Monitoring von Zukunftsthemen fürs Österreichische Parlament (Medien)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 12.01.2023, 23:42 (vor 684 Tagen) @ H. Lamarr

Der Fokus der Studie, die bis Jänner 2020 vorliegen soll, liegt auf einer Aufbereitung des aktuellen Wissensstandes. Zum einen soll sie einen allgemeinen Überblick über 5G geben, wobei die wissenschaftlich-technischen Inhalte leicht lesbar aufbereitet werden sollen. Des Weiteren soll mit der Studie der aktuelle Wissensstand zu möglichen gesundheitlichen Auswirkungen von 5G erhoben und dargestellt werden. Die Studie wird auf der Website des Parlaments veröffentlicht werden.

Der aktuelle Bericht "Foresight und Technikfolgenabschätzung: Monitoring von Zukunftsthemen für das Österreichische Parlament" vom November 2022 geht auch auf die Chancen von 5G konkret und differenziert ein, die von Kritikern vorgetragenen Gesundheitsrisiken werden hingegen nur noch abstrakt am Rande thematisiert. Unschön: Der Bericht spricht in einer Fußnote davon, es gäbe "[...] bereits [5G-]Moratorien, etwa in Brüssel und in manchen Schweizer Kantonen." Dies sind veraltete Informationen, die schon lange vor November 2022 nicht mehr stimmten. So war das angebliche Moratorium in Brüssel 2019 nur ein pfiffiger PR-Coup der damaligen Umweltministerin, denn die 5G-Lizenzen für Brüssel, die nicht weniger als zwingende Voraussetzung für den Aufbau von 5G-Netzen in der Region sind, wurden erst im Juni 2022 versteigert.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Oesterreich, Lizenzen, Moratorium, Technikfolgenabschätzung


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