Endstation Dresden: Adlkofer ätzt weiter gegen Lerchl (Allgemein)
Die Bühnen, die Franz Adlkofer aufsucht, um gegen seinen Kontrahenten Alexander Lerchl zu polemisieren, werden kleiner und kleiner. Jüngster Tiefpunkt: Ein Interview, das Adlkofer der sogenannten Friedensinitiative Dresden gegeben hat.
Obacht: Das Video, das auf der verlinkten Seite zu sehen ist, hat mit dem Interview (Text) nichts zu tun. Es dient allein als Schmuck.
Kurios: Auf der Website der "Friedensinitiative" ist das Interview (soeben abgefragt) nicht zu finden. Gegenwärtig präsentiert es nicht der Interviewer, sondern nur der Interviewte. Eine neue Absonderlichkeit der deutschen Anti-Mobilfunk-Szene.
Inhaltlich ist das Interview belanglos, Adlkofer beantwortet wahrscheinlich zuvor verabredete Fragen, um seinen Widersacher über und unter der Gürtellinie zu treffen. Neues ist nicht dabei.
Die "Friedensinitiative" Dresden ist kein Verein und hat es weder bei Psiram noch bei Wikipedia zu einem Eintrag gebracht. Auf Facebook hat sie 430 Follower. Allem Anschein nach handelt es sich um das Steckenpferd eines Rentners mit Mitteilungsdrang. Die auf den Nägeln brennende Frage, was eine "Friedensinitiative" mit der Auseinandersetzung Lerchl vs. Adlkofer am Hut hat, beantwortet das Interview nicht, wohl aber die Website der Initiative. Doch was dort in der Abteilung "Aufklärung zum Thema elektromagnetische Felder" angeboten wird ist indiskutabel, es spottet jeder Beschreibung.
Adlkofer scheint es völlig egal zu sein, wie dubios die Plattformen sind, auf denen er auftritt, er will offenbar keine Gelegenheit auslassen, seinem Intimfeind in die Wade zu beißen. Die Inbrunst, mit der er sich selbst systematisch demontiert, steht freilich im harten Kontrast zur Wirkung seiner Kampagne. So hat die koreanisch-japanische Arbeitsgruppe, die gegenwärtig an einer Neuauflage der viel beachteten amerikanischen NTP-Studie arbeitet, nicht ihn als fachlich versierten Berater engagiert, sondern Lerchl. Während Lerchl nach Seoul und Tokio reist, ist für Adlkofer in Dresden Endstation.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –