"Öko" sollte man nicht blind glauben.... (Allgemein)

AnKa, Mittwoch, 20.08.2008, 01:12 (vor 5938 Tagen) @ Doris

Sie können jetzt natürlich eine Diskussion anzetteln, ob Pestizide gesünder sind oder nicht.

Muss ich nicht. Die ist bereits im Gange:

Ob zum Beispiel ein Pestizid "ökologisch” und damit für Öko-Bauern zulässig ist oder nicht entscheidet der Gesetzgeber. Bio-Produkte sind also keineswegs pestizidfrei. Zitat Avery: "Obwohl Biobauern Nikotinsulfat seit den Anfängen der Biobewegung einsetzten, war es plötzlich eine synthetische Verbindung, die nicht länger erlaubt war. Zudem läßt das NOSB” - die Behörde, die über die US-Biostandards entscheidet - "weiterhin die Nutzung von Kupfersulfat zu, eine andere Schwefelverbindung.”

Zur Untermauerung seiner Thesen kann der Autor Studien zitieren, in denen man die Negativ-Effekte sogenannter Öko-Pestizide protokolliert hat. Allerdings schränkt er gleich wieder ein, daß es auf die Dosis ankommt, daß also sowohl von den Restmengen konventioneller als auch ökologischer Pestizide meist keine Gefahr für die Konsumenten ausgehen. Allerdings: Werde auf Pestizid-Einsatz verzichtet, steige das Risiko von Verseuchungen durch gefährliche Mikroben. Diese, etwa der Steinbrand, seien ebenfalls hochgradig gefährlich.

Ein weiterer interessanter Themenkomplex befaßt sich mit Landwirtschaftspolitik. So zitiert Avery eine dänische Studie, die sich mit der theoretisch möglichen vollständigen Umstellung der dänischen Landwirtschaft auf ökologische Methoden befaßt hat. Ergebnis: Die Belastungen für die Umwelt und die Menschen wären verheerend, denn man bräuchte zum Düngen so viel Mist, daß nicht mehr viel Platz für Feldfrüchte bliebe, die dann aber wegen der Güllebelastung vielleicht kaum noch wachsen würden.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)


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