... von Eva Weber (Allgemein)
Unerwarterweise kommen jetzt auch aus Kreisen der Mobilfunkkritiker skeptische Stimmen ...
Bei Gigaherz schreibt Frau Weber, eine überzeugte Elektrosensible:
Da ich gezwungenermaßen seit Jahren immer wieder in St. Gallen bin, konnte ich zu meiner Freude sehen, dass in der ganzen Innenstadt in den letzten Jahren Glasfaserkabel verlegt wurden. Die Stadt ist durch zahlreiche Mobilfunkbasisstationen sehr funkbelastet, und ich hoffte tatsächlich auf Entlastung. Erkennen kann ich das aber nicht. im Gegenteil. Hohe Häuser und schmale Gassen, machten es an manchem Platz sogar möglich, dass man als Elektrosensible auch mal in einem Straßencafe gemütlich sitzen konnte, vorausgesetzt es beschäftigten sich nicht alle rundherherum ständig mit ihren elektronischen Teilen. Es war ja auch damals schon ohne WLAN möglich munter zu telefonieren und zu surfen. Aber anscheinend war es immer noch zu wenig, denn anders kann ich das nicht sehen. Heute findet man so eine Stelle kaum mehr, da mit ziemlicher Sicherheit irgendwo in unmittelbarer Nähe ein WLAN-Hotspot in etwa 3m Höhe angebracht ist. Inwieweit durch diese Maßnahme die Gesamtbelastung verringert werden konnte, kann ich nicht beurteilen. Ich merke jedenfalls nichts davon. Das Gegenteil ist meinem Empfinden nach eingetreten. Soweit ich es bisher gesehen habe, wurde keine Basisstation abgebaut, bzw. Antennen entfernt.
Was ist geblieben? Man tappt total benommen und mit Schwindel durch die schöne Altstadt. Kein Blick mehr für irgendetwas, da man froh ist, wenn man weiterkommt. Von Kopfschmerz und Herzbeschwerden gar nicht zu reden.
Die ins Unermessliche geförderte Digitalisierung ist als der große wirtschaftliche Wachstumsmotor anzusehen. Ich komme zu dem Ergebnis, dass dies auch der Fall sein wird. Man denke an den Aufwand für unnötigen Resourcenverbrauch, für den wir besser gleich zwei Planeten hätten, damit jeder zu jederzeit mit dem neuesten elektronischen Spielzeug ausgestattet werden kann. Man denke an den stets steigenden Stromverbrauch, die steigenden Erkrankungen in der Bevölkerung und damit den Arzneimittelverbrauch und das Geschäft der Pharmaindustrie usw. usw.. Man denke an die vielen Kinder und Jugendlichen, die das Ganze, früh daran gewöhnt, am Laufen halten werden und die nichts dafür können, dass diese gesundheitsschädliche Technik, durch Techniker und Wissenschaftler bis ins Unsinnigste erdacht, weitergeführt wird.
Eva Weber
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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