Lokalzeitungen kämpfen ums Überleben (Medien)

KlaKla, Mittwoch, 19.02.2014, 15:10 (vor 3952 Tagen) @ Trebron

@ KlaKla:
Darf ich mal eine Lanze für die Presse brechen?

Klar darfst du.

Vielleicht bitte auch dieses bedenken: Die Printmedien, vor allem auf dem flachen Land (die gute alte Lokalzeitung) stehen mit dem Rücken an der Wand im Kampf gegen die digitalen Medien. Es geht schon lange nicht mehr um Auflagensteigerung und Meinungsführung, sondern nur noch ums schiere Überleben und die paar verbliebenen Arbeitsplätze der Mitarbeiter. Weswegen der Sportteil unnatürlich aufgebläht wird und seltsame Belanglosigkeiten wochenlang durch die Schlagzeilen geschleppt werden. Jeder Käse vom Hund des Bürgermeisters ist für einen großen Artikel gut. Schüler werden als Lokalreporter angeheuert. Das Ungeheuer von Loch Ness im Dorfteich wäre der ganz große Reißer. Und ohne Unterstützung vom Ungeheuer tut es eben auch schon mal ein Mobilfunkmast und seine etwas seltsame Bekämpfer-Szene. Gelernte Journalisten, die sauber recherchieren (können), stehen längst auf der Roten Liste.
Das ist alles andere als schön, aber eben Stand der Dinge. Lokalzeitungsbeiträge haben eben nicht mehr das Gewicht wie im letzten Jahrtausend.

Ok, diese Sicht der Dinge kann ich auch annehmen. Aber wer auf Berichterstattung von Schülern und Volontäre setzen, darf sich nicht wundern. Geiz ist eben nicht geil. Es gibt viele Gründe.

Journalimus darf sich nicht nur an Quote und Auflage orientieren

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Journalisten, Presse, Boulevardpresse, Volontär


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