Elektrosmog-Phobie durch gezielte Exposition heilbar (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 03.06.2011, 19:53 (vor 4923 Tagen) @ Fee

Schreiben Sie doch wenigstens noch ein "meiner Meinung nach" zu Ihrer Theorie mit der Phobie, (die Sie hier so als Tatsache darstellen), wie Sie es insb. von Andersdenkenden verlangen ...

Sie irritieren mich, "Fee". Predigt nicht der von Ihnen so hochgeschätzte "wuff" seit langem, dass spätestens seit WHO-Mikes Fact-Sheet alle Welt, besonders Mediziner, nur noch die Psychiatrisierung von EHS im Sinn haben? Unter diesen Umständen wähnte ich mich in bester Gesellschaft, sah mich nicht als Verfechter einer abwegigen, sondern weltweit gängigen Einschätzung der EHS-Symptomatik. In solchen Situationen müssen Behauptungen wie die, Wasser sei nass, nicht auch noch als Meinung deklariert werden. Da ich aber nicht auf Streit aus bin, erkläre ich hiermit Ihnen zuliebe: Die Einschätzung, EHS sei eine Phobie, habe sich bei mir in rund zehn Jahren Teilnahme an der Elektrosmog-Debatte von 0 auf 99 % verdichtet.

Und wie wird es Ihnen zumute sein, wenn sich einmal herausstellt, dass EHS eine organische Ursache hat wie es dafür beispielsweise mit dem Encephaloscan Hinweise dafür gibt?

Das scheint jetzt der neueste Strohhalm zu sein: Erhobener Zeigefinger - die Geschichte wird mir recht geben, zur Hölle mit diesen Skeptikern. Aber, hatten wir das nicht alles schon ein paarmal? Nichts deutet darauf hin, dass dieser unter Esoterik-Geruch leidende "Encephaloscan" den erhofften Durchbruch für EHS bringen wird und mehr wert ist, als z.B. eine EHS-Diagnose von Dr. von Klitzing. Sie können mit sündhaft teuren und schön bunten Encephaloscans herumwedeln bis zum Abwinken, ohne Anerkennung der Methode sind die Rückseiten der Scans mMn wertvoller, die lassen sich wenigstens noch als Schmierpapier für Kinder verwenden. Wenn der kolportiere Preis für eine Encephaloscan-Untersuchung samt EHS-Diagnose stimmt, "Fee", dann - wachen Sie doch endlich auf - verdient sich da jemand eine goldene Nase dran. Alternative Wissenschaft wird Ihr Problem mMn nicht lösen, im Gegenteil, Sie rücken EHS damit nur noch weiter in die nebligen Jagdgründe der Geschäftemacher und Heilsbringer. Wer soviel Geld hat wie der Verein Gigaherz, und dennoch keinen Finger krumm macht für die Finanzierung ordentlicher Versuche zur EHS-Objektivierung, der ist für mich - es wird Ihnen nicht gefallen - ein Blender und Trittbrettfahrer. Ich hatte Sie ja schon mal danach gefragt, was Gigaherz diesbezüglich nach nunmehr 11 Jahren zu bieten hat, soviel ich mich erinnere, war Ihre Antwort: nichts.

Sollte sich je zweifelsfrei herausstellen, dass EHS keine Phobie, sondern eine körperliche Krankheit oder unerwünschte Fähigkeit ist, dann "Fee", stifte ich Gigaherz einen Kasten bestes Münchener Weißbier, meinen Standardeinsatz, wie Sie wissen. Ach was rede ich, weil sicher, stifte ich zehn Kästen - auf Wunsch kann Herr Jakob ersatzweise auch gerne eine Fuhre Mist haben. Und Sie, was setzen Sie ein, für den Fall dass Sie irren?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Klitzing, Trittbrettfahrer, Fact-Sheet


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