindung. Letzteres könnte sich allerdings bald ändern, denn durch den Trend zu VoIP-Telefonie per DSL (Ein DSL Router "heizt" rund um die Uhr mit 6..8 Watt, hinzu kommt der vielfach höhere Energiebedarf des DSLAM im AMT) wird auch der Festnetzanschluß zur Energieschleuder.
Gehen wir von zusätzlichen 10 Watt pro "neuartigem Telefonanschluß" aus (Ob Mobiltelefon oder DSL), so sind das bei 30 Millionen Haushalten 300 Megawatt extra, nur fürs Telefonieren.

Es ist schon verrückt: Der Energieverbrauch steigt, weil die Leute Telefonkosten sparen wollen...


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