Dr. med. Eger und die Taschenspielertricks (Allgemein)

helmut @, Nürnberg, Samstag, 23.02.2008, 19:55 (vor 6117 Tagen) @ Doris

Ein mir bekannter Mobilfunkkritiker, der nicht öffentlich in Erscheinung tritt, aber mit Dr. Schorpp die Baumgeschichten dokumentiert (und auf Dr. Schorpps Arbeit bezieht sich Dr. Eger) ritzte bei einem Baum die Rinde auf (wegen des Feuchtigkeitsgehaltes des Holzes) und steckte die Antenne seines HF-Digimeter II in das Holz. Aus dem Lautsprecher war sehr deutlich ein Rundfunksender hörbar.

Das ist doch ein Taschenspielertrick, mit dem man vielleicht wiedereinmal Laien aufs Glatteis führen will.

Ist doch klar, wenn ich an einem Breitbandempfänger mit sehr kurzem Draht als Antenne dann zusätzlich einen wasserhaltigen Baum an den Draht anschließe, daß der sehr hoch gezüchtete Empfänger den Ortsmittelwellenrundfunksender oder auch eine starke Kurzwellenstation brüllend laut im Lautsprecher darstellen kann. Der Verstärkungsfaktor eines derartigen Geräte liegt im Bereich Millionenfach bis Milliardenfach.

Hätte man einen 30 m Draht genommen, hätte ein einfacher Detektorempfänger ohne Verstärker gereicht.


Hier wird wieder einmal klar, warum Leute Funksignale mit tausend- oder millionenfachem Pegelunterschied in einen Topf schmeißen.

Hatten wir nicht vor kurzem die Diskussion über die "Gefährlichkeit" eines Handys und den Emissionen einer Energiesparlampe?

Haargenau derselbe Taschenspielertrick.

Am Meßgerät die Verstärkung rauf, den Terrorspeaker 2 an und schon sind die Leute überzeugt.
Die Bezeichnung des Lautsprechers ist doch schon bezeichnend.


MfG
Helmut

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In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen

Tags:
Eger, Taschenspielertrick


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