Grenzwertig: Die Faktentreue der Grünen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 31.07.2018, 01:02 (vor 2089 Tagen) @ Alexander Lerchl

Damit sind die Grünen jetzt auch offiziell nicht mehr gegen, sondern für den Bau weiterer Basisstationen etc. Die immer noch vereinzelten Rufe der Mobilfunkgegner - sie verklingen unbeachtet.

Mal so, mal so. Wie es gerade in den Kram und vor allem zur vorherrschenden öffentlichen Meinung passt. Und bloss keine Berührungsängste zu alternativen Fakten. Konkretes Beispiel für diese Vorwürfe aus Spon vom 17.04.2018:

In zentralen Punkten ihres Programms beruft sich die Partei auf wissenschaftliche Erkenntnisse, etwa beim Klimawandel. Auch im Hinblick auf die umstrittenen Neonikotinoide, einer Gruppe Insektizide, stimmen die Grünen der wissenschaftlichen Bewertung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zu, wonach diese erhebliche Risiken für Honigbienenvölker darstellen.

Die Faktentreue der Grünen reicht jedoch immer nur so weit, wie sie zum eigenen Idealismus passt. Als die EFSA zu dem Schluss kam, dass vom Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat keine Krebsgefahr für den Menschen ausgeht, stellte die Partei deren Glaubwürdigkeit plötzlich in Frage. Gentechnik verteufelt sie, obwohl zahlreiche renommierte Wissenschaftsorganisationen weltweit keine Gesundheits- oder Umweltgefahren sehen.

Hintergrund
Entscheidung des EuGH zu Gentechnik

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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