Bildung in der digitalen Welt – auch schon in Kitas (Allgemein)

KlaKla, Freitag, 02.04.2021, 08:05 (vor 1422 Tagen)

Frühe Bildung: Gleiche Chance auch für kleine Füße

Wie wachsen Kinder in einer sich rasch verändernden digitalen Lebenswelt auf und wie wirkt sich die Digitalisierung auf das Bildungswesen und die Kindertagesbetreuung aus? Die Nutzung von Medien gilt in der heutigen Gesellschaft als Schlüsselkompetenz – doch ab wann ist es sinnvoll, diese bei Kindern zu fördern? Welche Wirkung hat der Einsatz digitaler Medien auf die Entwicklung von Kindern in Kitas und der Kindertagespflege? Und welche Anforderungen ergeben sich daraus für die pädagogischen Fachkräfte?

Mit diesen Fragen befassen sich zwei vom Bundesfamilienministerium in Auftrag gegebene Expertisen zur „Nutzung digitaler Medien für die pädagogische Arbeit in der Kindertagesbetreuung“.

Die Expertise des Staatsinstituts für Frühpädagogik (IFP) gibt Einblicke in die Digitale Welt der Kindertagesbetreuung. Sie zeigt unter anderem auf, wie digitale Medien in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege genutzt werden, welche Angebote bereits existieren und welche Vor- und Nachteile der Einsatz digitaler Medien mit sich bringt.

In der Kurzexpertise von Dr. Franziska Cohen & Dipl.-Päd. Fabian Hemmerich wird untersucht, wie digitale Medien in Deutschlands Kitas bereits zum Einsatz kommen. Im Fokus steht auch die Bedeutung pädagogischer Qualität und professioneller Kompetenz. Neben einer Reihe von Best Practice Beispielen veranschaulicht die Kurzexpertise auch die Anwendung digitaler Medien in verschiedenen Bildungsbereichen wie Natur, Musik oder Sprache.

Weitere Informationen
2020 Endfassung Kurzexpertise IFP Digitalisierung Kindertagesbetreuung (PDF)
2019 Endfassung Kurzexpertise Dr. Cohen Digitalisierung Kindertagesbetreuung (PDF)

Kommentar: Wissen schützt vor Desinformation aus Stuttgart.

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Meine Meinungsäußerung

DIGITALPAKT FÜR KITAS

KlaKla, Freitag, 02.04.2021, 08:32 (vor 1422 Tagen) @ KlaKla

Ein längst überfälliger Schritt
In der Pandemiezeit muss geklärt werden, wie es Kitas gelingen kann, Kontakte und Bildung im Distanzbetrieb zu gewährleisten. Viel zu oft wird nur an Schulen gedacht. Die frühkindliche Bildung benötigt genauso dringend Investitionen in digitale Ausstattung. Wie Eltern nur ein ungenügender Ersatz für Lehrkräfte sein können, ersetzen sie auch keine frühpädagogischen Fachkräfte in Kitas.

Während des Lockdowns können die meisten pädagogischen Fachkräfte in den Kitas nur mühselig und mit viel persönlichem Engagement den Kontakt zu Eltern und ihren Kindern aufrecht-erhalten. Aufgrund fehlender Ausstattung mussten die Fachkräfte ihre privaten Geräte dafür nutzen. Bisher gibt es nur wenige bis keine Bemühungen der Länder und Kommunen, die Schaffung einer digitalen Infrastruktur für Kitas voranzutreiben, – ganz davon zu schweigen von einer modernen digitalen und einheitlichen Verwaltungssoftware. Die bayerische Familienministerin Carolina Trautner schreibt in einer Pressemeldung am 2. September 2020: „Jeder Euro, den wir für die Digitalisierung der Kitas in die Hand nehmen, ist gut investiert – nämlich in unsere Kinder“. Die Digitalisierung habe sich in Coronazeiten als große Hilfestellung herausgestellt, beispielsweise durch digitale Angebote für Kinder oder digitale Möglichkeiten zum Austausch mit Eltern und Kindern oder der Kinder untereinander, die aufgrund der Betretungsverbote die Kindertageseinrichtung nicht besuchen durften. Weiter ...

Quelle: 01-02-2021 b&w Zeitschrift der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft BW

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Meine Meinungsäußerung

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