Smart Meter=falscher Ansatz (Technik)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 05.10.2014, 17:05 (vor 3629 Tagen) @ Kuddel

Tag-Nachtstrom-Tarife gibt es doch schon seit Jahrzehnten. Warum das Konzept nicht ausbauen, statt den Verbauchern diesen Zähler-Firlefanz, aufzuzwingen, welcher kaum mehr Nutzen bringt, als ein 20 Euro Verbrauchsmesser für die Steckdose?

"Intelligent" wäre es, Gaszentralheizungen (WW-Versorgungen) und Schwimmbäder mit einer Elektro-Heizpatrone auszustatten.

Wird mit "PV-Heatern" schon so praktiziert, nicht für Schwimmbäder, sondern für private WW-Boiler. Der Heizstab wird einfach über einen zweiten Flansch in den WW-Boiler eingeführt. Gedacht ist das als autonom von der Sonne gespeiste Zusatzheizung für alle, die kein Theater mit der Einspeisung von PV-Strom ins öffentliche Netz haben möchten. Da werden dann lediglich ein paar PV-Module aufs Dach gepflastert und zwei dicke Drähte für Gleichstrom zum PV-Heater geführt, ein' Wechselrichter braucht's nicht.

Der Wirkungsgrad dieser (indirekten) "Strom in Gas" -Umwandlung beträgt unschlagbare 100% bei minimalstem Aufwand, ganz im Gegensatz zu den momentanen Ansätzen, welche mit enorm hohem Aufwand lediglich Wirkungsgrade von 50..60% erreichen

Ja, hört sich vernünftig an. Die Zu- und Abschaltung der Heizpatrone könnte aber gut vom manuellen/sportlichen "Trebron" ans Smart Meter ausgelagert werden, dann muss man sich um nichts kümmern, alternativ könnte diesen Job auch ein sogenannter Energiemanager übernehmen, die ich als Smart Meter abseits des Sicherungskastens verstehe. Will heißen: Die Stunde der Smart Meter wird erst nach der Energiewende kommen, wenn es viele Anbieter mit zahllosen komplizierten Tarifen geben wird. Ähnlich wie die Least-Cost-Router bei der Telekommunikation sollten Smart Meter dann auf dem Gewusel der Angebote mit Rechenkapazität das zeit-/ortsabhängig günstigste Angebot ins Smart House durchschalten, natürlich unter Einbeziehung eigener Ressourcen (z.B. PV-Anlage aufm Dach).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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