Einflüsse auf individellen Ebene (Forschung)

H. Lamarr @, München, Montag, 07.12.2015, 16:10 (vor 3200 Tagen) @ Dr. Ratto

[...] the only consistent finding was an increase of stage R sleep under GSM 900MHz exposure (9 of 30 subjects) as well as under WCDMA/UMTS exposure (10 of 30 subjects).

Wikipedia weiß über den REM-Schlaf: Bis um das achte Lebensjahr verringert sich die Zeit der REM-Phase von neun Stunden (nach der Geburt) auf ca. drei Stunden. Danach gibt es keine größeren Veränderungen in der Dauer dieser Phase.

Und über die Funktion des REM-Schlafs steht dort:

Über die Funktion des REM-Schlafs gibt es viele sich auch widersprechende Hypothesen. Tatsache ist, dass bei Entzug des REM-Schlafs die REM-Phasen in den folgenden Nächten im Sinne eines Rebound-Phänomens vermehrt auftreten. Viele Versuchspersonen zeigen ein gesteigertes triebhaftes Verhalten (vermehrtes Hungergefühl, vermehrte sexuelle und aggressive Impulse, Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisprobleme), andere tolerieren auch einen langen und fast vollständigen Entzug des REM-Schlafes gut. Dass Ratten nach zwei- bis dreiwöchigem vollständigem REM-Schlaf-Entzug sterben können, zeigt zunächst nur, dass die Ergebnisse aus Tierversuchen nicht eins zu eins auf den Menschen übertragen werden können. Die REM-Schlafphase konnte bei allen bisher untersuchten Säugetieren mit Ausnahme des Delphins und des Ameisenigels beobachtet werden.

Vermutlich ist der Lernprozess im Allgemeinen eng an den REM-Schlaf gekoppelt. Aufgaben in der Triebregulierung, Informationsverarbeitung und Stressbewältigung werden diskutiert.

Viele Versuchspersonen mit REM-Schlaf-Entzug haben gerade bei komplexen und neuen Herausforderungen besondere Schwierigkeiten – eine Tatsache, die gerade für alte Menschen eine große Rolle in deren Alltagsleben spielt. Die klinische Bedeutung von Schlafstörungen und deren Behandlung speziell im Alter wird somit unterstrichen – andererseits die kritiklose Verabreichung von Schlafmitteln auch deshalb getadelt, da diese gerade jene Hirnstromaktivitäten unterdrücken, die im REM-Schlaf dominieren.

Soweit ich das als Techniker verstehe, ist ein Increase, also ein Zuwachs an REM-Phasen (länger oder häufiger) unter Funkeinwirkung kein Schaden, sondern ein Vorteil für die Betroffenen. Selber seit 2002 geradezu umzingelt von nahen Sendemasten kann ich das bestätigen: Ich schlafe (meist) gut und bin auch nach nur fünf oder sechs Stunden Schlaf fit für einen zehn oder mehr Stunden dauernden Arbeitstag mit anschließender Hobby-Ausübung (IZgMF) bis tief in die Nacht.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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