Wie gefährlich ist dauerhafte Kurzwellenbelastung? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 14.09.2019, 11:32 (vor 1764 Tagen) @ H. Lamarr

Thema waren seine Arbeitsergebnisse auf dem Kurzwellengebiet, denn Schliephake erforschte, wie sich die Wärmewirkung in Körpergewebe, hervorgerufen durch starke Kurzwellenbefeldung, in Konkurrenz zu Röntgen- oder Radiumstrahlen als therapeutisches Mittel nutzen ließe.

Auszug aus Freie Presse vom 13.09.2019:

[...] Ob die Erwärmung und Belastung durch Kurzwellentherapie zu Schäden führen könnte, hängt wesentlich davon ab, wie lange der Körper ihr ausgesetzt ist. So existieren in der medizinischen Fachliteratur Berichte über eine erhöhte Fehlgeburtenrate bei schwangeren Physiotherapeutinnen, die täglich längere Zeit mit Kurzwellen gearbeitet haben. Bei Patientinnen wurden solche Zusammenhänge nicht beobachtet. Generell ungeeignet ist die Kurzwellentherapie aber für Patienten mit Metallimplantaten und Herzschrittmachern, weil die dabei stark erhitzen bzw. in ihrer Funktionalität eingeschränkt werden können.

Ob Sendemasten gesundheitsschädlich sind, wird in der Wissenschaft kontrovers diskutiert. Deutlichen Laborhinweisen auf eine solche Wirkung stehen fehlende Daten aus dem Alltag gegenüber. Experten der Universität Mainz erfassten im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) die Leukämiefälle von Kindern (PDF, 63 Seiten), die in der Nähe von 24 der leistungsstärksten Radio- und TV-Sendeanlagen in Deutschland lagen. Es zeigte sich keine höhere Erkrankungsquote als in Gegenden, die weiter entfernt von einem Sendemast waren. [...]

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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