Zweite Anti-5G-Kundgebung in Bern mit 1000 Teilnehmern (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 21.09.2019, 23:25 (vor 1888 Tagen)

Heute fand von 16:30 Uhr bis 18:00 Uhr eine zweite Kundgebung gegen 5G in Bern statt. Das Wichtigste daran ist die Antwort auf die Frage: Wie viele 5G-Gegner konnten die Veranstalter diesmal mobilisieren? Bei der ersten Berner Kundgebung im Mai 2019 waren es ungefähr 1000 Teilnehmer, einer der Veranstalter sah damals nahezu 3000.

Bei der Kundgebung im Mai leistete sich die Schweizer Nachrichtenagentur SDA eine widersprüchliche Meldung über die Anzahl der Teilnehmer, mal waren es im Text "hunderte", an anderer Stelle dann "über tausend". Etliche Zeitungen, die keinen Reporter zu der Kundgebung nach Bern in Marsch gesetzt hatten, brachten diese miserable Meldung ohne mit der Wimper zu zucken.

Und heute? Wie viele 5G-Gegner wurden heute gezählt? Bislang berichten erst wenige Medien über die Kundgebung:

watson (ohne Quellenangabe, jedoch SDA-Meldung): [...] mehrere tausend Menschen [...]
Basler Zeitung (SDA-Meldung): [...] mehrere tausend Menschen [...]
Liechtensteiner Vaterland (SDA-Meldung/Frequencia): [...] mehrere tausend Menschen [...]
Tagesanzeiger (SDA-Meldung): [...] mehrere tausend Menschen [...]
Nau.ch (SDA-Meldung): [...] mehrere tausend Menschen [...]
Volksblatt.li (SDA-Meldung): [...] mehrere tausend Menschen [...]
Wirtschaft Regional (SDA-Meldung/Frequencia): [...] mehrere tausend Menschen [...]
Blick.ch (SDA-Meldung/Frequencia): [...] mehrere tausend Menschen [...]
Berner Zeitung (SDA-Meldung): [...] mehrere tausend Personen [...]
Bote der Urschweiz (SDA-Meldung/Frequencia): [...] mehrere tausend Menschen [...]
Der Bund (SDA-Meldung): [...] mehrere tausend Menschen [...]
Aargauer Zeitung (SDA-Meldung/Frequencia): [...] mehrere tausend Menschen [...]

So, das sind alle Fundstellen, die ich heute um 21:15 Uhr in Google-News finden konnte.

Halten wir fest: Sämtliche Medien haben keine eigenen Reporter nach Bern geschickt, sondern den bequemen und billigen Weg gewählt, die fertig formulierte SDA-Meldung zu übernehmen. Deshalb sprechen alle Medien im Gleichklang nebulös von "mehreren tausend Menschen", nur weil ein im Abschätzen von Personenansammlungen ungeübter SDA-Reporter – vielleicht ein Volontär – glaubt, so viele könnten es denn doch gewesen sein. Einige Medien nennen zusätzlich den Veranstalter der Kundgebung (Frequencia) als Quelle. Frequencia spricht in einer Medienmitteilung von "mehr als 3000 Menschen", doch diese Anzahl wurde von keinem Medium übernommen. Mutmaßlich deshalb, weil jeder weiß, Veranstalter übertreiben bei der Teilnehmeranzahl zuweilen schamlos. In der Medienmitteilung taucht mit dem Ex-Astrologen Uwe Dinger übrigens ein alter Bekannter aus dem Raum Basel auf, der schon dem Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk auf die Beine half. Gut möglich, dass Dinger die 3000 Teilnehmer in den Sternen gesehen hat.

Es gibt keine einzige unabhängige Bestätigung für die beiden genannten Zahlen.

Ich habe begründete Zweifel, dass es "mehrere tausend" waren, die heute auf dem Bundesplatz protestiert haben. Denn zum einen zeigt das Aufmacherfoto der watson-Meldung skeptisch gesehen "einige hundert Menschen", wohlwollend vielleicht sogar 1000, jedoch sicher nicht "mehrere tausend" und schon gar nicht "mehr als 3000".

Auch die Webcam auf dem Dach des Bundeshauses stützt die Zweifel, wenngleich diese Kamera so platziert ist, dass nur der hintere Teil des Bundesplatzes vor dem Bundeshaus zu sehen ist. Die Aufnahmen sind daher nur wenig aussagekräftig, dennoch zeigen sie unverkennbar, da war noch viel Platz frei:

Bundesplatz um 14:30 Uhr, zwei Stunden vor der Kundgebung
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Bundesplatz um 17:15 Uhr, mitten während der Kundgebung
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Bundesplatz um 18:05 Uhr, fünf Minuten nach der Kundgebung
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Mit viel gutem Willen gestehe ich der Kundgebung höchstens 1000 Teilnehmer zu. Die zweite Veranstaltung dieser Art in Bern konnte damit das Ergebnis der ersten Veranstaltung so gerade noch erreichen. Mutmaßlich versammelten sich im September die gleichen Leute, die schon im Mai anreisten, einen Zuwachs hat es in den vergangenen vier Monaten nicht gegeben. Daraus lässt sich grob ableiten: In dem Alpenstaat mit seinen rd. 8,5 Mio. Bewohnern mögen viele infolge anhaltender Desinformation über die gesundheitliche Unbedenklichkeit des Mobilfunks besorgt sein, wenn es jedoch darum geht, die Besorgnis durch die Unbequemlichkeit persönlicher Präsenz bei Protestkundgebungen zu zeigen, dann schrumpft die Anzahl auf nur 1000 ernsthaft Besorgte zusammen. Das sind 0,0117 Prozent der Schweizer Bevölkerung und 0,0185 Prozent der rd. 5,4 Mio. Wahlberechtigten.

Fazit: Kein Politiker in der Schweiz muss sich bei Wahlen vor der Wut überzeugter Mobilfunkgegner fürchten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Medien, Teilnehmer, Schlegel, Demo, Kundgebung, Dinger, Bern, 5G-Tea-Party, Frequencia, Baubiolog, Nachrichtenagentur

Zweite Anti-5G-Kundgebung in Bern mit 1000 Teilnehmern

Gustav, Sonntag, 22.09.2019, 13:33 (vor 1888 Tagen) @ H. Lamarr

Solange die Leute demonstrieren und selber ihre Augen und Finger nicht vom Smartphone lassen können brauchen wir uns nicht so viele Sorgen zu machen. Ich habe die mutmasslichen Fehlbaren mal markiert.

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https://ibb.co/QFbD8CV

Zweite Anti-5G-Kundgebung in Bern mit 1000 Teilnehmern

Gustav, Sonntag, 22.09.2019, 16:01 (vor 1888 Tagen) @ Gustav

Solange die Leute demonstrieren und selber ihre Augen und Finger nicht vom Smartphone lassen können brauchen wir uns nicht so viele Sorgen zu machen. Ich habe die mutmasslichen Fehlbaren mal markiert.

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Ich habe mir tatsächlich den Spass erlaubt und versucht die Leute auf dem Bild zu zählen. Ich komme auf 230 Zuschauer!

Es ist sicher ein positives Bild welches die Organisatoren da auf ihrer Webseite zeigen, d.h. ein Foto auf dem möglichst viele Teilnehmer zu sehen sind. Den Rest kann sich jeder selber denken...

Zweite Anti-5G-Kundgebung in Bern mit 1000 Teilnehmern

H. Lamarr @, München, Sonntag, 22.09.2019, 17:42 (vor 1888 Tagen) @ Gustav

Ich habe mir tatsächlich den Spass erlaubt und versucht die Leute auf dem Bild zu zählen. Ich komme auf 230 Zuschauer!

Oups, das sind aber verdammt wenig!

Mit dem Aufmacherfoto auf watson.de (siehe oben im Strang) habe ich es so gemacht:

1. Foto von der Website in ein Bildverarbeitungsprogramm geladen.
2. Über das gesamte Foto ein grobes Gitter eingeblendet (horizontal 20 Maschen, vertikal etwa 10).
3. Typische "Personenfüllung" von Gittermaschen ausgemacht (im konkreten Fall waren es zwei) und die Anzahl der Personen gezählt, die in diesen beiden Maschen mehr oder weniger gut zu erkennen sind. Im Zweifel habe ich lieber mehr als weniger gezählt.
4. Anzahl der Maschen gezählt, die zu jeder typischen Masche passen, mit der jeweiligen Personenanzahl der typischen Masche multipliziert und die so entstandenen beiden Zahlenwerte zur Gesamtsumme aufaddiert.

Den genauen Wert weiß ich nicht mehr, es war einer irgendwo zwischen 700 und 800. Den habe ich dann zugunsten der Veranstalter auf 1000 "gerundet".

Wenn man sich überlegt, dass Frequencia in seiner Medienmitteilung titelt ...

Bevölkerung fordert 5G-Moratorium und ein Ende der Zwangsbestrahlung

... dann ist die Gleichsetzung von höchstens 1000 Teilnehmern der Veranstaltung mit der Bevölkerung der Schweiz (8,5 Mio.) nichts anderes als eine bodenlose Frechheit.

Frequencia fügt sich damit gleich zu Beginn seiner Existenz nahtlos in die Reihe der überflüssigen Anti-Mobilfunk-Vereine ein. Überflüssig, weil keiner dieser Vereine ernst zu nehmen ist, sie sind in ihren Übertreibungen, Verdrehungen und Verfälschungen deckungsgleich und deshalb beliebig austauschbar. Ich hätte erwartet, dass Frequencia als später Nachzügler irgendetwas Besonderes zu bieten hätte, etwas was die anderen nicht haben (Ehrlichkeit, Fachkompetenz, Dialogfähigkeit ...) – doch von so einem Alleinstellungsmerkmal ist nichts zu erkennen. Liegt vielleicht daran, dass Uwe Dinger seine Finger auch bei Frequencia mit im Spiel hat, Dinger, lange Jahre "Geschäftsführer" von Diagnose-Funk, Deutschland, ist meines Wissens der einzige hauptberufliche Mobilfunkgegner in der D-A-CH-Region.

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Zweite Anti-5G-Kundgebung in Bern mit 1000 Teilnehmern

Gustav, Montag, 23.09.2019, 12:54 (vor 1887 Tagen) @ H. Lamarr

Ich habe mir tatsächlich den Spass erlaubt und versucht die Leute auf dem Bild zu zählen. Ich komme auf 230 Zuschauer!

Oups, das sind aber verdammt wenig!

Mit dem Aufmacherfoto auf watson.de (siehe oben im Strang) habe ich es so gemacht:

1. Foto von der Website in ein Bildverarbeitungsprogramm geladen.
2. Über das gesamte Foto ein grobes Gitter eingeblendet (horizontal 20 Maschen, vertikal etwa 10).
3. Typische "Personenfüllung" von Gittermaschen ausgemacht (im konkreten Fall waren es zwei) und die Anzahl der Personen gezählt, die in diesen beiden Maschen mehr oder weniger gut zu erkennen sind. Im Zweifel habe ich lieber mehr als weniger gezählt.
4. Anzahl der Maschen gezählt, die zu jeder typischen Masche passen, mit der jeweiligen Personenanzahl der typischen Masche multipliziert und die so entstandenen beiden Zahlenwerte zur Gesamtsumme aufaddiert.

Den genauen Wert weiß ich nicht mehr, es war einer irgendwo zwischen 700 und 800. Den habe ich dann zugunsten der Veranstalter auf 1000 "gerundet".


Wenn sogar Jakob auf seiner Homepage von 1200 Teilnehmern schreibt, ist ihre Schätzung sicher nicht zu niedrig. Die SDA Meldung "mehrere tausend Menschen" ist ganz sicher masslos übertrieben.

Die Bilder auf gigaherz.ch wurden von Katharina Jakob gemacht, vermutlich eine nahe Verwandte vom Hans-Ueli. Immerhin hat sie darauf geachtet, dass auf den Bildern keine Teilnehmer zu sehen sind, die gerade ihr Smartphone in die Luft halten. Vielleicht war aber auch gerade Pause und es gab nichts zu filmen/fotografieren :-D

Tausende standen an den Hängen und pisten

H. Lamarr @, München, Montag, 23.09.2019, 13:29 (vor 1887 Tagen) @ Gustav

Wenn sogar Jakob auf seiner Homepage von 1200 Teilnehmern schreibt, ist ihre Schätzung sicher nicht zu niedrig. Die SDA Meldung "mehrere tausend Menschen" ist ganz sicher masslos übertrieben.

Dessen ungeachtet breitet sich die SDA-Dramatisierung über die Grenzen der Schweiz hinaus aus.

Deutsche Welle (Made for Minds :-)): "Tausende Schweizer haben in der Hauptstadt Bern gegen die Einführung des Mobilfunkstandards 5G protestiert."

heute.at: "Tausende 5G-Gegner demonstrieren in Bern"

Zeit online: "In Bern haben Tausende gegen die Errichtung weiterer 5G-Antennen protestiert."

usw. usf.

Der sagenhaft zweideutige Kalauer "Tausende standen an den Hängen und Pisten" geht auf den Rundfunk-Sportreporter Heinz Maegerlein zurück.

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"The special one" sah 1200 Teilnehmer in Bern

H. Lamarr @, München, Montag, 23.09.2019, 21:09 (vor 1887 Tagen) @ Gustav

Wenn sogar Jakob auf seiner Homepage von 1200 Teilnehmern schreibt, ist ihre Schätzung sicher nicht zu niedrig.

Weil ich ihm seit rd. 15 Jahren zuschaue, kann ich in Jakob lesen wie in einem Buch. Der Egomane betrachtet Frequencia als Konkurrenten seines eigenen Lebenswerks, er hat deshalb kein Interesse, die von Frequencia (da steckt übrigens CIA drin) herum posaunte und maßlos überhöhte Teilnehmeranzahl von "mehr als 3000" zu verbreiten. Hinzu kommt, dass man Jakob bei der ersten Kundgebung im Mai nicht hat mitspielen lassen, sondern alles ohne ihn plante. Um dem ungeliebten Neuzugang die Schmach heimzuzahlen, nennt er die bescheidenen 1200 Teilnehmer. 1000 konnte er nicht nehmen, die hatte sein bester Freund in München bereits zuvor gebucht :-). Ich möchte wetten, die 1000er-Schätzung hat Jakob mit großer Genugtuung gelesen und sich ins Fäustchen gelacht, sieht er sich doch als "the special one" der Schweizer Anti-Mobilfunk-Szene.

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"The special one" sah 1200 Teilnehmer in Bern

Gustav, Dienstag, 24.09.2019, 09:37 (vor 1886 Tagen) @ H. Lamarr

Weil ich ihm seit rd. 15 Jahren zuschaue, kann ich in Jakob lesen wie in einem Buch. Der Egomane betrachtet Frequencia als Konkurrenten seines eigenen Lebenswerks, er hat deshalb kein Interesse, die von Frequencia (da steckt übrigens CIA drin) herum posaunte und maßlos überhöhte Teilnehmeranzahl von "mehr als 3000" zu verbreiten. Hinzu kommt, dass man Jakob bei der ersten Kundgebung im Mai nicht hat mitspielen lassen, sondern alles ohne ihn plante. Um dem ungeliebten Neuzugang die Schmach heimzuzahlen, nennt er die bescheidenen 1200 Teilnehmer.

Glauben sie wirklich dass sich gigaherz und Frequencia so wenig mögen? Immerhin hat Jakob auf seiner Webseite Werbung gemacht, er durfte dort als erster reden und anschliessend hat er darüber berichtet. Aber wenn er sogar die Teilnehmerzahl der SDA Meldung unterbietet dann muss da schon der Wurm drin sein.

Seine Rede ist schon sehr speziell. Was interessiert es die Teilnehmer einer STOPP 5G-Kundgebung wenn vor 20 Jahren ein Kurzwellensender abgebaut wurde??? Die meisten Teilnehmer haben ja nicht einmal etwas gegen 2G/3G/4G. Ein analoger Funksender ist ohnehin so was wie Bio-Elektrosmog.

In der Schule würde man sagen: Thema verfehlt!

Entweder war Jakob auf der falschen Veranstaltung oder er wollte Frequencia tatsächlich eins auswischen. Für so intelligent halte ich ihn aber nicht.

Wer ohne Smartphone ist, der fälle den ersten 5G-Sendemast

H. Lamarr @, München, Sonntag, 22.09.2019, 18:03 (vor 1888 Tagen) @ Gustav

Solange die Leute demonstrieren und selber ihre Augen und Finger nicht vom Smartphone lassen können brauchen wir uns nicht so viele Sorgen zu machen. Ich habe die mutmasslichen Fehlbaren mal markiert.

:clap:

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Tele-Bärn-Reporter: "knapp tausend" Teilnehmer

Gast, Sonntag, 22.09.2019, 16:51 (vor 1888 Tagen) @ H. Lamarr

Mit viel gutem Willen gestehe ich der Kundgebung höchstens 1000 Teilnehmer zu.

Das sieht auch ein TV-Reporter von Tele Bärn so, der vor Ort war und vom Schauplatz berichtete. Bei Minute 1:35 schätzt er die Anzahl der Teilnehmer auf "knapp tausend".

w.z.b.w.

Tele-Bärn-Reporter: "knapp tausend" Teilnehmer

H. Lamarr @, München, Sonntag, 22.09.2019, 17:10 (vor 1888 Tagen) @ Gast

Das sieht auch ein TV-Reporter von Tele Bärn so, der vor Ort war und vom Schauplatz berichtete.

Auf der Website von Tele Bärn lautet der Vorspann zu dem Video:

Zum zweiten Mal haben 5G-Gegner in Bern gegen unnötige Strahlenbelastung demonstriert. Beim ersten Protest auf dem Waisenhausplatz wurden 200 Demonstranten gezählt. Doch heute auf dem Bundesplatz protestieren wesentlich mehr.

Auch da ist der Wurm drin. Denn im Mai 2019 nannte Tele Bärn anlässlich der ersten Anti-5G-Kundgebung selbst nicht 200 Teilnehmer, sondern eine ganz andere Anzahl: "Gestern Abend protestierten mehrere tausend Menschen in Bern gegen die 5G-Technologie" hieß es damals.

Angesichts der Schlampereien, die sich SDA und Tele Bärn leisten, dürfen sich die etablierten Medien nicht wundern, wenn "alternative Wahrheitsmedien" und selbst ernannte Bürgerreporter wie Pilze aus dem Boden schießen und den Platzhirschen die Deutungshoheit über aktuelle Ereignisse streitig machen. Die Rettungsinsel "Qualitätsjournalismus" ist schnell dahin gesagt, wird sie nicht mit Leben gefüllt, landen die Platzhirsche früher oder später dampfend und gut gewürzt auf den Tellern ihrer Gegenspieler :-).

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Tags:
Medien, Teilnehmer, Bern, 5G-Tea-Party, Reporter

Weshalb diese Bewegung wieder in sich zusammen fallen wird

Gustav, Mittwoch, 25.09.2019, 13:32 (vor 1885 Tagen) @ H. Lamarr

Hier wäre einer der möglichen Gründe

Die Elektrosmog-Gegner der vordersten Reihe wittern Morgenluft und geraten schon in Ekstase nur weil sie vor 300 "Mitstreitern" ihre Botschaft kundtun dürfen.

Was die Kämpfer jedoch nicht sehen oder nicht sehen wollen ist die Tatsache dass die meisten Teilnehmer ihrer Kundgebung nur wegen 5G Bedenken haben. 2G, 3G, 4G, WLAN, etc. nutzen sie täglich und ausgiebig - siehe die vielen Smartphones welche in die Luft gehalten werden. Sie wollen darauf auch nicht verzichten.

Jakob, Hardegger, Schlegel und Konsorten kämpfen jedoch gegen jede Art von Elektrosmog. Sie haben gar nicht bemerkt, dass sie ihre Ansprache neben einem "4G bien assez" (4G ist genug) Schild halten.

Sobald die "Demonstranten" diesen Unterschied bemerken werden sie auch nicht mehr zu solchen Kundgebungen gehen.

Weshalb diese Bewegung wieder in sich zusammen fallen wird

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 25.09.2019, 14:06 (vor 1885 Tagen) @ Gustav

Sobald die "Demonstranten" diesen Unterschied bemerken werden sie auch nicht mehr zu solchen Kundgebungen gehen.

Ja, ich teile Ihre Einschätzung.

Wenn keine kommerziellen Interessen im Spiel sind oder restlose Überzeugung die Leute immunisiert hat, beträgt die Halbwertszeit eines gewöhnlichen Mobilfunkgegners in der Szene maximal 1 Jahr. Da d.h., spätestens alle zwei Jahre hat die Szene nahezu ihr gesamtes Personal ausgetauscht und alles beginnt von vorne. Das geht nun schon bald an die 30 Jahre so und erklärt, wieso die Szene beständig auf der Stelle tritt. Bei der Stange bleiben nur die Anführer, die mit jedem neuen Funksystem auf den Zulauf "nützlicher Idioten" rechnen dürfen, heute 5G, morgen 6G usw. usf., bis der liebe Gott sie zum Rapport abberuft. Die verschrobenen Ziele der Anführer sind auf ewig unerreichbar, sie und ihre Truppen geben sich deshalb mit allem was sie haben dem Weg zum Ziel hin, auch das kann, ist man anspruchslos, schon Genugtuung oder ein finanzielles Auskommen bereiten. Dass ihr Treiben dissozial und verantwortungslos gegenüber labilen Mitmenschen ist, kommt den Leuten nicht in den Sinn.

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Anti-5G-Kundgebung vs. Klimaschutz-Kundgebung

H. Lamarr @, München, Sonntag, 29.09.2019, 17:57 (vor 1881 Tagen) @ H. Lamarr

Bundesplatz am 21. September mitten während der Anti-5G-Kundgebung
[image]
Foto: Webcam auf dem Dach des Bundeshauses

Bundesplatz am 28. September mitten während der Klimaschutz-Kundgebung
[image]
Foto: Klima-Allianz/Delia Frauenfelder

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5G-Kundgebung in Bern mit Sasek-Anhänger und Kla-TV

KlaKla, Mittwoch, 02.10.2019, 07:07 (vor 1878 Tagen) @ H. Lamarr

Auszug Ruhrbarone: Wien: Ein 5G-Experiment und eine Begegnung mit der Sasek-Sekte

... Als ich bemerkte, dass ca. 10 sehr junge Menschen, die zur Sasek-Sekte gehören, anwesend waren, wurde mir anders. Junge Mädchen und Burschen (ca. 16-25) teilten Flyer aus und versuchten, die Passanten in Fachgespräche zu verwickeln. So auch mich. Ich lernte, dass die Sasek-Sekte in Linz, Salzburg und Wien Stützpunkte hat. Mit einer Zwanzigjährigen begann ich ein Gespräch über diese Sekte. Es missfiel ihr, dass ich ihre „spirituelle Heimat“ immer wieder als Sekte benannte. Sie war drin, weil ihre Eltern auch drin sind. Ein anderes Mädchen aus Linz meinte, sie sei über ihre Schulfreundinnen rein gekommen; ihre Eltern sehen das mit gemischten Gefühlen. Ich fragte die jungen Damen nochmals, was Kla.TV genau sei: Eine Plattform, wo auch unterdrückte Meinungen erlaubt seien. Ich fragte sie, welche Meinungen genau denn in Europa heutzutage unterdrückt werden würden. Daniele Gansers Meinung, zum Beispiel, meinten sie. Ich antwortete, dass die Meinung dieses rechts esoterischen Spinners keineswegs unterdrückt werde, immerhin habe er etliche Kanäle in den sozialen Medien. Dieser Spinner erfahre halt Gegenrede von den „Großmedien“, was halt keine Unterdrückung ist. Dass man ihn auch oft ignoriert ist auch keine Unterdrückung. Dann revidierte sie ihre Aussage und meinte: Bei Kla.TV seien halt alle Meinungen zugelassen. Auch jene, die Blödsinn sind? – merkte ich an. Auch die Flache Erde? (Sollte ein Witz werden, wurde aber keiner.) Dann fiel mir ein, dass Sasek auch Sprecher von Scientology in sein Angebot aufnahm. Daraufhin wollte die junge Dame nicht mehr weiter reden. Es kam jedoch zwei weitere Sasek-Mädchen auf uns zu. Ich fragte, ob sie alle dabei seien. Ja. Meine Gedärme krümmten sich. Dann teilte ich den Damen mit, dass sie schauen sollen, dass sie schleunigst aus dieser Sekte rauskommen und ich erwähnte, dass ein Sohn Saseks dies bereits geschafft hat.

Mir wurde, angesichts des jugendlichen Alters der Sektenmitglieder, übel und man wurde auf mich aufmerksam. Eine etwas ältere Sasek-Schwester kam auf mich und die drei jungen Damen zu und fragte mich, warum ich so böse sei. „Ich bin doch gar nicht böse. Ich stelle ja nur Fragen. Sind sie die Oberschwester dieser drei?“ Die Oberschwester umarmte die drei ganz jungen Mädchen, hielt deren Hände und, wie ich vermute, hielt sie sie davon ab, sich weiter mit mir zu unterhalte ...

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Salzburg, Scientology, Wien, Kundgebung, Zahnd, Sasek, Schutz-vor-Strahlung, Kla.TV, Linz

Anti-5G-Kundgebung in Wien am 21. September 2019

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 02.10.2019, 14:50 (vor 1878 Tagen) @ KlaKla

Auszug Ruhrbarone: Wien: Ein 5G-Experiment und eine Begegnung mit der Sasek-Sekte

Die verlinkte Kundgebung war in Wien, nicht in Bern!

Die Medienresonanz auf diese Kundgebung am 21. September in Wien fiel eindrucksvoll aus, Google-News meldet heute, von den "Ruhrbaronen" abgesehen, Null Treffer. Mutmaßliche Ursache: An diesem Tag fanden in Wien mehrere große Kundgebungen statt (Klima, Parlamentswahl in Österreich), Anti-5G war da nur eine Erscheinung am Rand des Abgrunds der flachen Erde. Warum ich dennoch darauf hinweise? Die zeitliche Deckung der Kundgebungen in den drei D-A-CH-Ländern deutet darauf hin, dass die deutschsprachige Anti-Mobilfunk-Szene eine koordinierte Aktion auf die Beine stellen wollte - und wieder einmal kläglich baden ging.

21. September Wien: Anzahl Teilnehmer unbekannt
21. September Bern: Knapp 1000 Teilnehmer
22. September Berlin: Bestenfalls 600 Teilnehmer

Warum Sasek-Fans und Kla.tv ausgrechnet in Wien präsent waren, anscheinend aber nicht in Bern und Berlin, erschließt sich mir nicht, es war von den drei Veranstaltungen offenbar die Unbedeutenste. Die führende Rolle der kleinen Schweiz in Sachen Elektrosmog-Phobie dokumentiert auf niedrigem Niveau auch Google-Trends.

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5G-Kundgebung in Bern mit Sasek-Anhänger und Kla-TV

Alexander Lerchl @, Mittwoch, 02.10.2019, 18:09 (vor 1878 Tagen) @ KlaKla

Auszug Ruhrbarone: Wien: Ein 5G-Experiment und eine Begegnung mit der Sasek-Sekte

Wirklich sehr lesenswert! Kann ich nur empfehlen!

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

5G-Kundgebung in Bern mit Sasek-Anhänger und Kla-TV

hans, Mittwoch, 02.10.2019, 19:46 (vor 1878 Tagen) @ Alexander Lerchl

Auszug Ruhrbarone: Wien: Ein 5G-Experiment und eine Begegnung mit der Sasek-Sekte

Wirklich sehr lesenswert! Kann ich nur empfehlen!

Danke für den Link. Spannend, zumal ich in den letzten Ferien in den USA eine klassische Verschwörungstheoretikerin kennen gelernt habe. Volles Programm. Mondlandung, 9.11., Chemtrail, Flache Erde, 5G...... alles vertreten. Es muss ein ziemlich übles Leben sein wenn man hinter allem eine Verschwörung gegen sich und seine „Glaubensgenossen“ sieht. Dummerweise kann man sich heute für jede noch so dumme Idee eine Bestätigung im www ergoogeln.

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Ein Gnadenschuss wäre eine schnelle und menschliche Lösung (Zitat Eva Weber, München)

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