BBC-"Friedlichkeit" (Allgemein)

Capricorn, Donnerstag, 04.08.2011, 23:39 (vor 4830 Tagen) @ Christopher

Über das Verhalten der Deutschen von 1939 bis 1944 habe ich überhaupt nichts gesagt.

Eben.

Das kann nicht einen BBC-Aufruf rechtfertigen, eine ganze Gegend ethnisch zu säubern (was sogar in Kriegszeiten illegal ist). Ein Aufruf zum bewaffneten Widerstand gegen die Nazi-Besatzungstruppen wäre in Ordnung gewesen, aber Ingrs sagte: Tötet sie alle (die dort wohnen), sobald die Zeit gekommen ist. Und das ein halbes Jahr vor Kriegsende, als schon klar war, wer verliert.

Das war völkerrechtswidrig, egal was die Gegenseite vorher getan hat.

Vor Gericht geht es neben der Schuldfrage auch um die Umstände, unter denen ein Verbrechen begangen wurde. Und da würde ich den Tschechen - die mit Vertreibung und Mord zweifellos Verbrechen begangen haben - als Richter durchaus mildernde Umstände zugestehen. Zumal die Strafverfolgung von Nazi-Verbrechern in Deutschland nach dem Krieg bis in die 70er Jahre (und teils darüber hinaus) ein recht trauriges Kapitel war.

All das kann keine Rechtfertigung sein, Zivilisten inkl. Frauen und Kindern, auch solche die niemals Hitler gewählt hatten, umzubringen. Ausserdem kam es nicht zu einer gerichtlichen Abwägung "mildernder Umstände", da sämtliche Mörder generalamnestiert wurden, also bis heute straffrei blieben. Eine Farce von "Rechtsstaatlichkeit", und sowas rechtfertigen Sie auchnoch. Aber irgendwie typisch für die IZgMF-Einseitigkeit.


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