Halloween & Schirmung: ein gemeinsamer Nenner (Allgemein)

charles ⌂ @, Samstag, 01.11.2008, 17:14 (vor 5792 Tagen) @ H. Lamarr

Die von einem geschäftstüchtigen Baubiologen montierte aufwendige Schirmung, um eine Funkfeldbelastung von sagen wir mal 100 µW/m² auf unter 1 µW/m² zu drücken, ist mMn sinnlos und nur Geldschneiderei. Das Mobilfunk-Standortkonzept der Gemeinde X, mit dem die Funkfeldbelastung eines Sendemasten pauschal "minimiert" werden soll ist (von Ausnahmen abgesehen) mMn sinnlos und nur Geldschneiderei. Gemeinsamer Nenner ist in beiden Fällen ein Bedarf, der künstlich geweckt wurde, indem durch die öffentliche Verbreitung von Gruselgeschichten in der Bevölkerung eine diffuse Angst vor den unsichtbaren Funkfeldern geweckt wurde. Seit geraumer Zeit beschäftigt mich der Gedanke, dass diese kommerzielle Nutzung sorgsam gepflanzter und gepflegter Ängste vor dem Elektrosmog nicht nur eine logische Folge der Elektrosmogdebatte ist, sondern diese Debatte vielmehr gezielt im Interesse des Kommerzes immer wieder neu angestoßen wird. Die Mitwirkenden auf den unteren Etagen, die sogenannten "lieben Mitstreiter" merken davon nichts, sie engagieren sich im guten Glauben und ziehen doch nur den Karren anderer, der Nutznießer, indem sie die Debatte am laufen halten - und Geld in unnötige Beratung und "Schutzmaßnahmen" investieren. Ist dies alles nun lediglich eine fixe Idee von mir, eine dieser abstrusen Verschwörungstheorien?

Da ich mir diese Frage auch selber stelle, suche ich nach ähnlichen Strukturen, also nach künstlich gewecktem Bedarf, der gegen Bares gestillt wird. Dabei ist mir Halloween aufgefallen. Dieses aus USA importierte Gruselfest war bis in die 1990er Jahre hierzulande weder Thema noch Wirtschaftsfaktor. Beim Blick über den großen Teich musste dann jemandem aufgefallen sein, dass hier ungenutztes Potenzial schlummert, das es zu heben gilt. Rund zehn Jahre später wird auch in Deutschland Halloween nach allen Regeln der Kunst gefeiert, so als ob es nie anders gewesen ist. Mit Brauchtum hat dies mMn nichts zu tun, mit Geldschneiderei schon. Nutznießer ist diesmal die Vergnügungsindustrie. Nicht viel anders sehe ich den "Valentinstag", mit dem es Floristen im Zuge einer an Nötigung grenzenden Werbung ;-) geschafft haben, dass Er Ihr in einer für Blumenhändler eher umsatzschwachen Zeit ein Zeichen der Wertschätzung entgegenbringt. Der freundliche Baubiologe von nebenan ist also keineswegs der einzige, der sich am freien Willen potenzieller Kunden zu schaffen macht. Es ist aber doch etwas anderes, ob ich einen realen Gegenwert für mein Geld bekomme oder nur einen fiktiven, der noch dazu nur deshalb zustande gekommen ist, weil zuvor in verantwortungsloser Weise Angst geschürt wurde.

Wenn ich meine Praxiserfahrungen und beobachtungen hier erwähne, wird das kritisch abgetan, und um Beweise gerufen. Stichfeste Beweise.

Wenn Spatenpauli wach wird und eine gedanken hat, wird diese hier als komplette Weisheit und beweis dargestellt. jeder muss die Wahrheit davon anerkennen.

Aber so geht das nicht.

Spatenpauli kennt, nach eigenen Angaben, nur zwei *ES*, wovon er auch noch meint, das diese nicht *ES* sind.
Also, kann er nicht wissen wie *ES* reagieren können auf ein Unterschied zwischen 100 und 1 µW/m².

Seine Stellung wegen Baubiologen ist also volkommen aus der Luft gegriffen.
Baubiologern schüren keine Angst. Wie oft muss ich das nog schreiben.

Ein Baubiologe geht nicht an jede Haustür klingeln und ruft *Angst*.

Der Baubiologe wird erst dann gerufen wenn man gesundheitliche Beschwerden hat, wofür es normalerweise keine Gründe gefunden werden konnte.
Man erf:ahrt etwas mysteriöses, und der Baubiologe soll darin Klarheit schaffen.
Nicht selten findet er andere Ursachen als der verdächtige Sendemast, und sogar kleine Anpassungen können grosse Folgen haben.
Jedenfalls sind die Bewohner sogar beruhigt, weil sie jetzt genau wissen was los ist. Es geht sogar so weit das Verschiedene sogar keine Massnahmen treffen.
Ich habe Kunden die mir nach ein halbes Jahr oder ein Jahr später anrufen und sagen dass sie jetzt doch etwas unternehmen wollen, und wie war das auch wieder?

Also, das Märchen von den bösen Baubiologen soll man freilig weglassen.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl


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