Blut-Hirn-Schranke (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 14.11.2008, 23:23 (vor 5781 Tagen) @ dlsasv

doch finde ich bemerkenswert, dass neben 13 W/kg bei der niedrigsten SAR (2,6 mW/kg) recht konsistente Ergebnisse erzielt wurden ...

Ich freue mich, dlsav, dass Sie nach so langer Pause wieder einmal hereinschauen!
Bei den 2,6 mW/kg haben Sie sich jedoch um den Faktor 10 vertan, wobei freilich auch 26 mW/kg Teilkörperexposition noch immer ein kleiner Wert ist.

Bemerkenswert finde ich auch noch den Hinweis in der deutschen Zusammengassung:

Die allgemeine Schlussfolgerung besteht somit darin, dass physiopathologische Folgen in Rattenhirnen nach einmaliger und wiederholter Exposition mit GSM-1800 und UMTS bei BASARGraden bis zu 13 W/kg sehr unwahrscheinlich sind. Weiter zeigten Berechnungen, dass der maximale SAR-Wert in der Peripherie von Rattenhirnen ungefähr das Doppelte dieses Werts, d. h. 26 W/kg beträgt. Die Übertragung auf den Menschen ergibt einen 10g-SAR-Wert von ca. 50 W/kg, was viel mehr ist, als die Expositionsgrenze von 2 W/kg SAR-Wert 10 gr., aber doppelt so niedrig liegt, wie die von der ICNIRP als kritisch definierte Auswirkungsgrenze.

a) Wenn sich SAR-Werte schon bei Ratten nicht 1:1 auf Menschen übertragen lassen, wie mag es dann erst bei der Befeldung von Zellkulturen sein, die bei 0,05 W/kg DNS-Brüche zeigen. Bislang dachte ich, SAR ist SAR, egal ob Mensch, Ratte oder Zelle.

b) IRCNIRP war anscheinend (mit 100 W/kg) etwas großzügig.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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