REFLEX: Der vollständige Johnston-Report (2008) Teil 1 (Allgemein)

Alexander Lerchl @, Dienstag, 28.01.2020, 13:24 (vor 1512 Tagen)

Am 24. September 2008 erstellte Dr. Sheila Johnston den nach ihr benannten Johnston-Report, über den ich bereits 2014 in Auszügen berichtete. Hier nun der vollständige, von mir übersetzte Report.

REFLEX 2000-2003: Überprüfung der Beweise für wissenschaftliche Fehler bei den Veröffentlichungen der Rüdiger Gruppe

SA Johnston Ph.D.#, Unabhängige Beraterin für Neurowissenschaften, [Adresse gelöscht]

24. September 2008
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# Seit 1996 ist Johnston eine unabhängige Beraterin für Radiofrequenzen [RF] und Gesundheit, die die laufende RF-Forschung weltweit für andere Wissenschaftler, Forschungsgruppen, Regierungen und Industrien überprüft. Sie ist als internationale Expertin für die Richtlinien für qualitativ hochwertige EMF-Forschung anerkannt. Zu ihren Veröffentlichungen gehören die "WHO-Kriterien für experimentelle Forschung zur Bewertung von Gesundheitsrisiken durch EMF" im Bereich der biologischen Auswirkungen elektromagnetischer Felder. P Stravoulakis (Ed) (2003) und 2005 ein Kapitel über 'Internationale Richtlinien für Qualitätsforschung' für das Internationale EMF-Dosimetrie-Handbuch [www.emfdosimetry.org/johnston/johnston.htm].
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Zusammenfassung

Das REFLEX-Projekt war ein 3,3 Millionen Euro schweres EU-Rahmenprogramm, 2000-2003.

Eine der 12 REFLEX-Teilnehmer [Rüdiger] Technikerin, Kratochvil [neé Diem], trat im April 2008 während einer Untersuchung an der medizinischen Fakultät der Universität Wien bezüglich einer möglichen Datenfabrikation zurück [Lerchl, 2008; siehe Pressemitteilung http://www.meduniwien.ac.at/] [Kommentar: alle diesbezüglichen Pressemitteilungen der Medizinischen Universität wurden zwischenzeitlich gelöscht, aus Gründen der Vollständigkeit lasse ich jedoch alle Links im Text, selbst wenn sie "tot" sind]

Hinweise in einem Notizbuch von Rüdigers Technikerin Kratochvil, die auf einen vorzeitigen Bruch des Verblindungscodes des REFLEX-Expositionsparadigmas hinweisen, wurden veröffentlicht [Wolf, 2008],

ELF- und HF-Expositions-Blindcodes der IT'IS Foundation [Teilnehmer 10: Küster, Zürich], die für die Rüdiger-Gruppe geliefert wurden [REFLEX-Projekt, HF: sXcl950-Expositionsgerät; ELF: REFLEX ELF-System], können durch leichtes Drehen der Einstellräder der Expositionscomputer [Wolf, 2008] ohne Rücksprache mit Zürich entblindet werden.

Gegenwärtig ist eine von der Rüdiger-Gruppe veröffentlichte Arbeit über DNA-Schäden im Zusammenhang mit der HF-Exposition zurückgezogen worden [Schwartz et al., 2008]. [Kommentar: das war seinerzeit ihr Kenntnisstand; bekanntlich wurde die Publikation ja bis heute nicht zurückgezogen...]

Aufgrund dieser Enthüllungen werden derzeit alle Rüdiger-Papiere der ELF und RF REFLEX der Rüdiger-Gruppe wegen Wissenschaftsbetruges untersucht [Vogel, 2008] und könnten zurückgezogen werden.

Während des REFLEX-Projekts [2000-2003] brach die Rüdiger-Gruppe das ursprüngliche wissenschaftliche Protokoll, indem sie Fibroblastenzellen und intermittierende Expositionspläne hinzufügte [ohne Rücksprache mit Zürich].

Der REFLEX-Projektleiter [Adlkofer] reagierte auf diese Verstöße, indem er die Rüdiger-Gruppe nachdrücklich ermutigte, ihre protokollbrüchigen Forschungen fortzusetzen, und übte Druck auf andere REFLEX-Teilnehmer aus, diese positiven Ergebnisse zu wiederholen.

Adlkofer lobt weiterhin Rüdigers Techniker Kratochvil als "ungewöhnlich talentierte und intelligente" Technikerin" [Zitiert von Vogel, 2008].

Im März 2004 wurden Vorhaben von 3 Forschungspartnern, einschließlich der eingeladenen Besucherin Vijayalaxmi [U Texas], die positiven HF-Forschungsergebnisse von Rüdiger und Tauber zu replizieren, gemeinsam über zwei Wochen in Wien [8.-13. März] und Berlin [17.-24. März] vorbereitet.

9.-10. März 2004 bestanden Rüdiger und Adlkofer mit Nachdruck darauf, dass die Wiener Replikation sofort in Rüdigers Labor auf ausgewählten Objektträgern durchgeführt wird, aber wir [Johnston und Vijayalaxmi] lehnten dies aus ethischen Gründen ab und bestanden auf einer verblindeten unabhängigen Bewertung durch 2-3 Partner, wie zuvor per E-Mail vereinbart worden war.

Am 10. März 2004, 5 Minuten vor dem Ende einer hitzigen dreistündigen Diskussion, stimmten Rüdiger und Adlkofer schließlich einer verblindeten unabhängigen Bewertung durch 2-3 Partner zu.

Am 28. April 2004 blockierte Rüdiger [zusammen mit Adlkofer] die vereinbarten 3 unabhängigen Wiederholungsauswertungen der bereits gemeinsam erstellten verblindeten Objektträger [in Wien und Berlin], basierend auf Rüdigers post facto Bewertung des "inakzeptablen persönlichen Verhaltens" durch Vijayalaxmi während ihres Besuchs in Wien vom 8. bis 13. März 2004.

Während dieses aufgezeichneten Besuchs in Wien [8.-13. März 2004] ergaben sich Fragen zu Kratochvils persönlicher Methodik für die Auswertung des Kometentests und der Mikrokerne sowie zur Lebensfähigkeit ihrer Fibroblasten-Zellteilungskultur für die Auswertung der Mikrokerne.

Ein Speit-Ko-Experiment [1950 MHz, SAR 2 W/kg, CW-Signal, intermittierend 5 min an / 10 min aus] mit Kratochvil in Wien [2006] wurde abgebrochen, weil es in der Mikronuklei-Phase des Experiments unerklärliche Hinweise auf Kontamination und Zelltod gab.

Die von der Rüdiger-Gruppe veröffentlichten Behauptungen über DNA-Schäden im Zusammenhang mit HF- oder ELF-Expositionen sind in mehreren veröffentlichten, unabhängigen Replikationsversuchen gescheitert.

Die Ermittler werden ermutigt, bei der Betrugsuntersuchung der Arbeiten der Rüdiger-Gruppe alle von internationalen Wissenschaftlern verfügbaren Beweise zu berücksichtigen.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

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Vijayalaxmi, DNA-Schäden, Reflex, Wissenschaftliches Fehlverhalten, Adlkofer, Rüdiger, Replikation, Misstrauen, Laborantin, Kuster, Johnston, Kratochvil, Doppelstrangbrüche, Schwarz, Rücknahme, Wiederholung, Steinpilze, Werturteil, Genotoxizität

REFLEX: Der vollständige Johnston-Report (2008) Teil 2

Alexander Lerchl @, Dienstag, 28.01.2020, 13:35 (vor 1512 Tagen) @ Alexander Lerchl

Einleitung

Das REFLEX-Projekt (Risikobewertung potenzieller Umweltgefahren durch die Exposition in niederenergetischen elektromagnetischen Feldern unter Verwendung empfindlicher in-vitro-Methoden) wurde von der Europäischen Kommission innerhalb des 5. Rahmenprogramms finanziert: "Lebensqualität und Management lebender Ressourcen". Das Projekt mit einer Gesamtfinanzierung von nahezu 3,3 Millionen Euro wurde von Prof. Dr. Franz Adlkofer von der VERUM-Stiftung, München, Deutschland, koordiniert.

Zwischen Februar 2000 und August 2003 führten 12 Forschergruppen aus sieben europäischen Ländern ein Programm mit wiederholten in-vitro-Experimenten durch, um die biologischen Auswirkungen von schwach wirksamen elektromagnetischen ELF- und HF-Feldern zu identifizieren. Das ursprüngliche Protokoll sah vor, dass die Teilnehmer unter Verwendung gut etablierter in-vitro-Tests dieselben Zelltypen der wichtigsten biologischen Zellsysteme (wie Gehirnzellen, Blutzellen und embryonale und neuronale Stammzellen) exponieren sollten, um genotoxische Effekte und Veränderungen in der Gen- und Proteinexpression oder Genmutationen oder veränderte Zellproliferation, Differenzierung und Apoptose zu überprüfen. Eine Ausnahme von dieser Replikation der Forschung war Teilnehmer 10, [Professor Kuster von Arbeitspaket 6], wo die Kuster-Gruppe allein für die "Qualitätskontrolle" von Expositionssystemen einschließlich der von ihnen "narrensicher" gemachten und ferngesteuerten Doppelblind-Expositionsparadigmen in Zürich verantwortlich war.

Während der gesamten Laufzeit des REFLEX-Projekts habe ich mich über die Forschungsergebnisse informiert, die die REFLEX-Gruppe auf EMF-Gesundheitskonferenzen vorgestellt hat. Da ich mit den Wissenschaftlern der meisten Forschungsgruppen zusammen war, stand ich mit Adlkofer auf einem guten wissenschaftlichen Verhältnis. Er teilte mir einige seiner Folienpräsentationen mit, die ich auf die gemeinnützige Website <rfsciencefaqs.com> stellte, die die REFLEX-Gruppe [zusammen mit vielen anderen Gruppen, einschließlich der FGF] abonniert hat. Adlkofer lud mich zu einigen der privaten REFLEX-Forschungsberichts-Zwischenbesprechungen ein, wie z.B. dem Treffen in Bologna 2002, und bezahlte meine Reise. Dadurch wurde ich mit dem REFLEX-Protokoll und den laufenden Forschungen vertraut und traf viele der REFLEX-Forscher.

Publikationen der Rüdiger-Gruppe in Wien

Zwischen 2002-2008 veröffentlichte die Rüdiger-Gruppe mehrere Arbeiten, die über DNA-Schäden in menschlichen Hautfibroblastenzellen nach Exposition sowohl mit ELF [Ivancsits et al., 2002; Ivancsits et al., 2003a,b, 2005; Winkler et al., 2005] als auch mit RF [Diem et al., 2005; Schwartz et al., 2008] berichteten. Sie testeten aktiv mehrere verschiedene intermittierende Schemata [Ivancsits et al., 2002] und zeigten die stärksten Effekte mit intermittierenden Schemata von 5-minütigen Feld-an/10-minütigen Feld-Aus-Zyklen auf DNA-Brüche in menschlichen Hautfibroblastzellen, obwohl weder intermittierende Schemata noch menschliche Hautfibroblastzellen im ursprünglichen Protokoll spezifiziert worden waren.

Es ist bemerkenswert, dass keines der in den EMF-Papieren der Rüdiger-Gruppe berichteten Ergebnisse zu DNA-Schäden unabhängig repliziert wurde, trotz einer Reihe von Versuchen [ELF fehlgeschlagene Replikationen: Scarfi et al., 2005, Prise et al., 2008] [RF fehlgeschlagene Replikationen: McNamee et al., 2003a,b; Zeni 2003; Sakuma et al., 2006; Takashima et al., 2006; Scarfi et al., 2006; Speit et al., 2007; Zeni et al., 2007]. [Dies ist keine vollständige Liste der fehlgeschlagenen Replikationen].

Jüngste Enthüllungen von Betrug - Antrag auf Rücknahme der Rüdiger-EMF-Papiere

Die veröffentlichten fehlgeschlagenen Replikationen sowie andere neuere Enthüllungen [Vijayalaxmi et al., 2006; FGF-Workshop 11. Mai 2007: siehe SAJ/FGF-Bericht, Jan. 2008; Lerchl, 2008; Wolf, 2008; Vogel, 2008] haben viele wissenschaftliche Mängel in den Arbeiten der Rüdiger-Gruppe identifiziert.

Im April 2008 wies Lerchl [2008] darauf hin, dass "die kritische Analyse der Daten seltsame Fehlberechnungen und statistische Merkwürdigkeiten aufzeigt, die Anlass zu Bedenken über die Herkunft der berichteten Daten geben", in der Publikation von Schwarz et al., [2008], die eine wahrscheinliche Datenfabrikation nahelegte. Ebenfalls im April untersuchte Wolf von der Universität Wien innerhalb des Rüdiger-Labors und stellte fest, dass Kratochvil einen Expositionscode-Bruch in einem Notizbuch aufzeichnete. Der Code-Bruch identifizierte die experimentellen und die Kontroll-Expositions-Gruppen, ohne dass die Züricher konsultiert werden mussten, was eine unverblindete Auswertung der Objektträger ermöglichte. Wolf entdeckte, dass man den experimentellen Code sowohl des ELF- als auch des HF-Expositionssystems durch leichtes Drehen eines Reglers an der Expositions-Kontrollkonsole brechen konnte [Wolf, 2008]. Nachdem er mit dem Notizbuch konfrontiert wurde, sagt Wolf, trat Kratochvil zurück [zitiert nach Vogel, 2008]".

Die Medizinische Universität Wien führte im Frühjahr 2008 eine Untersuchung zu den Betrugsvorwürfen durch und bat um die Rücknahme zweier HF-Publikationen [Diem et al., 2005; Schwartz et al., 2008]. Pressemitteilung vom 23. Mai 2008; http://www.medimiwien.ac.at/homeDage/news-und-tODStories/?tx ttnews%5Btt news%5D=216&tx ttnews%5BbackPid%5D=471&cHash=44de76750f|.

In der Folge stimmte Rüdiger [aber nicht Adlkofer] zu, das jüngste RF-Papier [Schwartz et al., 2008] zurückzuziehen. Wie von Vogel [2008] berichtet, sind weitere Untersuchungen zu allen Rüdiger-Publikationen der Rüdiger-Gruppe in REFLEX im Gange. Beachten Sie, dass Kratochvil [Diem] sowohl in den RF-Papieren [Diem et al., 2005; Schwartz et al., 2008] als auch in den ELF-Papieren [Ivancsits et al., 2002, 2003a, 2003b, 2005] als Koautor fungiert.
[Kommentar: auch Adlkofer hatte zwischenzeitlich der Retraktion zugestimmt] siehe hier.

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Johnston-Report: Tippfehler, vermeintliche

H. Lamarr @, München, Sonntag, 02.02.2020, 13:27 (vor 1507 Tagen) @ Alexander Lerchl

http://www.medimiwien.ac.at/homeDage/news-und-tODStories/?tx ttnews%5Btt news%5D=216&tx ttnews%5BbackPid%5D=471&cHash=44de76750f|.

Ich habe gerätselt, was der Grund für Zerstörungen im Text des Johnston-Reports sein mag, wie sie im zitierten Link besonders stark erkennbar sind. Hatte Mrs. Johnston beim Tippen des Originals etwa einen Zacken in der Krone? Nein, die Erklärung findet sich im letzten Absatz dieses Postings. Offensichtlich liegt das (englische) Original des Johnston-Reports Prof. Lerchl allein in gedruckter Form vor und musste mit einem OCR-Programm und einem Scanner in eine Textdatei gewandelt werden. Abhängig von der Qualität der Papiervorlage passieren bei einer OCR-Wandlung mehr oder weniger viele Fehler, im konkreten Fall wurde z.B. statt meduniwien fehlerhaft medimiwien erkannt. Chancenlos ist jede noch so gute OCR, wenn in der Papiervorlage das Zeichen Unterstrich in einem Hyperlink unsichtbar wird, weil der gesamte Hyperlink mit einer durchgängigen Unterstreichung hervorgehoben wurde. Die OCR ersetzt den Unterstrich dann durch ein Leerzeichen, was jeden Hyperlink ins Verderben stürzt (Beispiel: aus 5Btt_news macht eine Unterstreichung 5Btt_news und die OCR erkennt 5Btt news).

Da aber besagter Link selbst ohne Fehler nicht mehr zum Ziel führt, weil das Ziel von der Meduni Wien inzwischen gelöscht wurde, ist der zerstörte Link nicht weiter tragisch. Ich erwähne die OCR-Problematik dennoch vorsorglich, damit Sheila Johnston nicht dem Vorwurf der Schlamperei ausgesetzt werden kann. Etwa in der Weise: Wer offensichtlich fehlerhafte Links setzt, dem sind in seinem Report auch andere Fehler wegen mangelnder Sorgfalt zuzutrauen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

REFLEX: Der vollständige Johnston-Report (2008) Teil 3

Alexander Lerchl @, Dienstag, 28.01.2020, 13:41 (vor 1512 Tagen) @ Alexander Lerchl

Verstöße gegen das REFLEX-Protokoll

Wie bereits erwähnt, wurden die Experimente der Wiener Gruppe nicht nach dem ursprünglichen REFLEX-Protokoll durchgeführt:

Zelltyp außerhalb des Protokolls

Individuell entschied sich Rüdiger für die Untersuchung von Hautfibroblasten [menschliche Hautfibroblasten] und verließ damit das ursprüngliche experimentelle Protokoll, bei dem dieselben Zelltypen (d.h. Lymphozyten) von mehreren Gruppen verwendet wurden. Als ich ihn fragte, warum er dies tat, sagte Rüdiger, dass er die Zellkultur wählte, mit der er am besten vertraut war, weil er diesen Zelltyp schon früher in seiner Forscherkarriere verwendet hatte. Zu diesem Zeitpunkt war das Protokoll des Arbeitspakets kompromittiert, weil Hautfibroblastenzellen im ursprünglichen Protokoll nicht enthalten waren und von keinem anderen Labor im REFLEX-Projekt verwendet wurden.

Ungeplantes Expositions-Paradigma

Zu Beginn des REFLEX-Projekts und ohne Rücksprache mit Zürich brach die Wiener Gruppe den voreingestellten Expositionscode, um individuelle intermittierende Expositionspläne aufzustellen. Sie testeten mehrere verschiedene intermittierende Schemata, bevor sie zu dem Schluss kamen, dass ein 5-minütiger Feld-ein/10-minütiger Feld-Aus-Zyklus die stärkste Wirkung erzielte [Ivancsits et al., 2002] [siehe auch; Ivancsits et al., 2003a,b, 2005; Winkler et al., 2005; Diem et al., 2005; Schwartz et al]. Dieses Expositionsparadigma war nicht Teil des Zürcher Expositionsprotokolls [siehe REFLEX-Abschlussbericht Abschnitt 2, Material und Methoden, Teilnehmer 10; Prof. Küster Seite 24-27], so dass die von der Zürcher Arbeitsgruppe entworfenen Kriterien zur Kontrolle der Expositionsqualität für die Expositionsparadigmen in den in vitro-Experimentallaboratorien in Wien zusammenbrachen.

Bruch in der Doppelverblindung

Wie oben erwähnt, zeigen Wolf et al. [2008], dass der Doppelblind-Expositionscode von der Wiener Gruppe kompromittiert wurde. Insbesondere ist klar, dass Kratochvil das von der Züricher Gruppe erstellte ferngesteuerte Computer-Expositionsprotokoll [und damit auch den Doppelblind-Code und den Expositionszeitplan-Code] einfach gebrochen hat. Dies würde es ihr erlauben, die Exposition jederzeit während des Experiments zu ändern (ohne Rücksprache mit Kusters Gruppe in Zürich). Das Expositionssystem war also nicht "narrensicher".

Wissenschaftlicher Kommentar zu diesen Verstößen im wissenschaftlichen Protokoll

Rüdigers Gruppe änderte die ursprüngliche Forschungshypothese während der Forschungsarbeiten [vgl. Johnston 2003; 2005]; seine Gruppe wurde von Adlkofer, dem Reflex-Projektleiter, nachdrücklich dazu ermutigt, dies auch weiterhin zu tun. Adlkofer und Rüdiger setzten Rudolf Tauber in Berlin, Isabelle Lagroye in Bordeaux und Ferdinando Bersani in Bologna sowie die anderen REFLEX-Teilnehmer zunehmend unter Druck, das Protokoll zu ändern, um die positiven Ergebnisse unter Verwendung dieser Fibroblastenzellen und dieses intermittierenden Ein/Aus-Zyklus von ELF- und HF-Expositionen zu replizieren [siehe BEMS-Bericht vom Juni 2003 Maui von SAJ auf rfsciencefaqs.com]. Es ist keine akzeptable wissenschaftliche Praxis, das Protokoll eines laufenden Experiments zu ändern. Änderungen des Zelltyps und des Expositionsparadigmas in einer so großen Gruppe wie dem REFLEX-Projekt (über 3 Jahre, in 12 Labors in 7 Ländern und 67 Wissenschaftlern) sind besonders inakzeptabel.

Diese anderen Teilnehmer äußerten sich beunruhigt über den Druck, der auf ihnen lastete, diese vorläufige "abtrünnige" [außerhalb des ursprünglichen Protokolls] Forschung zu wiederholen, und über die Berichterstattung über die Ergebnisse auf Konferenzen wie der Jahrestagung der BEMS in Maui vom 22. bis 27. Juni 2003. Sie befanden, dass dies für die allgemeine Glaubwürdigkeit des REFLEX-Projekts störend und destruktiv war. Sowohl Rüdiger als auch Adlkofer stellten die Ergebnisse der Wiener Gruppe in Maui vor.

Adlkofer und Rüdiger waren nicht in der Lage, spezifische wissenschaftliche Fragen zu ihrer Forschung zu beantworten, die von Vijayalaxmi und anderen Wissenschaftlern auf dem Treffen in Maui aufgeworfen wurden; einige der unbeantworteten Fragen wurden später in einem Brief an den Herausgeber von Mutation Research abgedruckt [Vijayalaxmi, McNamee, Scarfi, 2006].

Als Vijayalaxmi und ich Diem [verheirateter Name Kratochvil] während unseres Besuchs im März 2004 (siehe unten) fragten, woher diese intermittierende Exposition kam, erklärte sie, dass sie diese Exposition versehentlich nach einer nächtlichen Party [ohne Rücksprache mit Zürich] eingestellt habe.

Adlkofers Antwort auf die Verstöße gegen das wissenschaftliche Protokoll

Tatsächlich wurde Kratochvil stark ermutigt, ihre protokollbrechende Arbeit während der Laufzeit des REFLEX-Projekts fortzusetzen, und sie wurde erst 2008 von Adlkofer gelobt. "Franz Adlkofer. Direktor der Stiftung für Verhalten und Umwelt in München und Koautor beider [RF] Papiere [Diem et al., 2005; Schwartz et al., 2008], hat der Rücknahme [von Schwartz et al., 2008] jedoch nicht zugestimmt. Er sagt, dass die Universität es abgelehnt hat, ihm den Bericht der Ethikkommission zu schicken, und ihn stattdessen gebeten hat, nach Wien zu reisen, um ihn sich anzusehen. Solange dies nicht geschehen sei, sehe er keinen Grund, an Kratochvil zu zweifeln, die er als "außergewöhnlich talentierte und intelligente" Technikerin bezeichnet [zitiert nach Vogel, 2008]".

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Vijayalaxmi, Rüdiger, Tauber, Kuster, Diem, BEMS, Johnston, Verblindung, Bersani, Hawaii, Scarfi

REFLEX: Der vollständige Johnston-Report (2008) Teil 4

Alexander Lerchl @, Dienstag, 28.01.2020, 13:44 (vor 1512 Tagen) @ Alexander Lerchl

Blockierte Replikationsversuche März 2004

Einleitung

Rüdiger berichtete mir auf dem EBEA-Treffen im November 2003 in Budapest, dass seine HF-Publikation [siehe Diem et al., 2005] nicht zur Veröffentlichung angenommen worden war, und er bat mich um Rat, wie er das Papier verbessern könne, um es zu veröffentlichen. Ich schlug vor, dass Vijayalaxmi, eine Expertin auf diesem Gebiet, über Fachwissen verfügen würde, um bei der Bewertung ihrer Probleme zu helfen. Auf Rüdigers Bitte hin stellte ich Vijayalaxmi dann Rüdiger und Adlkofer vor; und Adlkofer führte Vijayalaxmi, Rüdiger und mich zu einem Abendessen in Budapest aus, wo wir im Frühjahr 2004 einen gemeinsamen Besuch in Rüdigers und Taubers Laboratorien planten, um zu versuchen, ihnen bei der Lösung der Schwierigkeiten mit ihrer Forschung zu helfen. REFLEX war ein wichtiges Forschungsprojekt im Bereich der öffentlichen Gesundheit, und es war entscheidend, diese positiven Ergebnisse der DNA-Schäden zu verstehen.

Durch mehrere aufeinanderfolgende E-Mails im Winter 2003-2004 entstand ein Plan, die HF-Experimente von Rüdiger und Tauber mit ihren Fibroblastenzellen bzw. HL-60-Zellen gemeinsam zu replizieren; Vijayalaxmi wäre ein teilnehmender unabhängiger Expertenforscher, und ich würde diesen gemeinsamen Prozess unterstützen. Wir schätzten, dass dieser Aufwand zwei Wochen dauern würde. Wir vereinbarten, dass wir im März 2004 eine Woche in Wien und eine Woche in Berlin verbringen würden, um Wiederholungsexperimente durchzuführen. #
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# Vijayalaxmi und ich haben beide unsere Tickets gebucht, und wir haben vereinbart, uns das Hotelzimmer in Wien und Berlin zu teilen, um Kosten zu sparen und besser zusammenzuarbeiten. Ich würde für meine Zeit über zwei Wochen keine Kosten geltend machen und bat nur um Reisekosten. Als ich meine Reisekostendetails an Adlkofers Sekretärin schickte [wie üblich, kurz vor meiner Reise], wurde ich zum ersten Mal von Adlkofer informiert, dass ich für die Replikationen nicht benötigt würde und meine Reise daher nicht von VERUM, sondern nur von Vijayalaxmi übernommen werden würde. Dies war ein Schock, da Vijayalaxmi die Replikation nur in Erwägung gezogen hatte, wenn ich sie begleiten würde, da sie die meisten der beteiligten Wissenschaftler nicht kannte. Darüber hinaus hatte ich den Kontakt in Budapest als großzügiges Angebot initiiert, Rüdiger und Adlkofer bei der Veröffentlichung ihres RF-Papiers zu helfen, und war bis zu diesem Zeitpunkt der Buchung der Flüge ein Partner in den Verhandlungen gewesen. Auf eine Korrespondenz mit Vijayalaxmi hin bestätigte sie mir dies erneut und bestand darauf, dass ich kommen sollte. Sowohl Vijayalaxmi als auch ich waren diese Replikation mit einer positiven und großzügigen Einstellung angegangen, da wir der Meinung waren, dass Rüdigers Forschung eher von hoher Qualität war, da er zuvor in vielen Zeitschriften, darunter auch Nature, über Fibroblasten veröffentlicht hatte. Tatsächlich teilte Vijayalaxmi mit ihm die Bekanntschaft einiger seiner Kollegen [aber nicht von ihm] über ihre lange Karriere, die die Forschung in Europa einschloss, bevor sie an die Universität von Texas kam. Ich teilte Adlkofer mit, dass Vijayalaxmi wünschte, dass ich sie begleite, und er stimmte zu, mich auf eigene Kosten kommen zu lassen. So reiste ich und begleitete Vijayalaxmi während der zweiwöchigen Replikationszeit, in der ich ausgiebige Fotos von der laufenden Arbeit machte. Wir führten auch ein tägliches Protokoll und eine gemeinsame Akte über die Verfahrensmethoden.

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Wie die Spinne im Netz: An Adlkofer führte kein Weg vorbei

H. Lamarr @, München, Dienstag, 06.04.2021, 20:59 (vor 1077 Tagen) @ Alexander Lerchl

Rüdiger berichtete mir auf dem EBEA-Treffen im November 2003 in Budapest, dass seine HF-Publikation [siehe Diem et al., 2005] nicht zur Veröffentlichung angenommen worden war, und er bat mich um Rat, wie er das Papier verbessern könne, um es zu veröffentlichen. Ich schlug vor, dass Vijayalaxmi, eine Expertin auf diesem Gebiet, über Fachwissen verfügen würde, um bei der Bewertung ihrer Probleme zu helfen. Auf Rüdigers Bitte hin stellte ich Vijayalaxmi dann Rüdiger und Adlkofer vor; und Adlkofer führte Vijayalaxmi, Rüdiger und mich zu einem Abendessen in Budapest aus, wo wir im Frühjahr 2004 einen gemeinsamen Besuch in Rüdigers und Taubers Laboratorien planten, um zu versuchen, ihnen bei der Lösung der Schwierigkeiten mit ihrer Forschung zu helfen.

Kann das stimmen? Ja, es kann. Denn Vijayalaxmi, Rüdiger und Adlkofer waren 2003 tatsächlich (als Referenten) in Budapest. Zu entnehmen ist das dem Abstract-Book des Treffens. Johnston referierte nicht und bleibt deshalb unsichtbar. Rüdiger et al. berichteten über die Wiener NF-Teilstudie des "Reflex"-Projekts, Adlkofer et al. (u.a. R. Tauber) über die Berliner HF-Teilstudie (deren wissenschaftliche Publikation dann bekanntlich ausblieb). Interessant: Adlkofer erwähnte 2003 die EMF-Wirkung auf Ionenkanäle von Zellen (die seinerzeit, Stichwort "Kalzium", auf dem absteigenden Ast war) und triggerte damit möglicherweise Martin Pall, der sich ab 2013 ebenso intensiv wie alarmierend mit diesem Thema beschäftigte (Gruppe der spannungsgesteuerten Ionenkanäle) und zuletzt ordentlich Prügel dafür einstecken musste. Pall war allerdings keiner der vielen szenebekannten Referenten in Budapest. Auch Molla-Djafari (Auva-Versicherung) trat dort auf (u.a. mit Elisabeth Diem) und und berichtete bereits damals über das Wiener Athem-Projekt, in das u.a. die "Reflex"-Nachfolgestudie (UMTS-Befeldung) eingebunden war. Dieses Timing war mir bislang unbekannt, denn öffentlich präsentiert wurden die Ergebnisse des Athem-I-Projekts erst sechs Jahre später im September 2009. Gut ein Jahr zuvor wurde die "Reflex"-Nachfolgestudie präsentiert und löste den bis heute andauernden "Reflex"-Streit aus, der längst nicht mehr auf wissenschaftlichem Parkett stattfindet, sondern nur noch in Gerichtssälen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Rüdiger, ATHEM-Projekt, Mosgöller, Tauber, Diem, Budapest, EBEA, Molla-Djafari

REFLEX: Warum entschied Adlkofer sich für die AG Rüdiger?

H. Lamarr @, München, Samstag, 01.05.2021, 00:32 (vor 1053 Tagen) @ Alexander Lerchl

Rüdiger berichtete mir auf dem EBEA-Treffen im November 2003 in Budapest, dass seine HF-Publikation [siehe Diem et al., 2005] nicht zur Veröffentlichung angenommen worden war, und er bat mich um Rat, wie er das Papier verbessern könne, um es zu veröffentlichen.

An der oben zitierten Textstelle und an einigen anderen Stellen ihres Reports vermittelt Johnston mir den Eindruck, die Arbeitsgruppe Rüdiger an der MUW war für dieses "Reflex"-Teilprojekt nicht unbedingt die fachlich qualifizierteste in Europa. Zweifel an der fachlichen Qualifikation der AG äußerte auch der Gutachter im Verfahren Kratochvil vs. Lerchl vor dem OLG Bremnen. Sollte diese Einschätzung zutreffen stellt sich die Frage, warum "Reflex"-Koordinator Adlkofer sich im Vorfeld ausgerechnet für diese AG entschieden hat. Und obwohl er gemäß dem Report die Probleme der AG hautnah mitbekommen hat, vergab Adlkofer das "Reflex"-Nachfolgeprojekt (diesmal mit UMTS-Befeldung) wieder an die MUW und dort an eine AG mit nahezu identischer Besetzung. Wenn es nicht ihr Können war, was sonst machte diese AG für Adlkofer so anziehend?

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Reflex, Rüdiger, MUW, Ex-Tabaklobbyist

REFLEX: Darum entschied Adlkofer sich für die AG Rüdiger

Alexander Lerchl @, Samstag, 01.05.2021, 10:50 (vor 1053 Tagen) @ H. Lamarr

Rüdiger berichtete mir auf dem EBEA-Treffen im November 2003 in Budapest, dass seine HF-Publikation [siehe Diem et al., 2005] nicht zur Veröffentlichung angenommen worden war, und er bat mich um Rat, wie er das Papier verbessern könne, um es zu veröffentlichen.

An der oben zitierten Textstelle und an einigen anderen Stellen ihres Reports vermittelt Johnston mir den Eindruck, die Arbeitsgruppe Rüdiger an der MUW war für dieses "Reflex"-Teilprojekt nicht unbedingt die fachlich qualifizierteste in Europa. Zweifel an der fachlichen Qualifikation der AG äußerte auch der Gutachter im Verfahren Kratochvil vs. Lerchl vor dem OLG Bremnen. Sollte diese Einschätzung zutreffen stellt sich die Frage, warum "Reflex"-Koordinator Adlkofer sich im Vorfeld ausgerechnet für diese AG entschieden hat. Und obwohl er gemäß dem Report die Probleme der AG hautnah mitbekommen hat, vergab Adlkofer das "Reflex"-Nachfolgeprojekt (diesmal mit UMTS-Befeldung) wieder an die MUW und dort an eine AG mit nahezu identischer Besetzung. Wenn es nicht ihr Können war, was sonst machte diese AG für Adlkofer so anziehend?

Na ja, die kannten sich schon früher (im PDF nach Rüdiger suchen).

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Seilschaft, Adlkofer, Rüdiger, MUW, Johnston-Report

REFLEX: Darum entschied Adlkofer sich für die AG Rüdiger

H. Lamarr @, München, Samstag, 01.05.2021, 22:54 (vor 1052 Tagen) @ Alexander Lerchl

Na ja, die kannten sich schon früher (im PDF nach Rüdiger suchen).

:surprised: Hatte ich nicht auf dem Schirm.

Aufschlussreiches PDF, habe mir durchgelesen (Seite 44) wie der VdC zwei unbequeme Mitarbeiter des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes von einem Journalisten aus dem Weg hat räumen lassen :lookaround:.

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REFLEX: Der vollständige Johnston-Report (2008) Teil 5

Alexander Lerchl @, Dienstag, 28.01.2020, 13:50 (vor 1512 Tagen) @ Alexander Lerchl

Replikation in Wien 8.-13. März

Auf der Grundlage intensiver Diskussionen in der Woche vom 8. bis 13. März 2004 und insbesondere am Mittwochnachmittag des 10. März in Wien wussten Vijayalaxmi und ich, dass Rüdiger und Adlkofer eine Kompromittierung der wissenschaftlichen Doppelblind-Ethik in Erwägung zogen, indem sie darauf bestanden, dass wir nur mit ausgewählten Wiener Experimental- und Kontrollobjektträgern "im Haus" replizieren. Rüdiger und Adlkofer hatten die Kontrolle über die Forschungsdiskussionen im März 2004, als wir in Wien waren. Man muss sie zu ihren wissenschaftlichen Forderungen befragen, dass Vijayalaxmi nur einige der Objektträger innerhalb des Rüdiger-Labors bewertet. Damals warnten sowohl Vijayalaxmi als auch ich sie, dass dies unethisch wäre. Und schließlich stimmten Adlkofer und Rüdiger in den letzten 5 Minuten am Mittwoch, dem 10. März nachmittags, nach 3 Stunden intensiver Diskussion der zuvor per E-Mail versandten Vereinbarung zu, d.h. gemeinsame Replikation mit unabhängiger Doppelblindauswertung der Objektträger, die Vijayalaxmi und die anderen Forscher im Laufe der Woche in Wien [8.-13. März 2004] und in Berlin [17.-24. März 2004] gemeinsam vorbereitet hatten, mit unabhängigen Bewertern aus 2-3 Laboratorien zu arbeiten.

Während der Woche in Wien beobachteten Vijayalaxmi und ich auch, dass die Replikationszahlen der Fibroblastenzellen in der Durchflusszytometrie (wie sie von Ivancsits aus Tabellen ihrer Laborarbeit enthüllt wurden) nicht möglich waren, wenn die Ausrüstung richtig funktionierte und die Zellen lebensfähig waren. Wir schlugen vor, dass sie möglicherweise ihr Durchflusszytometer kalibrieren müssten. Nach der Diskussion mit Kratochvil waren wir der Meinung, dass Kratochvils persönliches System zur Gewichtung der Kometenschweifergebnisse wissenschaftlich verdächtig [es übertrieb Effekte] sein könnte, ebenso wie ihre persönliche Methode zur Auswertung von Mikrokernen in Zellen. Vijayalaxmi und ich hielten es für möglich, dass ihre Arbeit nicht zuverlässig oder nicht publizierbar war [siehe auch Vijayalaxmi, McNamee, Scarfi, Mutation Research 603 (2006) 104-106]. Wir hielten es für die effektivste Art und Weise, die wissenschaftliche Validität der Arbeit der Wiener Gruppe zu überprüfen, die unabhängige Blindbewertung der HF-exponierten Dias fortzusetzen, die während der Woche, in der wir dort waren, vorbereitet worden waren.

Am 28. April 2004 weigerten sich Adlkofer und Rüdiger, ihre frühere Vereinbarung über die Zusammenarbeit mit Vijayalaxmi einzuhalten, und schickten eine E-Mail an Vijayalaxmi (mit Kopie an alle Beteiligten) mit dem Hinweis: "Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass es nicht möglich sein wird, die in Wien und Berlin vorbereiteten Objektträer gemeinsam auszuwerten. Der Grund dafür liegt in dem Verhalten, das Sie im Wiener Labor gezeigt haben. Rüdiger".

Der Grund für die Weigerung, die Replikation aus persönlichen und nicht aus wissenschaftlichen Gründen durchzuführen, ist nicht glaubwürdig. Als wir im März 2004 Wien verließen, waren wir mit Rüdiger befreundet, wie die Tatsache zeigt, dass er jedem von uns eine Flasche Wein geschenkt hat. Diese Weigerung, die Replikation durch blinde, unabhängige Bewertung der vorbereiteten Dias zu vervollständigen, bedarf weiterer Untersuchungen.

Da die Zusammenarbeit für diese wichtigen Replikationen scheiterte und während unserer Woche in Wien vom 8. bis 13. März 2004 im Mai 2004 wichtige wissenschaftliche Zweifel geäußert wurden, schrieb Vijayalaxmi (in Zusammenarbeit mit mir) einen kurzen Bericht an die REFLEX-Koordinatorin in der EU, XXXXX XXXXXX [XXXXX@cec.eu.int], in dem die gescheiterten Replikationen diskutiert wurden. [Kommentar: Details zur Person gelöscht]

Ab Mai 2004: Weitere Enthüllungen

Seit Mai 2004 habe ich kein Vertrauen, dass die WHO oder andere internationale Expertengremien Rüdiger oder Adlkofer vertrauen können, was die vereinbarte Einhaltung der Qualitätskriterien für die Forschung angeht. Jüngste Enthüllungen [FGF-Workshop, 11. Mai 2007: SAJ/FGF-Bericht, Jan. 2008; Lerchl, 2008; Wolf, 2008; Vogel, 2008] haben viele dieser aufgeworfenen wissenschaftlichen Mängel verifiziert, ebenso wie die vielen veröffentlichten fehlgeschlagenen Replikationen ihrer Arbeit [ELF failed replications: Scarfi et al., 2005, Prise et al., 2008] [RF failed replications: McNamee et al., 2003a,b; Zeni 2003; Sakuma et al., 2006; Takashima et al., 2006; Scarfi et al., 2006; Speit et al., 2007; Zeni et al., 2007]. [Dies ist keine vollständige Liste der fehlgeschlagenen Replikationen].

Am 11. Mai 2007 nahmen fünfundzwanzig eingeladene Wissenschaftler an einem FGF-Workshop im Bundesamt für Strahlenschutz in Deutschland (BfS) in Oberschleißheim (Neuherberg) bei München zum Thema "Genotoxische Effekte hochfrequenter Felder - Lehren aus den widersprüchlichen Ergebnissen" teil [http://www.fgf.de/english/research_projects/reports/workshops/reports/WS- 2007-Genotox-summary-report-sj.pdf]. Kuster, Rüdiger, Speit waren Referenten, deren Präsentationen für diesen Bericht relevant sind, da die Bedeutung der Forschungsergebnisse der Rüdiger-Gruppe ein zentrales Thema dieses Workshops war. Aus diesem Bericht über diesen Workshop wird zitiert: "Das zentrale Thema dieses Workshops war der Mangel an klarer Kommunikation zwischen den Wissenschaftlern, was zu Verwirrung über die von den REFLEX-Forschern verwendeten Methoden zur Expositionskalibrierung und zu Verwirrung bezüglich der Ergebnisse führte. Das hatte zur Folge, dass wir nicht im Detail wussten, welche Verfahren bei den REFLEX-Experimenten angewandt wurden [http://www.fgf.de/engiish/research_projects/reports/workshops/reports/ws-2007-Genotox-summary-reportsj.pdf]". Während dieses Workshops konnte Rüdiger nicht bestätigen, ob es mehr als eine Replikation ihrer Experimente durch seine Gruppe gab, bevor sie ihre positiven ELF- oder HF-Expositionsergebnisse veröffentlichten. Die Speit-Replikationen von Diem et al., [2005] wurden diskutiert. Ein Speit-Ko-Experiment [1950 MHz, SAR 2 W/kg, CW-Signal, intermittierend 5 min an / 10 min aus] mit Kratochvil [Diem] in Wien wurde aufgegeben, weil es in der Mikronuklearphase des Experiments unerklärliche Hinweise auf Kontamination und Zelltod gab.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

Tags:
Vijayalaxmi, Rüdiger, Replikation, Kometenschweif, Kratochvil

REFLEX: Der vollständige Johnston-Report (2008) Teil 6

Alexander Lerchl @, Dienstag, 28.01.2020, 14:01 (vor 1512 Tagen) @ Alexander Lerchl

Zusammengefasst; die zu berücksichtigenden Fehler in der Arbeit des Rüdiger-Labors

1. Die ursprüngliche Expositionshypothese wurde geändert, als ein neuer Zelltyp außerhalb des REFLEX-Protokolls hinzugefügt wurde und neue Expositionsschemata programmiert und befolgt wurden, ohne die Gruppe um Küster zu konsultieren.

2. Ihre Kometentest-Auswertung scheint die positiven Effekte willkürlich zu verstärken.

3. Ihre durchflusszytometrischen Zellzahlen deuten darauf hin, dass die Zellteilung [für die Anzahl der Mikronuklei in Fibroblastenzellen] größer als möglich war.

4. Ihre Methoden zur Auswertung der Mikrokerne scheinen willkürlich und möglicherweise unzuverlässig zu sein.

5. Die Entblindung der Exposition der Objektträger vor dem Scoring ist inakzeptabel [Wolf, 2008].

6. Lerchl [2008] hat gezeigt, dass die statistische Schwankung ihrer Ergebniszahlen zu gering ist; dies deutet darauf hin, dass Kratochvil die Daten verfälscht hat.

7. Zwei Versuche einer Zusammenarbeit (Vijayalaxmi [2004] und Speits Gruppe [2006]) mit Rüdigers Gruppe in Wien sind gescheitert; die wissenschaftlichen Gründe für diese Misserfolge müssen untersucht werden.

8. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass das Rüdiger-Laboratorium diese vorläufigen Ergebnisse veröffentlicht hat, ohne ihre Arbeit im eigenen Haus mehrfach zu wiederholen, wie es für neue positive Ergebnisse erforderlich ist, insbesondere wenn sie sich auf die menschliche Gesundheit weltweit auswirken könnten.

9. Die sowohl in den RF- als auch in den ELF-Publikationen der Rüdiger-Gruppe berichteten DNA-Schäden konnten in unabhängig veröffentlichten Replikationsversuchen nicht repliziert werden.

Weitere Untersuchungen sind aufgrund der von internationalen Wissenschaftlern zusammengetragenen starken Belege für wissenschaftliche Fehler in den vom Rüdiger-Labor veröffentlichten REFLEX-EMF-ELF- und -RF-Forschungen gerechtfertigt. Wenn ihre Forschung, wie von diesen internationalen Wissenschaftlern berichtet, für fehlerhaft befunden wird, müssen alle REFLEX EMF-ELF- und -RF-Papiere der Rüdiger-Gruppe zurückgezogen und die REFLEX-Wissenschaftler Adlkofer und Rüdiger zur Verantwortung gezogen werden.

Literatur (ab hier nicht mehr übersetzt!)

Diem E., Schwarz C., Adlkofer F., Jahn 0., Rüdiger H.W. Nonthermal DNA breakage by mobile-phone radiation (1800 MHz) in human fibroblasts and in transformed GFSH- R17 rat granulosa cells in vitro, Mutat. Res. 583 (2005) 178-183.

Ivancsits S, Diem E, Jahn O, Rudiger HW. Age-related effects on induction of DNA strand breaks by intermittent exposure to electromagnetic fields. Mech Ageing Dev. (2003a) 124(7):847-50

Ivancsits S., Diem E., Jahn O., Rüdiger, H.W. Intermittent extremely low frequency electromagnetic fields cause DNA damage in a dose dependent way, Int. Arch. Occup. Environ. Health 76 (2003b) 431-436.

Ivancsits S., Diem E., Pilger A., Rüdiger H.W., Jahn, O. Induction of DNA strand breaks by intermittent exposure to extremely-lowfrequency electromagnetic fields in human diploid fibroblasts, Mutat. Res. 519 (2002) 1-13.

Ivancsits S., Pilger A., Diem E., Jahn O., Rüdiger H.W. Cell type-specific genotoxic effects of intermittent extremely low-frequency electromagnetic fields, Mutat. Res. 583 (2005) 184-188.

Johnston, S.A. Summary Report January 2008: FGF Workshop, May 11, 2007 at the Federal Office for Radiation Protection in Germany (BfS) Oberschleißheim (Neuherberg), near Munich. Genotoxic Effects of Radiofrequency Fields - Lessons from the Conflicting Results.
http://www.fgf.de/english/research_projects/reports/workshops/reportsAVS-2007-Genotox-sununary-report-sj.pdf

Johnston Sheila. International guidelines for quality research. International EMF Dosimetry Handbook . www.emfdosimetry.org/johnston/johnston.htm

Johnston S. A. WHO Criteria for Experimental Research for EMF Health Risk Assessment, Appendix A.2 745-777, in Biological Effects of Electromagnetic Fields, P Stravoulakis (Ed) ISBN 3-540-42989-1 Springer-Verlag, Berlin, 2003.

Lerchl A. Comments on "Radiofrequency electromagnetic fields (UMTS, 1,950 MHz) induce genotoxic effects in vitro in human fibroblasts but not in lymphocytes" by Schwarz et al. (Int Arch Occup Environ Health 2008: doi: 10.1007/s00420-008-0305-5).Int Arch Occup Environ Health. 2008 Apr 24.

McNamee JP, Bellier PV, Gajda GB, Lavallee BF, Lemay EP, Marro L, Thansandote A. DNA damage in human leukocytes after acute in vitro exposure to a 1.9 GHz pulse-modulated radioftequency field. Radiat. Res. 2002 Oct;158(4):534-7

McNamee JP, Bellier PV, Gajda GB, Miller SM, Lemay EP, Lavallee BF, Marro L, Thansandote A. DNA damage and micronucleus induction in human leukocytes after acute in vitro exposure to a 1.9 GHz continuous-wave radioffequency field. Radiation Research 2002 Oct;158(4):523-33.

Prise KM, Rothkamm K, Folkard M, Burdak-Rothkamm S, Patel G, Hone P and Lloyd D. ‘To determine whether intermittent in vitro exposure to ELF EMF causes DNA and chromosomal damage in human cells’: EMFBRT Workshop Jan 10, 2008:

REFLEX [Risk Evaluation of Potential Environmental Hazards from Low Energy Electromagnetic Field (EMF) Exposure Using Sensitive in vitro Methods], Final Report QLK4-CT-1999-01574,31 May 2004. httD://ec.eurona.eu/research/aualitv-of-life/ka4/Ddf/report reflex en.ndf

Sakuma N, Komatsubara Y, Takeda H, Hirose H, Sekijima M, Nojima T, Miyakoshi J. DNA strand breaks are not induced in human cells exposed to 2.1425 GHz band CW and W-CDMA modulated radiofrequency fields allocated to mobile radio base stations. Bioelectromagnetics. 2006 Jan;27(l):51-57.

Scarfi MR, Fresegna AM, Villani P, Pinto R, Marino C, Sarti M, Altavista P, Sannino A, Lovisolo GA. Exposure to radiofrequency radiation (900 MHz, GSM signal) does not affect micronucleus frequency and cell proliferation in human peripheral blood lymphocytes: an interlaboratory study. Radiat Res. 2006 Jun;165(6):655-663.

Scarfi MR, Sannino A, Petrotta A, Sarti M, Mesirca P, Bersani F. Evaluation of Genotoxic Effects in Human Fibroblasts after Intermittent Exposure to 50 Hz Electromagnetic Fields: A Confirmatory Study Radiat Res. 2005 Sep;164(3):270-6.

Schwarz C, Kratochvil E, Pilger A, Kuster N, Adlkofer F, Rüdiger HW. Radioffequency electromagnetic fields (UMTS, 1,950 MHz) induce genotoxic effects in vitro in human fibroblasts but not in lymphocytes. Int Arch Occup Environ Health. 2008 May;81(6):755-67

Speit G, Schütz P, Hoffmann H. Genotoxic effects of exposure to radioffequency electromagnetic fields (RF-EMF) in cultured mammalian cells are not independently reproducible. Mutât Res. 2007 Jan 10;626(1- 2):42-47.

Takashima Y, Hirose H, Koyama S, Suzuki Y, Taki M, Miyakoshi J. Effects of continuous and intermittent exposure to RF fields with a wide range of SARs on cell growth, survival, and cell cycle distribution.Bioelectromagnetics. 2006 Jul;27(5):392-400.

Vijayalaxmi, McNamee JP, Scarfi MR. Comments on: "DNA strand breaks" by Diem et al. [Mutât. Res. 583 (2005) 178-183] and Ivancsits et al. [Mutât. Res. 583 (2005) 184-188]. Mutât Res. 2006 Jan 31;603(1): 104-106; author reply 107-109.

Vogel G. Scientific misconduct Fraud charges cast doubt on claims of DNA damage from cell phone fields. Science 321,29 August 2008,1145, www.sciencemag.org

Winker R, Ivancsits S, Pilger A, Adlkofer F, Rudiger HW. Chromosomal damage in human diploid fibroblasts by intermittent exposure to extremely low-frequency electromagnetic fields. Mutât Res. 2005 Aug l;585(l-2):43-9

Wolf Christian, Security considerations in blinded exposure experiments using electromagnetic waves. Bioelectromagnetics early view 2008; 29.
http://www3.interscience.wilev.com/ioumal/121358662/abstract

Zeni O, Chiavoni AS, Sannino A, Antolini A, Forigo D, Bersani F, Scarfi MR Lack of Genotoxic Effects (Micronucleus Induction) in Human Lymphocytes Exposed In Vitro to 900 MHz Electromagnetic Fields. Radiat Res. 2003 Aug; 160(2): 152-158.

Zeni O, Schiavoni A, Perrotta A, Forigo D, Deplano M, Scarfi MR.Evaluation of genotoxic effects in human leukocytes after in vitro exposure to 1950 MHz UMTS radiofrequency field. Bioelectromagnetics. 2007 Nov 20;

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

Tags:
DNA-Schäden, Reflex, Wien, Misserfolg, Comet-Assay, Kratochvil

REFLEX: Der vollständige Johnston-Report (2008) Teil 7

Alexander Lerchl @, Dienstag, 28.01.2020, 14:03 (vor 1512 Tagen) @ Alexander Lerchl

Appendix 1

Details of the REFLEX Project

The REFLEX Project (February 2000-August 2003) was funded by the European Commission within the 5th Framework Programme: "Quality of Life and Management of Living Resources" Key Action 4 "Environment and Health": QLK4-CT-1999-01574 Source of Funding in Euro:

EC 2.059.450
Swiss Gov’t 506.774
Finnish Gov’t 191.265
VERUM Fdn 522.629.
Total 3,280,118 Euro

REFLEX Co-ordinator: Prof. Dr. Franz Adlkofer VERUM Foundation, XXXXX

REFLEX is a co-operation of +67 researchers in 12 research institutions:


PARTICIPANTS

1. VERUM - Stiftung für Verhalten und Umwelt, München, Germany (Scientific person in charge of the project: Prof. Franz Adlkofer)

2. Institut fur Klinische Chemie, Universitätsklinikum Benjamin Franklin, Berlin, Germany (Scientific person in charge of the project: Prof. Rudolf Tauber) Free University of Berlin

3. Abteilung fur Arbeitsmedizin, Universitätsklinik für Innere Medizin, Wien, Austria (Scientific
person in charge of the project: Prof. Hugo W. Rüdiger)

4. Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung, [Institute for Plant Genetics],
Gatersleben, Germany (Scientific person in charge of the project: Prof. Anna M. Wobus)

5. Insalud, Ramon y Cajal Hospital, Madrid, Spain (Scientific person in charge of the project: Dr.
Angeles Trillo)

6. STUK - Radiation and Nuclear Safety Authority, Helsinki, Finland (Scientific person in charge of
the project: Prof. Dariusz Leszczynski)

7. Institut für Biophysik, Universität Hannover, Germany (Scientific person in charge of the project:
Prof. H. Albert Kolb)

8. Laboratoire PIOM, ENSCPB, Bordeaux, France (Scientific person in charge of the project: Dr.
Isabelle Lagroye)

9. Universita degli Studi di Bologna, Italy (Scientific person in charge of the project: Prof. Fernando
Bersani)

10. Institut für Integrierte Systeme, ETH Zentrum, Zürich, Switzerland (Scientific person in charge of the project: Prof. Niels Kuster)

11. Cattedra di Farmacologia, Universita degli Studi di Milano, [University of Milan] Italy (Scientific person in charge of the project: Prof. Francesco Clementi)

12. Ressourcenzentrum fur Genomforschung GmbH (RZPD), Heidelberg, Germany (Scientific person in charge of the project: Dr. Christian Maercker)
Participants from 7 European Countries: Austria, Finland, France, Germany, Italy, Spain and Switzerland.

WORK PACKAGES

WP 1: Investigation of direct or indirect genotoxic effects of EMF Leader Prof. Tauber - Free University of Berlin. Dr. Rüdiger, U Vienna

WP 2: Investigation of the effects of EMF on differentiation, gene expression, cell signaling and apoptosis in pluripotent embryonic and neuronal stem cells Leader Dr. Wobus - Institute for Plant Genetics, Gatersleben. Insalud (Madrid), University of Bologna, University of Milan.

WP 3: Investigation of the effects of EMF on membrane transduction, cell signaling, gene expression, protein targeting and intercellular communication in a variety of cells Leader Prof. Kolb - University of Hanover. Insalud (Madrid), STUK -Radiation and Nuclear Safety Authority (Helsinki) University of Bologna, PIOM Laboratory (Bordeaux), University of Milan.

WP 4: Investigation of the effects of EMF on the immune surveillance system Leader Prof. Bersani - University of Bologna.

WP 5: Investigation of the effects of EMF on apoptosis and transformation of cells Leader Dr.
Lagroye - PIOM Laboratory, Bordeaux. Institute for Plant Genetics (Gatersleben); STUK Radiation and Nuclear Safety Authority (Helsinki), University of Bologna

WP 6: Quality control: to be able to compare the results of investigations carried out in the different laboratories and to ensure the conclusiveness of the data obtained in the studies, the conditions of exposure to EMFs are strictly controlled and the data are evaluated blindly Leader Prof. Kuster - Swiss Federal Institute of Technology, Zürich.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

Johnston-Report (2008) - Anmerkungen zu Teil 1

H. Lamarr @, München, Dienstag, 28.01.2020, 23:30 (vor 1511 Tagen) @ Alexander Lerchl

Da einige Begrifflichkeiten nicht jedem geläufig sein dürften, hier ein paar Anmerkungen:

Radiofrequenzen [RF]

Deutsch: Hochfrequenz [HF]

Kratochvil [neé Diem]

Kratochvil [geb. Diem]

Teilnehmer 10: Küster, Zürich

Teilnehmer 10: Kuster, Zürich

ELF

Deutsch: NF (Niederfrequenz)

Schwartz et al., 2008

Schwarz et. al., 2008

Vijayalaxmi [U Texas]

Vijayalaxmi [Universität Texas]

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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