5G in der Schweiz: Die Kostenverursacher (Allgemein)
Die Petentin Notburga Klett gibt in ihrer inzwischen 76. Petitionsnews vom 24. Juli ein paar bemerkenswerte Hinweise auf das Treiben der Schweizer Anti-Mobilfunk-Szene. Unfreiwillig macht sie deutlich, nur eine Handvoll aktive Mobilfunkgegner treiben eine große Herde passiver Mitläufer vor sich her. Hier Auszüge aus dem jüngsten Newsbeitrag:
Wir konnten in Zusammenarbeit mit Hr Jakob von Gigaherz, Rebekka Meier von 5G-Moratorium Verein, Schutz vor Strahlen Verein über 100 Einsprachen gegen 5G-Antennen in der Schweiz erfolgreich begleiten.
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Auch Klage-TV [vermutlich ist klagemauer.tv oder kla.tv der Sekte AZK gemeint; Anm. Postingautor] trägt einen wichtigen Beitrag zur 5G- und Mikrowellenrisiken-Aufklärung bei, und ich möchte mich bei ihm bei der Gelegenheit herzlich bedanken, auch für die tatkräftige Unterstützung unserer Petition und deren Bekanntmachung!
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Das Ziel ist es, durch Zusammenarbeit schneller ans Ziel zu gelangen, das 5G-Experiment zu verhindern und das Netzwerk und die Spendengelder für Anwaltskosten dafür zu nutzen.
Versucht, Aktivistengruppen zu bilden. R. Meier kann euch bei der Vernetzung behilflich sein.
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Rebekka Meier von 5G-Moratorium sucht dringend Freiwillige, welche sich berufen fühlen, Mobilfunkantenne-Baugesuche schweizweit zu finden und die Bewohner vor Ort zu kontaktieren und sie über die Möglichkeit der Einsprache/Rechtsbegehren zu informieren.
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Mitarbeiter für die Petition Stoppt 5G Schweiz!: Wir sind bisher nur 3 ehrenamtliche Aktivisten und bräuchten noch dringend Menschen, welche sich berufen fühlten mitzuwirken, damit wir Aufgaben verteilen können.
Da Mobilfunkgegner gerne blenden, bestehen die drei ehrenamtlichen Aktivisten meiner Einschätzung nach aus Klett, Ehemann und einem Kind . Ist mein Hinweis auf das familiäre Personal von Notburga Klett noch spaßig gemeint, hört mit ihrem Dank an die Sekte AZK der Spaß schlagartig auf. Wie dem auch sei, mit derart wenig Personal und Sektenkontakt eine Herde von derzeit gut 33'000 Mitzeichnern zu mobilisieren, macht nicht nur Sorge, es verdient auch eine gewisse Anerkennung der Leistung. Wäre die Petition qualifiziert, Frau Klett könnte stolz darauf sein. Doch so ist es nicht.
Das inszenierte Gedöns um angeblich unerforschte Gesundheitsrisiken von 5G wabert gegenwärtig munter vor sich hin. Doch wer glaubt, mit einfältigen Petitionen und dergleichen 5G aufhalten zu können, dem lässt sich mutmaßlich auch weismachen, Zitronenfalter falteten Zitronen. Die Drahtzieher der Inszenierung wissen das, für sie zählt daher nicht das unerreichbare Ziel, sondern nur das laute Theater vor dem absehbaren Scheitern. Allein dieses befristete Theater ist das eigentliche Ziel. Über die Nutznießer der Inszenierung haben wir hier im Forum schon viel geschrieben, es ist ein bizarres Bündnis von materiellen und immateriellen Profiteuren der Angst vor Elektrosmog, staatsfeindlichen Gruppierungen, Spinnern, Verstörten und Mitläufern. Und sollten sich tatsächlich Gutmenschen in diesen Sumpf verirrt haben, denen allein das Gemeinwohl am Herzen liegt, sind dies weltfremde Irrläufer.
Das Anti-5G-Bündnis, dem auch Notburga Klett in die Hände spielt, verursacht vor allem eins: unnötige Kosten. Netzbetreiber und Kommunalpolitik müssen sich mit unqualifizierten Einsprachen gegen Mobilfunkstandorte befassen, ebenso ohnehin schon überlastete Gerichte, Ämter und Behörden müssen die Bevölkerung beruhigen, Bürgermeister "Informationsveranstaltungen" abhalten und ähnliches mehr. Wie hoch diese Kosten sind weiß niemand. Denn sie werden nicht erfasst, wie mir auf Anfrage von einem deutschen Netzbetreiber gesagt wurde. Doch die Kosten dieses absurden Theaters, ich verorte sie kumuliert über die Jahre in Deutschland irgendwo zwischen 500 Mio. und 5 Mrd. Euro, tragen am Ende Steuerzahler und Kunden der Netzbetreiber. Ganz zu schweigen von der Verantwortungslosigkeit der Petentin, mit indiskutabel seichten Argumenten irrationale Ängste gegenüber Funk in der Bevölkerung zu wecken oder zu schüren. Das Treiben der Anti-Mobilfunk-Szene ist daher meiner Einschätzung nach in allen Belangen dissozial (bevor die Nazis den Begriff vereinnahmten, durfte man dazu noch asozial sagen).
Hintergrund
► Soreon-Studie (2003): Warum Netzwerklieferanten Mobilfunkgegner fördern sollten. Hinweis: Das Marktforschungsunternehmen Soreon, Zürch, existiert seit 2011 nicht mehr.
► Wie Anti-Mobilfunk-Hetzer finanzielle Risiken abwälzen
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –