Warnke beschreibt`s (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 31.08.2007, 22:26 (vor 6329 Tagen) @ Thomas

auf keinen Fall will ich hier den Oberschlauen spielen.

Gut so, den spiele nämlich normalerweise ich hier ;-)

Wenn die Diskusion über Warnke hier schon statt gefunden hat (alles und jedes hab ich hier auch nicht gelesen) dann ok!
Ansonsten: da stehen doch genau die möglichen Wirkungsmechanismen drin!

Was heißt hier genau? Warnke hat denkbare Wirkungsmechanismen formuliert, diese aber nicht in wissenschaftlichen Publikationen publiziert. Und deshalb hat es darüber auch keine Diskussion unter Seinesgleichen gegeben. Wenn wir hier als Laien diskutieren ist das ja ganz nett, aber wenn's ans Eingemachte geht und Detailkenntnisse gefragt sind dann sind wir doch sehr schnell mit unserem Latein am Ende. Ernstzunehmende wissenschaftliche Diskussionen sind mit Laien wegen des zu großen Wissensgefälles einfach nicht möglich. Oder wollen Sie mir etwa erzählen, Sie wüssten über die biologischen Hintergründe der pathologischen Folgen des nitrosativen-/oxidativen Stresses so gut Bescheid, dass Sie mit Warnke darüber Fachsimplen könnten. Oder mit Ruzicka, auch der hat nämlich sein eigenes Wirkungsmodell, warum Mobilfunk die Leute krank macht. Aber: Auch hier ist es eben "nur" seines und deshalb muss es noch lange nicht zutreffend oder auch nur realistisch sein. Was ich sagen will: Solange diese Wirkungsmodelle nur vor Laienpublikum ausgebreitet werden kann man damit mühelos Eindruck machen und das Blaue vom Himmel heruntermodellieren. Erst die wissenschaftliche Auseinandersetzung damit zeigt dann, wie es um derartige Modelle bestellt ist. Nehemen Sie doch nur als Beispiel die aktuelle Stellungnahme der "Kompentenzinitiative" zur Elektrosensibilität. Bei RDW musste "Gast" noch nicht einmal sonderlich kompetent, sondern eigentlich nur fleißig sein, um diversen Passagen der Stellungnahme auf glaubhafte Art & Weise die Luft rauszulassen. Es wäre schön, wenn wir auch Sie dazu bringen, Kritiker zu bleiben aber nicht alles, was von unserer Seite vorgebracht wird, unkritisch für bare Münze zu halten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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