Eine Frage an die EHS (Allgemein)

michael, Freitag, 16.04.2010, 22:13 (vor 5321 Tagen) @ Doris

Meine Frage wäre
Was haben Sie, "Michael", "ES", "Fee" als Betroffene getan um den Ursachen der Elektrosensibilität auf die Spur zu kommen und um die Forschung, die Sie kritisieren voranzubringen ?

Liebe Doris,

da Sie mich geziehlt ansprechen, sollen Sie auch eine Antwort erhalten.
Ob ich als EHS anzsehen bin, kann ich Ihnen nicht sagen. Ich kann Ihnen nur sagen, das ich gesundheitliche Probleme habe bei Strahlungseinfluss.
Wie kommt man sowas auf die Spur? Erste Anzeichen waren starker Tinnitus.
Nein, ich bin nicht technikfeindlich hatte all die schönen Sachen, war immer auf dem neuesten Stand. Dazu gehörte natürlich auch das Gigset von Siemens.
Welch Komfort, überall erreichbar, bequem in der Stube usw.
Ich hätte nie im Traum daran gedacht, das mir dieses Ding mal zu schaffen macht.
Das schöne Gerät stand im Flur auf dem Telefonschrank, heile Welt.
Bis dann plötzlich meine damals 12-jährige Tochter immer früh nach dem aufstehen klagte, die hätte Geäusche im Ohr, ein Pfeiffen, jeden Morgen.
Das wunderte mich dann schon, hatte mir doch der Ohrenarzt von soviel Möglichkeiten meiner Beschwerden erzählt, der Stress, das Alter, Lärm usw.
Also die üblichen Untersuchungen, selbst ein Tumortest wurde gemacht.
Alles OB. Ok, dann liegt es wohl doch am Alter, oder beginnenden Durchblutungsstörungen. Aber was ist mit meinem 12-jährigen Kind? Alter, Durchblutungsstörungen, das wollte ich nicht glauben. Also fängt man an zu suchen. Fragen wir mal das Internet und ja es kommen Seiten die doch anfangen an meinem geliebten Telefon zu nörgeln. Das könnte doch und da haben wir schon Leute und..... Völlig ungläubig lass ich diese Seiten und wollte es nicht wahrhaben. Das Telefon stand im Flur, Luftlinie zum Kopfbereich der Tochter 1 m. Nun könnte man ja einfach das Ding mal ausmachen und sehen, das sich da nichts ändert, dachte ich. Das dumme war nur, es änderte sich was, die Beschwerden der Tochter verchwanden innerhalb weniger Tage.

Jetzt werden Sie und die anderen wieder sagen, ja wieder so eine Geschichte, kennen wir schon, glauben wir nicht, gibt es nicht.

Im übrigen hat sich auch mein Tinnitus wesentlich gebessert, seit dieses Teil entsorgt wurde.

Ich meine z.B. Fallbeispiele sammeln und dokumentieren.

Einen Fall haben sie nun gelesen, ich könnte Ihnen jetzt noch viele Fälle berichten, wo andere Beschwerden verschwanden, aber das wollen Sie hier nicht hören.

Ich hatte in einem früheren Thread schon mal von meinem Nachbarjungen berichtet
massive Schlafprobleme, halb 8 ins Bett, ab 24:00 die Nacht vorbei. Völlig durcheinander und nervös saß der kleine dann im Bett und konnte nicht mehr schlafen. Die Kindesmutter hatte mir das berichtet und ich riet ihr, doch mal dies Telefon 1 Woche außer Betrieb zu nehmen, es stand nämlich auch nur einen Meter vom Kopfbereich im Flur.
Ungläubig sagte sie mir den Test zu, aber schon nach 3 Tagen berichtete sie, wie schön doch der Junge jetzt schlafen könnte.

Jetzt könnte ich noch von der Mutter meines Freundes berichten, 70 Jahre, klagte immer über Einschlafprobleme, als ich meinen Freund frage, ob sie so ein Telefon hat, hat er mich für verückt erklärt.
Ich habe die Mutter aufgesucht, ja das geliebte Dect war da und stand nur einen meter hinter dem Fernsehsessel in der Anbauwand. Ich kann nicht einschlafen, berichtet mir diese Frau, ich liege 2 - 3 Stunden wach eh ich einschlafen kann, wälze mich nur im Bett rum. Was ich ihr geraten habe, können Sie sich jetzt denken. Das Telefon wurde getauscht gegen ein A 580, Eco-Modus plus eingestellt, sie wollte auf schnurlos nicht verzichten.
Nach vier Wochen habe ich dann mal nachgefragt, wie die Lage sei. So ein Mist aber auch, Problem weg, einschlafen kein Thema mehr. Ins Bett, rumdrehen und ab in den Schlaf.

Ich hör jetzt auf, sie glauben eine nicht und sicher auch 100 nicht.

Was tragen Sie dazu bei, bzw. haben Sie in den letzten Jahren dazu beigetragen um Ihr Problem zu objektivieren?

Nun habe ich ja meine Probleme auf meiner Dienststelle, Justizgebäude Bautzen, 2 Anlagen am Schornstein. Spatenpauli kennt das jetzt, wir hatten mal in einem Thread gegoogelt, da ging es um die Bäume.

Es sind ca. 200 Leute im Haus beschäftigt und ja, es gibt genug Probleme.
Aber es will keiner wissen. Ich bin 2 Jahre von einem Arzt zum anderen geschickt worden, Untersuchung hier, und da. Mein HA war sehr ehrgeizig wollte unbedingt was schulmedizinisches finden. Nach 2 Jahren hat er dann aufgegeben und mir eine unversehrte organische Gesundheit bescheinigt. Die Beschwerden die sich bei Aufenthalt im Gebäude einstellen, kann er mir auch nicht erklären.

Nein, ich war bei keinem Test, nicht bei Zwerenz oder Kitzling. Ich gehöre auch nicht einer Gemeinschaft an, bin Einzelkämpfer.

Aber ich habe nicht kampflos aufgegeben, habe Behörden eingeschaltet, meine Krankenkasse, die Umweltärztin, das Sozialmini in DD. Das können Sie vergessen.
Die kennen nur eine Antwort, solange wir die Grenzwerte einhalten, ist da nix.

Die Betriebsärztin war dann als letzte dran. Die hat mir zu einem Büro im Keller verholfen und ja, das wollen Sie sicher wieder nicht hören, aber seit nun einem Jahr geht es mir besser.

Was habe ich nun geleistet? ja im Egoismus versunken, ich betreibe Eigenschutz, wo immer möglich.

So, spatenpauli, sie sollten den Thread hier zu machen, weil die Antworten die jetzt kommen, standen schon hundertfach unter anderen Artikeln.

michael

Tags:
EHS, Selbstdarstellung, Fallbeispiel


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum