Prof. A., Rüdiger und das Arbeitsklima (Forschung)

AnKa, Donnerstag, 29.05.2008, 00:22 (vor 5877 Tagen) @ Alexander Lerchl

Sie übernehmen Inhalte von Pressemitteilungen offenbar als Tatsachen (nicht zum ersten Mal) und übersehen dabei die Interessenlage derjenigen, denen nicht daran gelegen ist, den heiligen Gral REFLEX zu beflecken. Das hat nicht nur Gründe, die in der Vergangenheit, sondern auch solche, die in der Zukunft liegen (siehe Aktuelles und so weiter).

Gottseidank sehen das auch andere so kritisch und bleiben am Ball:

Auf Lerchls Insistieren hin wurde die Wiener Universität tätig. Nun harrt noch die unrühmliche Rolle der Professoren Prof. A. und Rüdiger einer Klärung. "Das werden wir als Nächstes untersuchen", sagt Wolfgang Schütz (Rektor der medizinischen Universität Wien; AnKa).

Dem Rektor ist die menschliche Dimension solcher Dramen nicht fremd: "Das ist ganz typisch für wissenschaftliche Betrugsdelikte", sagt Schütz. "Nicht selten steckt dahinter eine junge Mitarbeiterin, die sich mit ihrem Chef sehr gut stellen will."

Tja. Der Erwartungsdruck. Er hat viele Quellen. Ich will hier jetzt mal nicht darüber spekulieren, ob Prof. A. und Rüdiger angenehme Chefs sind. Und im Zweifelsfall steckt halt, zumal im Österreich des grassierenden Untertanengeists, wieder mal das durchtriebene Weib dahinter. Wer auch sonst.

Wenn allerdings an der Uni Wien bei der Bearbeitung solcher Studien ein "Es- muss-was-rauskommen-das-die-Folgestudie-begründet"-Klima herrschen sollte, und das sich in mittelbaren oder gar unmittelbaren Druck auf Mitarbeiter übersetzt, dann hat die Wiener Universität ein Problem.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Tags:
MUW, Wissenschaftsskandal


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