Sendemastgegner - Wolfgang Blüher (Allgemein)

Doris @, Freitag, 18.04.2008, 23:24 (vor 5813 Tagen) @ H. Lamarr

Tettnang zu reichen. Mit z.B. einem Siemens-S4-Handy ließe sich spielend einfach und dennoch exakt vor Ort feststellen, wie hoch die Handy-Sendeleistung jetzt weiterhin bleiben muss und um wieviel sie gesunken wäre, hätte der Mast irgendwo im Ort seinen Platz gefunden. Ich wette, dass dieser Aspekt bei der sogenannten Informationsveranstaltung dezent weggelassen wurde und stattdessen die Leute - wie üblich - auf den Masten als Feindbild eingeschworen wurden. Wolfgang Blüher ist Sendemastengegner, er kann gar nicht anders.

Ganz so schlimm ist es nicht. Habe kürzlich mal wieder ganz gezielt einen Vortrag anlässlich der geplanten Errichtung eines Bahnsenders besucht um mich vor Ort selber davon zu überzeugen, wie läuft ein Vortrag ab, dessen Referent (Wolfgang Blüher) ein "Sendemastgegner" ist.

Er stellt den Leuten die 5 Strahlenquellen dar (Handy, DECT, WLAN, Mikrowelle und Sendemast). 4 davon seien in fast jedem Haushalt zu finden und stellen die höchste Strahlenbelastung dar. Er bekennt sich allerdings dazu, dass er selber sich um die Sendemasten kümmert, da hier niemand bezüglich Abschalten einen Einfluss hat, während man die eigenen Funkquellen abstellen kann.

Er war in seinem Vortrag nicht polemisch, sondern recht sachlich.

Er grenzte die evtl. "Gefahr" duch Sendemasten ein. Wenn jemand innerhalb eines 500 m Radius wohnt mit freier Sicht auf einen Sender, dann solle man sich damit beschäftigen und sich seine eigene Meinung dazu bilden. Außerhalb dieser 500 m, oder mit Gebäuden, Kuppen oder Bäumen zwischen Haus und Sender würde er empfehlen, sich um andere und schönere Dinge zu kümmern. Er wies die Leute auch darauf hin, dass man sich auch aufzeigen lassen kann, wie viel Strahlung von einem Sender je nach Sektorenausrichtung bei jemand ankommt.

Auf die höhere Leistung, die ein Handy aufbringen muss, wenn der Sender weit entfernt ist, ging er natürlich als bekennender Sendemastkritiker nicht ein und Senderverhinderungen werden auf jeden Fall als Erfolg gewertet. Ich denke bzw. ich weiß, er misst der aufgezwungenen dauerhaften Bestrahlung durch einen evtl. schlecht platzierten Sendemast die größere Bedeutung bei, als einer heftigen, aber zeitlich begrenzten Strahlung durch ein Handy.

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