"Echte" und "unechte" Elektrosensible (Allgemein)

Fee, Donnerstag, 05.01.2006, 21:28 (vor 6841 Tagen) @ H. Lamarr

Allerdings habe ich ein Erlebnis und das kann mir niemand nehmen.


Doris, wenn mir so etwas passieren würde, was Sie da erlebt haben, würde mich das ganz sicher ins Grübeln bringen. Bislang fehlt mir diese Erfahrung jedoch. Vielleicht deshalb: Unsere DECT-Basisstation (zugleich ISDN-Analog-Wandler, daher überhaupt noch in Betrieb) ist mit Alufolie gut abgeschirmt (das Mobilteil verwenden wir nicht) und "unsere" Mobilfunkantenne ist derart dicht an uns dran, dass der energiereiche Hauptstrahl über unsere Köpfe hinweg geht. Mehr wie etwa 100 µW/qm kriegen wir (breitbandig gemessen) derzeit nirgendwo in unserer Wohnung ab.

Von der Meinung "Elektrosensibilität gibt es nicht", oft geäussert von Personen, die dem Buch ensprungen sein könnten "von einem der auszog das Grauen zu lernen" bis zu "alle können elektrosensibel werden" gibt es alle Schattierungen. Meine Ansicht ist die, das die Elektrosensiblen, gemäss Schätzungen zwischen 1 bis 5 %, die Spitze des Eisberges sind und überdurchschnittlich stark und oft nachdem sie zuviel Strahlung abbekommen haben, schon auf geringe Werte negativ reagieren. Von Klitzing soll die Aussage sein: 1 % Elektrosensible, 69 % die bei höheren Werten reagieren und 30 % Resistente. Auch bei andern Risiken wie Rauchen bekommt nicht jeder davon Lungenkrebs, aber das Risiko steigt an und ähnlich sehe ich es beim Elektrosmog. Eine Grenze, wo es langsam auch die Resistenteren erwischt, scheint mir bei 0,6 V/m, die auch von Prof. Hecht erwähnte Inkubationszeit sollte beachtet werden. Meiner Meinung nach wirkt sich der Elektrosmog längerfristig und schleichend negativ auf die Volksgesundheit aus, viele Leute kränkeln dahin, was sich in ständig steigenden Krankenkosten seit den 90er Jahren äussert. Bei Studien zu den Auswirkungen von Elektrosmog sollten unbedingt Versuche mit Tieren und Pflanzen einbezogen werden, da fällt das Hypochonder-, Amalgam- und ungesunde Ernährungsargument weg. Ist es nicht seltsam, dass immer gerade die krank gewordenen Tiere neben einer Mobilfunkantenne schlechten Haltungsbedingungen ausgesetzt gewesen sein sollen?

Noch zu Ihrem (abgeschirmten) DECT, gäbe es für einen geschickten Techniker keine andere Lösung für den ISDN-Analog-Wandler?


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