Kiener Nellen vs. FSM-"Science-Brunch" vom 23. Juni 2016 (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 26.06.2016, 21:44 (vor 3109 Tagen)

Am 8. Juni 2016 stellte in der Schweiz die sozialdemokratische Nationalrätin Margret Kiener Nellen in einer Fragestunde des Nationalrats (entspricht dem deutschen Bundestag) die folgenden Fragen:

Wie wissenschaftlich ist der "Science Brunch 24" vom 23. Juni 2016 in Zürich?

Die Schweizerische Eidgenossenschaft bzw. die Bundesämter BAG, Bafu, BFE und Bakom laden zusammen mit der Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation (FSM) c/o ETH Zürich einen von den Landgerichten Hamburg und Saarbrücken rechtskräftig wegen Verleumdung anderer Wissenschafterinnen und Wissenschafter verurteilten Referenten zu obigem Anlass ein.

1. Wie viele öffentliche Gelder fliessen via ETH, FSM und Bundesämter in diesen Anlass?
2. Leidet mit solchen Referenten nicht die Glaubwürdigkeit der ETH, der FSM und des Bundes?
3. Wie viel Bundesgeld fliesst in die FSM?

Der Bundesrat (entspricht in Deutschland der Bundesregierung) antwortete der Fragestellerin am 13. Juni 2016:

Die Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation (FSM) fördert wissenschaftliche Forschung über Chancen und Risiken von Technologien, die elektromagnetische Felder erzeugen und nutzen. Sie führt zweimal jährlich einen sogenannten Science Brunch durch, an dem ein aktuelles Thema aus Sicht der Wissenschaft, Wirtschaft und Politik beleuchtet und diskutiert wird. Der Science Brunch vom 23. Juni 2016 behandelt das Thema "Zelluläre und molekulare Effekte von elektromagnetischen Feldern".

1. Der Bund ist an einer unvoreingenommenen Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der wissenschaftlichen Forschung im fraglichen Fachgebiet interessiert. Die vier Bundesämter BAG, Bafu, BFE und Bakom unterstützen deshalb den Anlass vom 23. Juni 2016 mit insgesamt 8000 Franken.

2. An den Veranstaltungen der FSM nehmen jeweils unabhängige Wissenschaftler teil. Dieses Jahr wird unter anderen ein Forscher aus Deutschland referieren, der über seine aktuellen Untersuchungen mit Mäusen und Mobilfunkstrahlung berichten wird. Deutschen Gerichten zufolge war seine Kritik an Forscherkollegen übertrieben. Dieses Verhalten wurde denn auch gerügt, gibt indes aber nicht genügend Anlass, ihm die wissenschaftliche Qualifikation für seine Forschungsarbeiten abzusprechen.

3. Die vier Bundesämter unterstützen die Science Brunches der Forschungsstiftung jeweils mit 8000 Franken pro Anlass. Gelegentlich beauftragen sie die Forschungsstiftung mit der Erstellung von Expertisen oder der Koordination von Forschungsprojekten.

Hintergrund
Schweiz: Kiener Nellen fordert EHS-Forschung, schon wieder
SP-Nationalrätin Margret Kiener Nellen hat es vorgemacht: Wer Geld hat, kann massiv Steuern sparen
Gigaherz: Untauglicher Versuch einer Reinwaschung

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Science-Brunch, Kiener-Nellen, Bundesregierung, Eidgenossenschaft

Kiener Nellen ging Lerchl aus dem Weg

H. Lamarr @, München, Sonntag, 26.06.2016, 22:15 (vor 3109 Tagen) @ H. Lamarr

Am 8. Juni 2016 stellte in der Schweiz die sozialdemokratische Nationalrätin Margret Kiener Nellen in einer Fragestunde des Nationalrats (entspricht dem deutschen Bundestag) die folgenden Fragen ...

Frau Kiener Nellen hätte noch bis 10. Juni Zeit gehabt, sich zur Teilnahme an dem fraglichen "Science Brunch" in Zürch anzumelden, um sich selbst ein Bild davon zu machen, was bei dieser Veranstaltung der Referent aus Deutschland zu sagen hat und wie die Zuhörer darauf regieren. Doch die Nationalrätin ist auf der Teilnehmerliste ebenso wenig zu finden wie ihr heimlicher Zuträger Hans-U. Jakob vom Verein gigaherz.ch. Die Nationalrätin und der Denunziant schießen lieber aus der sicheren Deckung heraus auf den Bremer Professor.

Hintergrund
Gigaherz-Präsident, feiger
Gigaherz-Präsident, kleiner Feigling mit sicherem Timing

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Querulant, Mietmaul, Science-Brunch, Kiener-Nellen, Erfüllungsgehilfe, Dialogscheu, Denuzieren, Nationalrat

Kiener Nellen vs. FSM-"Science-Brunch" vom 23. Juni 2016

KlaKla, Montag, 27.06.2016, 08:01 (vor 3108 Tagen) @ H. Lamarr

Gigaherz: Untauglicher Versuch einer Reinwaschung

Es steht jeden Tag ein Dummer auf, man muss ihn nur finden. :no:

Doppelmoral - Steuern sparen mit Margret Kiener Nellen

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Meine Meinungsäußerung

Science Brunch vom 23. Juni 2016: Referate jetzt online

Gast, Donnerstag, 30.06.2016, 00:22 (vor 3106 Tagen) @ H. Lamarr

Alle Referate des 24. Science Brunch nebst diversen Fotos sind jetzt auf dieser Webseite der FSM abrufbar.

Prof. Primo Schär (5.3 MB)
Prof. Alexander Lerchl (1.2 MB)
Prof. Jakob R. Passweg (775 KB)
Dr. Tobias Weinmann (1.2 MB)
Einführung und Fazit von Gregor Dürrenberger (32 KB)

Tags:
Schär, Lerchl, Science-Brunch, Dürrenberger

Primo Schär beim Science Brunch: Genotox nicht reproduzierbar

Alexander Lerchl @, Samstag, 02.07.2016, 22:26 (vor 3103 Tagen) @ Gast

Primo Schär hat - zum wiederholten Mal - ausgeführt, dass er die genotoxischen Wirkungen von MF- und EMF-Expositionen (Wien, REFLEX) nicht wiederholen konnte.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

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Schär, DNA-Brüche

Primo Schär beim Science Brunch: Genotox nicht reproduzierbar

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 06.07.2016, 14:48 (vor 3099 Tagen) @ Alexander Lerchl

Primo Schär hat - zum wiederholten Mal - ausgeführt, dass er die genotoxischen Wirkungen von MF- und EMF-Expositionen (Wien, REFLEX) nicht wiederholen konnte.
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Im Juli 2009 sah das Prof. Adlkofer noch ganz anders. Auf die Frage "Können Sie bestätigen, dass Prof. Schär eine erfolgreiche Replikation des HF-Teils von Reflex nicht gelungen ist und möchten Sie dieses Resultat ggf. kommentieren?" schrieb mir seinerzeit der "Reflex"-Koordinator:

Prof Schär hat bis jetzt lediglich zwei Fibroblasten-Zelllinien nach Exposition gegenüber HF-EMF (GSM) untersucht. In der ersten Fibroblastenkultur fand er nach einer 16-stündigen Exposition bei einem SAR-Wert von 1 W/kg keinen signifikanten, aber einen trendmäßigen Anstieg der DNA-Strangbruchrate. In der zweiten Fibroblastenkultur beobachtete er unter denselben Expositionsbedingungen einen signifikanten Anstieg der DNA-Strangbruchrate, gleichgültig ob die Messung wie in Wien durch Auszählen der Strangbrüche unter dem Mikroskop oder durch eine vollautomatische Auswertung ohne jegliche persönliche Einflussnahme erfolgte. Wer bei dieser Sachlage behauptet, dass Prof. Schär die Wiener Forschungsergebnisse nicht bestätigt hat, hat keinen Grund mehr, sich als Wissenschaftler selbst noch ernst zu nehmen. Wie von mir wiederholt festgestellt, widerlegen Befunde dieser Art die Zuverlässigkeit der bestehenden Grenzwerte.

Kommentar: Wenn man diese aggressive Stellungnahme heute in der Rückschau liest darf man sich fragen, ob Herr Adlkofer sich denn mittlerweile noch selbst ernst nehmen kann. Denn Prof. Schär ist keineswegs der Belastungszeuge, als den ihn Prof. Adlkofer hinstellte. Mehr noch: Wenn Prof. Schär keine reproduzierbaren Effekte unter HF-Einwirkung im Kometentest finden konnte, dann darf dieses Ergebnis in die Liste der gescheiterten "Reflex"-Replikationen (HF-Exposition) aufgenommen werden, die mWn dann folgende Studien umfasst:

2007: Speit et al.
2012: Schär et al. (Seawind Projekt)
2013: Layer et al.
2013: Speit et al.

Hintergrund
Reflex-Replikationen - Sammelstrang

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Schär, Fibroblasten, Strangbrüche, Biomarker, Speit, Layer, Genotoxizität

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