Auf Spüren ausgelegte Provokationstests sind nicht wertlos (Forschung)

Dr. Ratto, Mittwoch, 16.04.2014, 09:48 (vor 3896 Tagen) @ H. Lamarr

Das Problem sind die fehlenden physiologischen Studien mit EHS.

Das stimmt nicht - in einigen Provokationsstudien wurden Hirnströme, Hautwiderstand und Kreislaufparameter untersucht (das fällt alles unter "Physiologie"), unter guter Verblindung kam auch da nichts raus, eine Übersicht gibt es bei Rubin et al. 2011.

Unterscheiden muss man zwischen zwei Aspekten:
1. Wahrnehmung der Felder - wie bereits diskutiert, kein einziger Nachweis
2. Felder als Ursache von Erkrankungen, ohne Wahrnehmung. Man muss eine Strahlung nicht spüren (z. B. ionisierend), auch ein Gift nicht schmecken, und es kann sehr gefährlich werden. Allerdings haben Vergleiche zwischen der Verteilung von Krankheiten oder Symptomen mit der tatsächlichen Exposition auch kein Ergebnis erbracht. (z.B. BfS, Querschnittsstudie im DMF; Untersuchungen in der Schweiz, QUALIFEX)

Das etwas bisher nicht nachgewiesen wurde, ist kein Beweis, dass es das nicht gibt oder geben kann (s. auch Kommentar Lerchl). Daraus aber zu schließen, dass es das geben muss, ist nach meiner Meinung falsch.

Tags:
Provokationsstudie, Hirnströme


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