Erlenbach gibt Mobilfunkkonzept von 2008 auf (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 30.07.2017, 11:26 (vor 2434 Tagen) @ Gast

Erlenbach am Main: In der Bür­ger­ver­sammlung im No­vem­ber 2016 in St­reit hat­ten sich ei­ni­ge Bür­ger über den sch­lech­ten Mo­bil­funk­emp­fang im Orts­teil be­schwert. Bür­ger­meis­ter Mi­cha­el Ber­nin­ger (CSU) hat­te da­mals da­ran er­in­nert, dass es ei­nen Stadt­rats­be­schluss ge­be, der be­sagt, dass die Stadt kei­ne städ­ti­schen Grund­stü­cke oder Ge­bäu­de für Mo­bil­funk­an­ten­nen zur Ver­fü­gung stel­len wür­de.

Wieder eine Stadt, die sich von einem sinnlosen Mobilfunkkonzept trennt. Wie Main-Echo am 28.07.2017 berichtet, hat tags zuvor der Erlenbacher Stadtrat entschieden, künftig öffentliche Gebäude und Grundstücke für Mobilfunk bereitzustellen und damit das bisher geltende Verbot aufzuheben. Die Entscheidung fiel mit 14 gegen 8 Stimmen. Ausgangspunkt der Debatte war die Umfrage in den Ortsteilen Mechenhard und Streit, bei der sich jeweils die Mehrheit der Befragten für die Freigabe städtischer Liegenschaften für Mobilfunkantennen ausgesprochen hatte, um den Empfang in den Stadtteilen zu verbessern. Städtische Liegenschaften stehen jetzt den Mobilfunkern unter gewissen Bedingungen zur Verfügung, sofern sie außerhalb der Bebauung liegen. Ausnahmen sind dann zugelassen, wenn ein Standort im Außenbereich nicht möglich ist und von privater Seite ein ungünstiger gelegener Standort angeboten wird.

Hintergrund
Gescheiterte kommunale Mobilfunk-Standortkonzepte

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Game over, Standortkonzept, Steuerverschwendung, Erlenbach, gescheitert


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