15. März 2016: Bürgerinitiativen desinformieren Bürger (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 26.07.2017, 15:38 (vor 2696 Tagen) @ H. Lamarr

Die Argumente der Bürger sind nicht überzeugend, sie wirken als ob Erkrath in einem abgelegenen Gebirgstal liegt und die Bewohner nur alle zehn Jahre von Durchreisenden auf den neuesten Stand des Wissens gebracht werden.

Tatsächlich ist es sogar noch schlimmer, die Wutbürger von Erkrath verzerrten im Vorfeld der Entscheidung über das Mobilfunkkonzept der Stadt mit einer falschen Behauptung den erreichten Sachstand der Mobilfunkdebatte erheblich. Auszug aus Lokal Anzeiger Erkrath vom 15. März 2016:

Zwar seien sich die Mitglieder der Bürgerinitiativen durchaus darüber bewusst, dass die Ergebnisse weltweiter Studien zur gesundheitsschädlichen Mobilfunkstrahlung ungefähr pari-pari, also sowohl in die eine als auch in die andere Richtung ausschlagen, dennoch gebe es letztlich keine endgültige fundierte Erkenntnis über das Ausmaß der Gesundheitsschädigung.

Das ist völliger Blödsinn. Es gibt diese behauptete Pari-Pari-Situation nicht. Schon gar nicht in Bezug auf die damals in Erkrath diskutierten Mobilfunk-Basisstationen. Mir ist keine einzige Mobilfunkstudie bekannt, die Mobilfunk-Basisstationen qualitativ akzeptabel Gesundheitsschädlichkeit nachweist. Qualitativ inakzeptable Studien, z.B. die von Santini (Frankreich) oder Eger (Naila), mögen Laien beschäftigen und zu falschen Schlüssen verleiten, nationale und internationale Expertenkommissionen schließen diese Studien wegen zu geringer Aussagekraft aus den regelmäßigen EMF-Risikobewertungen aus.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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