Warum es keinen einheitlichen Weg geben kann (Elektrosensibilität)

Doris @, Freitag, 21.03.2008, 19:31 (vor 6114 Tagen) @ Fee

ausserdem gibt es Studien unabhängiger Wissenschaftler, welche einen andern wissenschaftliche Stand erkennen wie z.B. Hutter et al und Abdel Rassoul.

Ich kenne die Studien der beiden Herren jetzt nicht genau. Geht es darum um Befindlichkeitsstörungen durch Basisstationen oder Krebserkrankungen? Möchte Befindlichkeitsstörungen jetzt nicht herunterspielen. Da meine Erkältung sich sehr hartnäckig hält, weiß ich, dass solche Befindlichkeitsstörungen sich sehr nachteilig auf die Lebensqualität auswirken. Aber ich bin trotzdem überzeugt davon, dass eine evtl. Tumorbildung durch Handys eher eine Maßnahme einleiten muss, als Befindlichkeitsstörungen durch Basisstationen. Einen Zusammenhang zwischen Krebserkrankungen durch Basisstationen ist m.E. auch wesentlich schwieriger zu erbringen, als einen Zusammenhang zwischen Gehirntumoren und Handynutzung. Und ob so eine Maßnahme den Sendemastgegnern gefallen könnte, glaube ich eher nicht.

Anhand Ihrer Angaben von Ihrem Zuhause habe ich gesehen, dass wir uns zumindest jetzt noch, vermutlich in vergleichbaren Mobilfunksituationen befinden, wo auch Betroffene noch leben könnten. Gemäss meinen Erfahrungen sollten im Schlafzimmer von Betroffenen nicht mehr als plus/minus 1 Mikrowatt pro m2 sein.

Solche Werte wie ich sie habe, gibt es in vielen anderen Wohnungen garantiert auch noch, sofern keine eigene Funktechnik benutzt wird. Also braucht es keine extra ausgewiesene Schutzgebiete. Sehen Sie, mir wurde vor wenigen Tagen "nicht höher als 0,1 µW" genannt und zwar nicht nur für Betroffene, sondern für alle. Wissen Sie, was mich da ärgert, die reden da einfach alle nur was daher, ich wette mit Ihnen, keiner hinterfragt, was so eine Forderung nach sich ziehen würde. Und wenn ich das dann frage, dann finden die mich nicht so sonderlich toll. Man ist ja so tolerant und lässt die telefonieren, "wir" verhindern nur die Masten :-(

Das sehe ich anders, grosse Teile der Bevölkerung wollen nur mobil telefonieren und können schnelles Internet über Kabel erhalten.

Wenn wirklich große Teile der Bevölkerung nur telefonieren wollen und die Internetdienste ignorieren, dann wird dieser Dienst irgendwann eingestellt und über kurz oder lang müssten dann die UMTS Antennen verschwinden. Es gibt keine Handhabe, dass eine Regierung den Netzbetreibern das Anbieten solcher Dienste verbietet. Ich will Ihnen hier nur aufzeigen, dass Sie zwar eine Meinung zu solchen unnötigen Diensten haben können, aber die wird nichts bringen.
Und außerdem "Internet über schnelles Kabel bekommen" ist auch so eine Sache. Gerade hier bei uns im Ort fand vor einer Woche eine Veranstaltung statt, wo es darum ging, dass hier und bei unseren Umgemeinden schnelles Internet zukünftig über WIMAX angeboten werden soll, da keine Kabel verlegt werden. Jetzt können Sie zwar sagen, da sollte die Bevölkerung zusammenstehen und sich dagegen wehren. Sie erreichen nur Unterstützung, wenn diese von dem einzelnen keine persönliche Konsequenz einfordert. Sie erreichen die Bevölkerung bezüglich Sendemastverhinderung nur, wenn der einzelne über den Mast des NAchbarortes weiter telefonieren kann. Sobald seine aktive ARbeit dazu beiträgt, dass er danach dann im totalen Funkloch sitzt, ist es aus mit Unterstützung. Ein aktuelles Beispiel hier in meiner Gegend zeigte, dass ein Ort vor 2 Jahren ganz schnell eine mobilfunkkritische Veranstaltung auf die Beine gestellt bekam, als ein Sender errichtet werden sollte. Den braucht man nicht, wir können telefonieren (klar der NAchbarort, der hat ja einen). Als es darum ging, schnelles Internet zu bekommen, entweder über WIMAX oder eben gar nicht, da hat sich die Mehrheit für WIMAX entschieden, egal ob es funkt oder nicht.

Solche Probleme wären für die Betroffenen eher zu lösen als der Elektrosmog.

Wenn das Elektrosmog Problem nicht mehr vorhanden wäre, würden andere Probleme stärker in den Vordergrund rücken.

Ausserdem könnte man die Betroffenen entflechten, dass jeder sein Häuschen z.B. Mobilhome hätte, das würde die Lage verbessern. Schliesslich hat man ja auch sonst Nachbarn mit verschiedenen Charaktereigenschaften.

Was oft zu erbitterten Streitereien führt.

Das würde ich schade finden, wenn Sie sich rausnehmen würden, gerade solche Brückenbauer/innen benötigt es. Denn im Grund genommen ahnen bzw. müssen Sie im Hinterkopf befürchten, dass es Sie bei genügend hoher Belastung auch erwischen könnte, wirkliche Hardliner reagieren nicht auf DECT-Telefonieren.

Ok, "Brückenbauerin", darin könnte ich vielleicht sogar einen Sinn sehen ;-)
Angst, so wie KlaKla es schreibt, machen Sie mir persönlich mit einer Aussage, dass es mich erwischen könnte, eigentlich gar nicht. Denn eine höhere Belastung, als ich sie mit meinem DECT am Ohr hatte, werde ich nie mehr bekommen, weil ich weder ein Handy noch ein DECt zu meinem Leben brauche und kein Funkmast kann mir diese hohe Belastung ins Haus bringen. Und wenn es mich erwischt, weil mein Immunsystem geschwächt ist, dann schreibe ich mein geschwächtes Immunsystem eindeutig dem oft sinnlosen Mobilfunkkampf zu ;-)

Aber zu meiner eigentlichen Frage haben Sie keine Stellung genommen. Gibt es Ihrer Meinung nach eine Lösung, dem Handytelefonierer ein strahlungsarmes Telefonieren zu bieten und gleichzeitig die Bevölkerung vorsorglich vor Basisstationen zu schützen und zwar durch Absenken auf Werte, die Ihrer Meinung nach vorsorglich in den Wohnungen vorhanden sein sollten?

Tags:
Mastverhinderung


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