Gute Nachrichten aus Frankreich (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 12.03.2007, 13:42 (vor 6347 Tagen) @ Schmetterling

... dann leiden in ganz Deutschland auch keineswegs zahlreiche, sondern nur ein paar Hundert Anrainer von Mobilfunkmasten.

...nur ein paar hundert...
(wobei diese Zahl sicherlich erheblich zu niedrig angesetzt ist)

Schmetterling, ich bemühe mich, keine Behauptungen, sondern Fakten in die Diskussion einzubringen. Meine Quelle habe ich genannt (öffentliche Petitionen) - worauf stützen Sie Ihren Einwand? Wissen Sie, wenn Sie nur der Meinung sind, dass ich untertreibe, dann gewinnen Sie damit nicht mal einen Blumentopf.

Selbst wenn es nur ein einzelner wäre...Spatenpauli, in einer Demokratie darf sowas nicht vorkommen. Denn jeder hat die gleichen Grundrechte.

Wenn Demokratie Volksherrschaft ist, dann hat sich das Volk längst fürs Handy und gegen Sie entschieden. Das müssen Sie halt ebenso aushalten wie ich die Pendler dulden muss, die nach getaner Arbeit mit ihren Autos wieder raus ins Grüne flüchten - und mir (Stadtrandbewohner) im Vorbeifahren morgens wie abends regelmäßig die Luft verpesten. Die Schadwirkung von Ruß, Lärm, Feinstaub, Benzol ist nicht umstritten, sondern bewiesen. Dennoch lebe ich dort, weil es mir wegen anderer Gründe gefällt.

Es tut mir leid, spatenpauli, ich nehme Ihnen den Mobilfunkkritiker nicht mehr ab. Ich komme mir von Ihnen veralbert vor...Schade.

Meine Sicht: Ich komme mir von diversen Mobilfunkkritikern nicht bloß veralbert, sondern verar...t vor. Mich interessiert nur eines: die Wahrheit über die Gesundheitsrisiken des Elektrosmogs. Und dafür investieren meine Frau und ich seit Jahren fast unsere gesamte Freizeit. Dies ist an und für sich nicht weiter schlimm und nicht bedauernswert. Aber wenn Sie dann im Laufe der Zeit die Widersprüchlichkeiten auf eigener Seite nicht länger hinnehmen und vertuschen wollen, sondern anfangen hinter die Kulissen zu gucken, dann entdecken Sie eine handvoll Strippenzieher, die an allem interessiert sind, nur nicht an der Wahrheit. Ich habe die Nase randvoll, mir abenteuerliche Vermutungen, pseudowissenschaftliche Erklärungen, wüste Behauptungen, abstruse Beschwörungen, anekdotische Fallberichte und dergleichen als substanzielle Mobilfunkkritik unterjubeln zu lassen. Nein, so gesehen haben Sie es schon richtig erkannt, zu diesen Kritikern (ich nenn' sie noch immer Fundis) will ich auf gar keinen Fall mehr gezählt werden. Eine zeitlang dachte ich übrigens, dass es doch ein paar mehr von meiner Sorte unter den Kritikern geben müsste. Die habe ich gesucht und vermisst. Inzwischen habe ich kapiert: Wer die Spielchen der Strippenzieher durchschaut hat, der macht in 99 % der Fälle die Biege und steht der Szene kurzerhand nicht mehr zur Verfügung. Eine peinlich simple Erklärung dafür, warum das vermeintliche Heer der Kritiker in Wahrheit gar keines ist. Und wenn Sie diesen Gedanken zu Ende denken wird klar: Die Realos werden immer nur ganz wenige bleiben, weil es eben widersinnig ist, nach einer gewissen Existenzzeit als wild gemachter Panik-Fundi sich zu verpuppen und als Realo neu zu schlüpfen - so wie mir das passiert ist. Und wenn Sie sich jetzt fragen, warum ich dann nicht auch aufhöre? Ganz einfach: Die Strippenzieher haben mich fünf Jahre meines Lebens gekostet. Das soll anderen, die neu in den Durchlauferhitzer eingespeist werden nicht passieren. Deshalb bekämpfe ich verlogene Mobilfunkkritik und versuche es auf ehrliche Weise. Das mag naiv sein - meinetwegen, mir gefällt es aber so.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Übertreibung, Fakten, Realos


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