Heuser et Heuser: EHS-Studie mit fMRI - Alarmstufe rot! (Elektrosensibilität)

Dr. Ratto, Donnerstag, 07.09.2017, 09:09 (vor 2395 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Dr. Ratto, Donnerstag, 07.09.2017, 09:38

Wie sie auf Langzeitstudie kommt..

Sie kann "long term exposure" nicht übersetzen.

Da ich von fMRI keinen blassen Schimmer habe,

fMRI = functional magnetic resonance imaging, funktionelle Magnetresonanztomographie. Klassische MRT zeigt die innere Anatomie des Gehirns, man kann sehen ob sich dort Verletzungen, Tumore oder Entwicklungsstörungen befinden. Funktionelle MRT gibt die Untersuchung der Funktion dazu, in diesem Fall den Sauerstoffgehalt bzw. den Sauerstoffverbrauch. Man kann schauen wie aktiv bestimmte Hirnareale sind. An den Stellen wo viel Sauerstoff verbraucht wird ist das Gehirn besonders aktiv. Wie das aussehen soll und welche Areale für was zuständig sind ist aus der Forschung weitestgehend bekannt. Ein Arzt kann beurteilen ob alles in Ordnung ist oder ein Problem vorliegt.

Das ist eher selten, dass ein Ehepaar forscht und gemeinsam publiziert,

Gar nicht:
Wiltschkos
Von Helversens
Haugs
Außerdem kommt es bei den jüngeren Paaren oft vor dass sie nicht heiraten oder ihre Namen behalten. Es ist dann auch einfacher an derselben Uni eine Stelle zu bekommen.

Alle 10 EHS-Probanden hatten gleich oder ähnlich abnormale fMRI-Scans.

Es ist positiv zu werten wenn Pateinten mit ähnlichen Symptomen auch ähnliche physiologische Veränderungen aufweisen. Dann kommt man der Ursache näher. Vorausgesetzt die Ergebnisse sind richtig.

Das Magazin, in dem die Studie veröffentlicht wurde,

Chef Editor ist David O. Carpenter. Dazu muss man gar nichts mehr sagen.

Grundsätzlich stützt die Studie Fricks Ergebnisse. In den Köpfen von EHS stimmt was nicht und es hat eine physiologische Grundlage. Es sollte aber nicht ursächlich mit Feldern verknüpft werden. Was mich wundert ist, dass obwohl offensichtlich Patienten und die Heusers an einen ursächlichen Zusammenhang glauben die Betroffenen im MR untersucht wurden. Die Felder (statische, niederfrequente und hochfrequente) die dort auftreten sind wesentlich stärker als alles womit man im normalen Leben konfrontiert wird, von Magnetschwebebahn bis Handy. Die Patienten haben das aber offensichtlich gut überstanden.

Tags:
Frick, Carpenter, MRT, Irrsinn


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