Ungewöhnlich hohe Werte für magnetische Flußdichte (Forschung)

Kuddel, Freitag, 16.05.2014, 19:36 (vor 3693 Tagen) @ Dr. Ratto

Es sind Spitzenwerte:
"The signal analyser was set to ‘max hold’ and a resolution bandwidth of 10 kHz. For each condition we measured the fields for a period of 40 min."
(S. 5, Methoden, rechts unten)

"Maxhold" ist nicht gleichbedeutend mit "Peak detection" = Spitzenwert-Erfassung.
"Maxhold" kann sowohl mit "Peak" als auch mit "RMS" Detektor angewendet werden.
"Maxhold" bedeutet, dass bei mehreren "Sweeps" über den erfassten Frequenbereich der Analysator alle Sweeps überlagert- und den Maximalwert (pro Frequnezfenster) festhält.
Innerhalb eines jeden einzelnen Sweeps bestimmer aber der gewählte Detektortyp, ob "Spitzenwerte" oder "RMS" Werte gemessen werden.
Von Bedeuting ist "Maxhold", wenn die Werte zwischen mehreren aufeinanderfolgenden "Sweeps" stark schwanken.
"Maxhold" wird z.B. auch bei der Schwenkmethode angewendet, um den "worst case" an verschiedenen Positionen festzuhalten.

Es ist aber richtig, daß "Maxhold" zu einer Überbewertung der Gesamamtimmission führt.
Es kann gut sein, daß bei breitbandiger Messung ein kleinerer Wert gemessen würde, als mit der frequenzselektiven Methode mit anschließender rechnerischer Integration der Einzebeträge pro Frequenzfenster (10kHz).
Der Grad der Überbewertung hängt davon ab, wie "variabel" das gemessene Signal über den Erfassungszeitraum ist.
Ist das Signal zeitlich stabil, (alle Sweeps identisch) dann geht die Überbewertung gegen 0.
Weist das Signal selbst eine langsame Amplituden oder Frequenzmodulation auf ("langsamer" als eine Sweep-Periode), dann ist die Überbewertung besonders hoch.

K


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