Junk-Science: für Laien wie geschaffen (Berichtigungen)

H. Lamarr @, München, Samstag, 18.01.2014, 00:23 (vor 3948 Tagen) @ Alexander Lerchl

Ich meine mich zu erinnern, dass er "Sprachwissenschaftler" sagte.

Der Titel M.A. (Magister Artium) kam heute in einem TV-Bericht über den "kleinen" Doktortitel des CSU-Generals Scheuer gar nicht gut weg (keine Forschung, kein wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn). In der "Zeit" heißt es über den "kleinen" Doktortitel PhDr:

Von Rechts wegen gilt der PhDr. europaweit nur so viel wie ein Master oder Magister. "Wir nennen den PhDr. den kleinen Doktortitel'",sagt die Prager Professorin Barbara Köpplova. "Der PhDr. macht sich im Lebenslauf einfach besser als ein einfacher Abschluss als Magister." ­Wissenschaftlich gesehen ist er lediglich die Vorstufe zu einem Promotionsstudium, das zum vollwertigen Doktorgrad führt. Deswegen darf der Absolvent lediglich den Namenszusatz PhDr. tragen und nicht Dr.

Alle Google-Fundstellen, die Herrn Hensinger als M.A. ausweisen, datieren vom Jahr 2013. Das begann mit diesem "Forschungsbericht", in dem die vielen Eigenplagiate von Dr. Warnke drin sind. Davor war Hensinger nur der Peter. Kann es "technisch" sein, dass Herr Hensinger als Rentner seinen M.A. bei einem emeritierten Literaturprofessor gemacht hat?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Forschungsbericht, Hensinger, Titelmania, Autodidakt, Eigenplagiat


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