Filzläuse (VIIII) Panikmache als Trittbrettfahrer (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 05.04.2008, 20:58 (vor 5937 Tagen) @ Doris

Und beide, also sowohl Hensinger als auch Monitor haben dieselbe Quelle, nämlich das momentan auf dem MArkt erschienene Buch von Adamek und Otto "Der gekaufte Staat". Der Peter Hensinger hat eben nur seinem Engagement entsprechend die Verbandelung mit den Netzbetreibern herausgearbeitet.

Sie haben doch nicht etwa geglaubt, Doris, dass ich das unwidersprochen hinnehme? Na also, ich sehe das selbstverständlich ganz anders: Das PDF von Hensinger enthält lediglich die vage Andeutung, dass die dort genannten Personen korrupt sind. Stützen tut sich diese Andeutung nicht etwa darauf, dass die Personen bei schrägen Handlungen erwischt wurden, nein, einziger Beleg für die Korruptionsverdacht sind berufliche Stationen im Lebensweg der Leute. Aus meiner Sicht eine ganz schön armselige Verdachtsgrundlage, die überhaupt nur deshalb erwähnenswert ist, weil die vielen Skandale um die Elite Deutschlands ja tatsächlich schräge Exemplare deutlich gemacht haben - aber eben nicht diejenigen, die im PDF zu sehen sind. Da nutzt Hensinger die Gunst der Stunde, um dieses - meiner Meinung nach üble PDF - nachzuschieben. Dass er aus dem Buch geschöpft haben soll, bezweifel ich, denn dann müsste er es als Quelle nennen, was er aber nicht macht. Also müsste er, wenn er sich nicht dem Vorwurf des Plagiats ausgesetzt sehen will, sich das selber zusammengesucht haben und er surft nun lediglich auf der Welle mit, die das Buch macht. Warten wir's ab, vielleicht sagt uns ja ein Buchleser, was Sache ist. Und wenn es doch aus dem Buch sein sollte und er nichts weggelassen hat, auch gut, dann weiß ich wenigstens, was nicht mit in den Urlaub genommen wird.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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