Mein kleiner Wutanfall (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 17.06.2009, 00:36 (vor 5643 Tagen) @ Anna

Da denkt der Pauli falsch, denn ich kann selber schaun und kombinieren.

Ja wenn Sie's sagen. Die Botschaft hör' ich wohl, allein es fehlt der Glaube.

Ich habe nur Beobachtungen gemacht über lange Zeiträume und stelle immmer wieder fest, das es kurioser Weise Häufungen von Krebsfällen gibt die sich im Umfeld von Sendemasten befinden.

Genau so habe ich auch meine Feststellungen in München an Plätzen gemacht, wie z.B.um die Treitschkestraße herum.

So, jetzt könnte ich wieder aus der Haut fahren und tue es auch. Das passiert bei mir dann, Anna, wenn eine(r) den Bogen überspannt hat.

Mit Kommentaren wie dem obigem erwecken Sie bei mir den Eindruck, dass Sie den gesamten Strang nicht verstanden haben. Warum tischen Sie uns nach all dem, was hier im Strang an belastbarer Information erarbeitet wurde, wieder so einen stupide kolportierten Einzelfall auf? Jedes Jahr gibt es in München 6000 bis 7000 solcher Einzelfälle, und damit ist München UNTERDURCHSCHNITTLICH, auch wenn Sendemastengegner wie Sie einige dieser Einzelfälle in Gestalt von willkürlich zusammengebastelten Krebsclustern zu mehr "Wichtigkeit" verhelfen wollen. Was muss ich denn noch beibringen, damit Sie endlich kapieren, dass bislang kein Kausalzusammenhang zwischen Sendemasten & Krebs gefunden werden konnte. Alles nur Behauptungen und Vermutungen. Sie klammern sich an Ihre esoterisch anmutende Krebsthese wie ein ertrinkender an einen Strohhalm ohne mehr an Fakten aufzubieten als eine steinalte Alarmmeldung auf elektrosmognews. Damit erleiden Sie hier SCHIFFBRUCH, wir brauchen belastbares Material und keinen frisch gewendeten Mist.

Bitte korrigieren Sie mich unverzüglich, wenn Ihre vermeintlichen Krebscluster auf mehr beruhen, als auf den "Zählungen" von aufgeregten Sendemastengegnern. Das hatten wir alles schon die Tonleiter rauf und runterdiskutiert bei Dr. Egers verunfallter Studie in Hennen - wer diesen Stang dort gelesen und verstanden hat, der sollte Meldungen über Krebscluster im Umkreis von Sendemasten höchst skeptisch gegenüber stehen. Davon erkenne ich bei Ihnen jedoch keine Spur, Anna, Sie fahren mMn völlig unbeeinflusst von jedweder sachlicher Aufklärung Ihren gefühlsduseligen Kurs unbeirrt weiter, zeigen eine Beratungsresistenz, die für mich an Starrsinn grenzt. Bei Ihnen steht allem Anschein nach das Resultat einer Diskussion bereits fest, noch bevor diese überhaupt begonnen hat. Ich sehe darin eine ständige Missachtung der Diskussionspartner, die nicht Ihrer Meinung sind.

Nein, ich bin noch nicht fertig, einen hab' ich noch: Ich finde es schlicht unverantwortlich, Ihnen in EMF-Fragen ratsuchende Menschen anzuvertrauen. Da könnte ja gleich einer zur Brandlöschung Benzin ins Feuer gießen. Woher kriegen Sie denn Ihre "Kundschaft". Vom Umweltinstitut München? Wer immer es ist, ich zweifle an seiner Fachkompetenz und an seinen lauteren Motiven, denn Leute wie Sie formen aus Unschlüssigen frische Sendemastengegner, Sie füllen die Lücken in den Rängen der Paniker. Und das Ganze ohne greifbare Substanz, allein aufgrund von esoterischem Hokuspokus. Würde ich Sie nicht kennen und auch mögen, Anna, ich würde Sie - wenn ich die Zeit dafür hätte - als ständige Gefahr für labile Menschen heftiger bekämpfen.

So, jetzt geht's mir besser. Verstehen Sie mich richtig, Anna, es geht mir nicht darum Sie zu verletzen, sondern darum, Ihnen - diesmal auf die grobe Art - klar zu machen, dass Sie als "Beraterin" in EMF-Fragen eine gewisse Verantwortung für Ihre armen Opfer haben und verpflichtet sind, diese mit Ihren subjektiven Lageeinschätzungen zu verschonen und stattdessen mit objektiven Fakten von unbegründeten Ängsten zu befreien. Und dazu gehört eben auch ganz klar die Ansage: Kein Krebs durch Sendemasten! Wer etwas anderes sagt, ohne es gut zu begründen, ist mMn nur ein verantwortungsloser Schwätzer, den man schleunigst aus dem Verkehr ziehen sollte!

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Krebs, Umweltinstitut München, Emotion, Verantwortungslos, Sendemastgegner, Hokuspokus, Kausalzusammenhang, Panikparolen


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