Von SAR und S (aber nicht SARS) (Allgemein)

Kuddel, Mittwoch, 20.08.2008, 21:38 (vor 5700 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Mittwoch, 20.08.2008, 22:03

0,031 mW/cm² bewirken also einen SAR-Wert von 2,4 mW/g

Wenn die Angaben stimmen, so muß die 1-Gramm-Zellprobe eine Fläche von mindestens
(2,4mW) / (0,031 mW/cm²) = 78 cm² haben, damit aus einer Flußdichte von 0,031mW/cm² genug Energie für 2,4mW/g "eingefangen" werden kann.

Hier haben wir es also mit einem hauchdünnen Zell-Film einer 1-Gramm- Probe von ca 0,1mm Dicke in einer Petrischale von ca 10cm Durchmesser zu tun.
Die Angaben laut ICNRP beziehen sich aber auf "würfelförmige" Proben
von 1 * 1 *1 cm³ und nicht auf 0,01 * 9 * 9 cm, D.h. bei einem Würfel wäre die ca 78-fache Flußdichte nötig, um den gleichen SAR zu erzielen.

Daher kann man die SAR-Werte und Expositionsangaben nicht ohne weiteres vergleichen.

In einem echten "Würfel" würden bei 310mW/m² nur die obersten 0,3mm (= tote Hornhaut) "geschädigt" werden, die restlichen Zellen (also ca 97% der Zellmasse) blieben unbeeinflußt, da THz Strahlung fast garnicht in den Würfel eindringt. Aus diesem Grund walzt man das Gramm auf eine große Fläche aus, damit man überhaupt statistisch eine Schädigung erkennen kann.

Sollte sich das Ergebnis bestätigen, so ist es trotzdem bedenklich, wenn Leistungsflußdichten unterhalb thermischer Wirkungen überhaupt Zellschäden verursachen.


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