Erlenbach gibt Mobilfunkkonzept von 2008 auf (Allgemein)
Erlenbach am Main: In der Bürgerversammlung im November 2016 in Streit hatten sich einige Bürger über den schlechten Mobilfunkempfang im Ortsteil beschwert. Bürgermeister Michael Berninger (CSU) hatte damals daran erinnert, dass es einen Stadtratsbeschluss gebe, der besagt, dass die Stadt keine städtischen Grundstücke oder Gebäude für Mobilfunkantennen zur Verfügung stellen würde.
Wieder eine Stadt, die sich von einem sinnlosen Mobilfunkkonzept trennt. Wie Main-Echo am 28.07.2017 berichtet, hat tags zuvor der Erlenbacher Stadtrat entschieden, künftig öffentliche Gebäude und Grundstücke für Mobilfunk bereitzustellen und damit das bisher geltende Verbot aufzuheben. Die Entscheidung fiel mit 14 gegen 8 Stimmen. Ausgangspunkt der Debatte war die Umfrage in den Ortsteilen Mechenhard und Streit, bei der sich jeweils die Mehrheit der Befragten für die Freigabe städtischer Liegenschaften für Mobilfunkantennen ausgesprochen hatte, um den Empfang in den Stadtteilen zu verbessern. Städtische Liegenschaften stehen jetzt den Mobilfunkern unter gewissen Bedingungen zur Verfügung, sofern sie außerhalb der Bebauung liegen. Ausnahmen sind dann zugelassen, wenn ein Standort im Außenbereich nicht möglich ist und von privater Seite ein ungünstiger gelegener Standort angeboten wird.
Hintergrund
Gescheiterte kommunale Mobilfunk-Standortkonzepte
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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- Erlenbach: Mobilfunkentsagung von 2008 wackelt -
Gast,
27.02.2017, 23:21
- Erlenbach: Mobilfunkentsagung von 2008 wackelt - H. Lamarr, 05.03.2017, 13:43
- Erlenbach gibt Mobilfunkkonzept von 2008 auf -
H. Lamarr,
30.07.2017, 11:26
- Erlenbach, erneut schlägt das Thema Mobilfunk hohe Wellen - KlaKla, 11.07.2018, 13:04