6900 Euro in den Sand setzen, so geht das! (Allgemein)

Kuddel, Dienstag, 03.12.2013, 13:23 (vor 4011 Tagen) @ Alexander Lerchl
bearbeitet von Kuddel, Dienstag, 03.12.2013, 15:34

Diese aktuelle "Information" des Umweltinstituts dürfte Sie besonders interessieren.

Ist schon interessant, wie das Umweltinstitut Alarmmeldungen aufakkumuliert, aber olle Kamellen von 2001,2003 oder 2005 ungeändert im Raum stehen läßt.

Beispiel: der Artikel über Schnurlostelefone wurde 2013 um die Sensationsnachricht aktualisiert, daß endlich "blaue Engel"-Geräte auf dem Markt sind. Völlig sinnlos, weil die "Blaue Engel" Geräte nicht weniger "strahlen", als die meisten anderen (Neu-)Geräte im Markt ohne blauen Engel. Aber der blaue Engel suggeriert indirekt natürlich, daß besondere Vorsorge notwendig sei (schlägt also den gewünschten "Alarm").

Beispiele für die übrige Aktualität der Informationen:
Münchner Vorsorgemodell 2003
Zitat Raithel: "Wir konnten unsere beratende Stimme ab einem mittleren Stadium der durchaus schwierigen Verhandlungen in die Waagschale werfen".

Man setzt sich als eine Art Vermittler in Szene

Rinderstudie aus 2001
"Mobilfunk-Rinderstudie des Bayerischen Umweltministeriums mangelhaft"
"Es ist bedauerlich, dass die an sich mit ihrer aktuellen Fragestellung lobenswerte Unternehmung des Bayerischen Umweltministeriums zu keinen aussagekräftigen Ergebnissen kommt".

Angebliche Kundenfragen ans Umweltinstitut
Kundenfrage:
Wird WLAN noch empfohlen
Antwort:"Nein. Der Bayerische Landtag und die Bundesregierung raten zur Vorsicht."

Kundenfrage:
Wie gründe ich eine Mobilfunk-Bürgerinitiative?
Antwort:In der Broschüre „Streitfall Mobilfunk“ gibt der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND, in Bayern: Bund Naturschutz) eine kurze Übersicht über die Einwirkmöglichkeiten der Bevölkerung.

Kundenfrage
Wie kann ich mich vor Mobilfunkstrahlung aus der Nachbarschaft schützen?
Antwort:Durch physikalisch wirksame Abschirmmaßnahmen. Aber Vorsicht: Die Abschirmung wirkt wie ein Spiegel, ungünstig angebracht oder bei der Nutzung eines Schnurlostelefons kann die Belastung noch verstärkt werden.
Auf jeden Fall sollte vorher eine Messung, mit Spektrumanalysator und Richtantenne erfolgen, um die Leistungsflussdichte und Einfallsrichtungen zu kennen.
...
Den Erfolg von Abschirmmaßnahmen sollten Sie über eine Messung (am besten aus unabhängiger Hand) kontrollieren.

Mit "unabhängiger Hand" meint Herr Raithel vermutlich sich selbst.

Kundenfrage:
Wie kann ich die Strahlung einer benachbarten Handy-Sendeanlage in meiner Wohnung reduzieren?
Antwort: Durch den Einbau von Abschirmgardinen mit eingewebten Metallfäden, Abschirm-Baldachinen, Metall-Untertapeten, transparente Fensterfolien, Abschirm-Netze oder Armierungsgewebe für Putz.


Das Umwelt-Institut hat also für die von ihm kostenlos geschürten Ängste auch gleich die passenden kostenintensiven Lösungen parat.

Tipps des Umweltinstituts:
"Lese unsere Infobroschüren " (== informiere dich einseitig und sei besorgt)
"Gründe Bürgerinitiativen" (== Infomaterial zur Desinformation gibts gratis)
"Wir machen auch Standortplanungen" (==kosten nur 6900 Euro für die Stadtkasse)
"Wir messen für Euch in euren Wohnungen" (==Kosten nur 500..1000 Euro)
"Wir empfehlen passende Abschirmmaßnahmen" (==Kosten > 1000 Euro)

=> Wie "unabhängig" können Aussagen eines Umweltinstituts über die "Gefährdung durch Elektrosmog" sein, deren Angestellte mit Meßaufträgen, Standortgutachten und Beratungsleistung ihr Geld verdienen ?

K

Tags:
Umweltinstitut München, Krötenwanderung, Täuschung, Alarmschläger, Karussell, Durchlauferhitzer, Nutznießer, Steuerverschwendung, Kamellen, Vorsorgemodell, Amigo-System, Kommerz, Schafspelz, Vermittler, Ulrich, Alarmmeldung, Staatskasse


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