Adlkofer sieht Krebs durch Funkstrahlung als gesichert an (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 10.10.2020, 00:16 (vor 1313 Tagen) @ Alexander Lerchl

"Bei Krebs spricht man von Initiation. Das ist der Genschaden, ..., der Auslöser, nich, und da ist meiner Meinung die Mobilfunkstrahlung, ähm, nur ganz am Rande beteiligt, nich, über freie Radikale zum Beispiel."

Zuvor, ab Minute 11:55, behauptet Franz Adlkofer allerdings das Gegenteil. Und er bleibt seiner alten Linie treu, nicht zwischen den Funkfeldern von Mobiltelefonen und Funkmasten zu differenzieren, sondern pauschal Mobilfunk- oder noch einen Tick allgemeiner Hochfrequenzstrahlung, also z.B. auch Rundfunk und Fernsehen, unter Generalverdacht zu stellen:

[...] Aus meiner Erfahrung ist es so, und das gilt grundsätzlich für die Biologie, wenn im Reagenzglas Schäden nachgewiesen werden, die für eine bestimmte Entwicklung sprechen, also zum Beispiel für die Krebsentstehung, wenn im Tierexperiment dann dasselbe gezeigt wird, dass im Tierexperiment die dieser Strahlung ausgesetzten Tiere Krebs bekommen können, und wenn dann noch drittens beim Menschen dieselbe Krebsart wie im Tier gefunden nachgewiesen wird, dann ist das für mich ein Quasi-Beweis. Wenn dann noch hinzu kommt, dass bei Menschen die Krebsart besonders stark zunimmt, die im Tierexperiment spezifisch für die Strahlung angesehen worden ist, dann ist das noch eins obendrauf. Also für mich besteht eigentlich nicht mehr die Frage ob die Hochfrequenzstrahlung Krebs verursacht, ich betrachte das als weitestgehend gesichert aufgrund dieser Zusammenhänge, die ich versucht habe deutlich zu machen. [...]

Vielleicht ist Adlkofer unheilbar krank und hat deshalb seinem Gegenüber im Vorgespräch anvertraut, das Interview sei möglicherweise sein letztes (dieser Art). Eingeschenkt.tv konnte der Versuchung nicht widerstehen, mit "Prof. Dr. med. Franz Adlkofer: Sein letztes Interview!" im Titel der Sendung ein Drama um Adlkofer anzudeuten. Ein Kommentator des Originals auf YouTube bekam das prompt in den falschen Hals und trauert bereits jetzt um den Ex-Tabaklobbyisten mit der Beileidsbekundung: "Die Besten holt der Herr früh zu sich sagt man". :no:

Hintergrund
Verblödet die Anti-Mobilfunk-Szene langsam aber sicher?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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EHS, Ablenkungsforschung, Schwindel, Kronjuwelen, Quantenphysik, gescheitert, Geschichten, Inteview, Alternativ Plattform


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