Prof. Wuschek: Erdung wirkt sich nicht auf Schirmwirkung aus (Forschung)

Kuddel, Mittwoch, 14.05.2014, 18:29 (vor 3686 Tagen) @ charles
bearbeitet von Kuddel, Mittwoch, 14.05.2014, 19:14

Hallo Charles

Es ist nicht so, wie Sie denken:
Die Felder wurden schon über das ganze Spektrum (10Hz..5MHz) gemessen.
Dafür wurde ein R&S FSV3 mit folgenden Antennen verwendet:

The magnetic component between 10 kHz and 5MHz was measured with a calibrated passive loop antenna (ETS Lindgren,Model 6511, 20 Hz–5MHz). The electric component between 10 kHz and 10MHz was measured with a calibrated active biconical antenna (Schwarzbeck Mess-Electronik, EFS 9218, 9 kHz–300MHz). For the low-frequency range (5Hz–32 kHz),we used the EFA-300 system(Narda Safety Solutions). Themagnetic component was measured using the calibrated EFA Magnetic Field Probe 100 cm2 (EFA-300 system,Narda Safety Solutions). The electric component was measured with the calibrated Narda Electric Field Unit (EFA- 300 system, Narda Safety Solutions).

Da die Antennen für den R&S FSV aber nicht unterhalb 10kHz spezifiziert waren, wurde für Frequenzen unter 10kHz das EFA-300 benutzt.

Ich habe jetzt doch die Messergebnisse gefunden(übersehen)

[image]

=> Es wundert mich doch sehr, daß überhaupt kein Feld bei 50Hz zu sehen ist.

Sollte das Licht mit Wechselspannung gespeist worden sein, hätte man m.M.n. eine 50Hz Spitze in der Grafik sehen müssen.

- Entweder war die Beleuchtung während der Messung abgeschaltet,
- oder sie war batteriegespeist.

Darüber schweigt sich die Beschreibung auch aus.

=> Der Tierversuch lief jedenfalls laut Beschreibung mit eingeschaltetem Licht.

The birds were tested for 1 h under dim white light conditions (2.1mWm22) produced by incandescent bulbs...

Es fehlt auch die Angabe, ob die in dem Plot dargestellten Werte mit oder ohne "Erdung" gemessen wurden.

Sollten die Messungen mit ausgeschaltetem Licht getätigt worden sein, wären die Einflüsse der Lampenverkabelung nicht repräsentativ erfasst worden.

=> Alles in allem sind die Feld-Werte unterhalb 10kHz recht dürftig dokumentiert.

Sollten die Lampen über Batterien gespeist worden sein, stellt sich ferner die Frage, welchen Beitrag die Lampenverkabelung zum statischen Magnetfeld hatte (insbesondere, falls ein Lampenkabel in Nähe der Versuchstrichter mit den Vögeln verlegt war, z.B. entlang einer Regalstrebe). Immerhin fließen durch Niedervolt-Halogen-Lampen Ströme von mehreren Ampere.

K


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